Widmung an Aisha, meine Muse
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3. Kapitel: Prinz vonShopping
Als Tobias gegangen war, legte ich mich nochmals hin, weil ich so müde war und mein Kopf kurz vor der Explosion stand. Seufzend schmiss ich mich ins Bett.
Filou quetschte sich schnurrend durch den Türspalt und sprang zu mir aufs Bett. Reflexartig spannte ich meine Bauchmuskeln an, denn diese Katze war dank ihrer Grösse nun wirklich kein Leichtgewicht mit seinen knapp zehn Kilos. Und sein Lieblingsplatz war natürlich mein Bauch. Er knetete sich mein Bauch zurecht und platzierte sich so, dass die Pfoten auf meinen Hals ruhten, der Kopf zwischen meinen Brüsten und sein buschiger Schwanz meine Knie kitzelte.
Ich streichelte gedankenverloren seinen Kopf und durch sein Schnurren vibrierte mein ganzer Körper. Mit diesem Kater braucht man nichts um sich zuzudecken - ausser die Füsse.
Durch einen ruckartigen Druck auf meinen Bauch öffnete ich die Augen. Filou sprang von mir runter, miaute mich kläglich an und sprang dann wieder aufs Bett um mir mit seiner rauen Zunge das Gesicht abzulecken.
„Jaja, ist ja gut. Ich steh ja auf."
Verschlafen schlurfte ich in die Küche und füllte den Napf von Filou.
„Kleiner Fresssack", murmelte ich und schaute ihm beim Fressen zu. Als er fertig war blickte er mich kurz an, miaute mich an und ging durchs Katzentor wieder hinaus.
„Gern geschehen, mein Kleiner."
Lächelnd ging ich zum Kühlschrank und fragte mich, was ich mir denn heute kochen sollte. Als ich den Kühlschrank öffnete, wehte mir gähnende Leere entgegen. Ich schloss die Augen und holte tief Luft. Ich dumme Nuss habe vergessen einkaufen zu gehen. Mit einem Blick auf die Uhr, dachte ich, dass der Laden um die Ecke noch geöffnet haben sollte. Also ging ich wieder ins Zimmer, um mich anzuziehen.
Ich hatte die Jeans bereits auf halber Höhe hochgezogen, als mir einfiel, dass heute Sonntag war. Mit einem Seufzer liess ich die Hose wieder fallen und watschelte in Hotpants und XXL-T-Shirt ins Wohnzimmer. Ich war so nudelfertig, dass ich mich nicht mal über mich selbst ärgern konnte.
Im Wohnzimmer schaltete ich meine Anlage ein und legte meine Lieblingsplatte von Elvis auf den Plattenspieler. Schnippend und tänzelnd griff ich nach meinen Kippen und begab ich auf den Balkon.
Ich lehnte mich über das Geländer und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht und fuhr mit den Fingern durch mein weiches Haar. Seit ich den neuen Conditioner hatte, konnte ich nicht mehr aufhören an meinen Haaren rumzufingern.
„Guten Tag Rotkäppchen!", kam es von nebenan und ich schaute zu meinem grinsenden Nachbar rüber.
„Guten Tag Grossmutter!", gab ich zurück.
„Hab mich schon gefragt, wann du endlich aufstehst. Ich brauch ein Kaffee."
Ich verdrehte die Augen.
„Mach dir doch selbst einen!" Mein Nachbar kam immer am Sonntag morgen zum Kaffee vorbei, doch jetzt war nicht mehr Morgen.
„Aber deiner schmeckt viel besser.."
Ich nickte grinsend und machte eine Kopfbewegung, mit der ich ihm andeutete, dass er rüber kommen soll. Er verschwand durch seine Balkontüre und kurz darauf stand er neben mir.
„Na, eine aufregende Nacht gehabt?"
Er zwinkerte mich an, legte einen Arm um meine Schulter und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
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Don't play with a redhead
Aktuelle LiteraturPlötzlich single. Betrogen von der langjährigen Beziehung. Aber das lässt sich Sandy nicht gefallen. Nun ist sie an der Reihe mit Spielchen und wehe es wagt es einer mit ihr zu spielen. Leidenschaftliche Reise eines Rotschopfs, die weiss wie sie die...