Angel Agency (2 von ungenau)

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Es gibt eine Agentur, die Leute mit außergewöhnlichen Fähigkeiten aufsammelt.

Mit diesem Gedanken wachte ich auf einem himmlisch weichem Bett auf.

Ich würde ja sagen, dass ich überrascht bin, aber das bin ich nicht... nunja, ein bisschen, da ich mich innerlich trotz den umständen auf eine unbequeme Zelle gefasst gemacht hatte, als das, was ich hier vor mir sah;

Ein helles Zimmer mit großen Fenstern, einem Schreibtisch, einem Schrank, einem Bett, und einer Tür, natürlich.

Eine Weile lang saß ich nur auf meinem Bett und starrte ins nichts, doch irgendwann beschloss ich, zumindest mein Zimmer etwas zu erkunden.

Nun... viel zu erkunden gab es nicht, da in keinem Möbelstück irgendetwas vorzufinden war, also starrte ich aus dem Fenster; Ein überraschend fröhlicher Anblick!

Eine Große Rasenfläche mit vereinzelten Bäumen und sogar einen Springbrunnen in der Mitte!

Drum herum waren alte Pflastersteinwege, die überall hin zu führen scheinten. Das Ziel von einigen konnte ich sogar noch aus meinem Zimmer erblicken; es waren mächtige bauten mit vielen verzierungen und Engelsstatuen vor den aufsteigenden Treppen, die zu den gläsernen EIngangstüren führten.

Und überall waren Leute die irgendwelchen Aktivitäten nachgingen!

Allmählich begann ich die Idee mit dem Stipendium gar nicht so abwägig zu sehen, da das alles hier wirklich eher nach einem Schulkampus als nach einer geheimen Forschungseinrichtung.

Nach weiteren Minuten des ereignislosen Wartens beschloss ich, mein Zimmer zu verlassen, um mir alles mal genauer anzsehen.

Ich trat aus der Tür und befand mich in einem Langen Korridor, wahrscheinlich der eines Wohnheims.

Obwohl es nur einen Gang gab, daruerte es Ewigkeiten, bis ich die Treppe fand. DIese hinunterzusteigen dauerte genau so lange, denn anscheinend befand ich mich im obersten stock des Gebäudes.

Unsicher stieg ich Stufe für Stufe hinab... Sollte ich überhaupt hier sein?

Ich spielte kurz mit dem Gedanken, wieder zurück auf mein Zimmer zu gehen, doch dann erinnerte ich mich daran, wie langweilig es dort gewesen war. Zudem würde ich es wahrscheinlich garnicht mehr finden. Hier sah ales gleich aus.

Plastikboden, Betonwönde, graue Holztüren mit eisernen Klinken. Immer und immer wieder.

Doch schließlich entdeckte ich eine Tür, die anders aussah, eine große Doppelschwingtür mit einem Riesigen Fenster darüber, von der aus man den wolkenlosen Himmel betrachten konnte - Der Ausgang.

Ich atmete einmal tief durch, immernoch unsicher darüber, was ich hiermit überhaupt erreichen wollte, und drückte die schwere Tür nach außen.

Ein Schwall an Sonnenlicht blendete mich, im Haus war es wohl doch dunkler als erwartet.

Als meine Augen sich endlich an das Sonnenlicht gewöhnt hatten, kam es mir vor als wäre ich im Himmel!

Gepflasterte Wege, die sich durch grüne Wiesen mit großen Bäumen schlängelten, unter denen es sich zahlreiche andere gemütlich gemacht hatte, um sich vor der wärmenden Sonne zu schützen und ihren Dingen nachzugehen.

Zugegeben, entführt zu werden und eine Schule mit dem Himmel zu vergleichen war etwas übertrieben, allerdings war ich zuvor auf einer Staatlichen Schule im Schlimmsten Viertel meiner Stadt gewesen, sowas hätte ich mir nicht erträumen können!

"Um Gottes willen, ich hoffe ich habe nicht auch so bescheuert ausgesehen, als ich zum ersten mal aus dieser Tür getreten bin", hörte ich eine Stimme von der Seite sagen.

MrLiamJ's TelltalesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt