Mate - Mein größtes Glück (Abgeschlossen)

7. A Thousand Years - Christina Perri

Lana kam sich mies vor, alle starrten sie an, zumindest hatte sie das Gefühl. Dabei hatte sie gar nicht gemerkt wie sie aufgestanden war, jetzt ging sie langsam ein paar Schritte weg. "Ich...ich...", sammelte sie, dann rannte sie weg.

Sie hörte noch wie Cassian Sonja anmotzte "Ich hab ihr das absichtlich nicht gesagt, weil ich wusste das sie damit überfordert ist und ich würde alles tun damit es ihr gut geht, weil ich sie liebe..." mehr konnte sie nicht verstehen, weil sie dann schon außer Hörweite war. Sie hörte Pfoten hinter sich und rannte immer schneller und tiefer in den dunklen Wald hinein. Als sie plötzlich über eine Wurzel stolperte.

Cassian konnte nicht mehr stoppen und stolperte über sie. Es tat ihr nicht weh, aber er machte eine lustige Figur dabei, sie lachte ihn aus.

'Na wenigstens lachst du jetzt ',hörte sie seine Stimme in ihrem Kopf. Lange saßen sie sich nur gegenüber ohne das einer ein Wort sagte. Cassian immer noch in Wolfsform und Lana im Schneidersitz. "Als Wolf bist du auch richtig hübsch", sprach sie versehentlich ihren Gedanken aus. Als er darauf seine Zunge raushingen ließ und hechelde, war es ihr egal wie ihr Leben weiter gehen wird, Hauptsache Cassian kommt darin vor. "Ich akzeptiere dich", sagte sie so leise, das er es nur dank seinen guten Gehörs hören konnte. Er blieb überrascht sitzen. Langsam kam sie auf ihn zu und kuschelte sich an seine warme Brust. Cassian legte den Kopf über ihre Schulter und schnurrte 'Du weißt gar nicht wie glücklich mich das macht... Wir können mit den markieren auch warten, bis du soweit bist. Ich hab alle Zeit der Welt '

Sie sagte gar nichts dazu. "Kannst du eigentlich immer meine Gedanken lesen?" Fragte sie um das Thema zu wechseln, denn sie hatte ihre Entscheidung getroffen, wenn sie jetzt noch länger darüber nachdachte bekam sie bloß Zweifel. Er Verwandelte sich in einen Menschen "Wenn du dich dagegen wehrst nicht", meinte er "das hilft, sollten wir mal streiten. Das kommt zwar nicht oft vor bei Mates, aber wenn es vorkommt ist das Blocken hilfreich"
"Achso okay",meinte sie. "Wenn ich dich markiert habe kannst du auch meine Gedanken hören", erklärte er ihr.
"Aber ich hab dich doch schon gehört", sagte sie verwirrt. "Das ist so...", er überlegte kurz wie er es ihr erklären könnte. "Ich habe es dir quasi gesagt, wenn ich normal denke kannst du es nicht hören, also noch nicht..." 'und wenn ich so denke kannst du es hören' sie erschrak kurz über die plötzliche Stimme in ihrem Kopf, lachte aber dann. "Alles verstanden?" Sie nickte und lachte weiter. "Wollen wir zurück gehen, Liam macht sich bestimmt sorgen, er war ganz traurig als du weg gerannt bist", fragte Cassian. Lana nickte nur. "Ich will aber nicht den ganzen Weg zurück laufen" "Ich trag dich", meinte er sofort.
Genau das wollte sie damit erreichen. Er Verwandelte sich in den schwarzen Wolf und fröhlich stieg sie auf seinen Rücken.

Zurück an der Höhle sagten die Sam und Sonja gute Nacht und gingen mit Liam in ihr Zimmer. Lana und Cassian legten sich eng nebeneinander ins Bett und Liam legte sich auf ihre Füße.

"Cassian", fragte sie liese. "Ja?" "Was passiert bei dem Ritual", fragte sie nervös.
"Das Ritual wie du es immer nennst, ist aus quasi drei Teilen zusammengesetzt, der erste Teil ist, das die Partner sich gegenseitig akzeptieren. Der zweite Schritt ist das ich dir in den Hals beiße um dich zu markieren. Der dritte Teil ist das miteinander schlafen", erklärte er ihr in ruhigen Ton.
"Den ersten haben wir also schon?", noch ehe er antworten konnte fragte sie begeistert "Bleibt die Markierung? ...also kann man die sehen, wie ein Tattoo oder so? "
"Menschen können sie nicht sehen, wenn sie verheilt ist, doch Werwölfe können das und werden dann ihre Finger von dir lassen, weil sie wissen das du zu mir gehörst", erklärte er zögerlich weiter.
Sie überlegte kurz: "Ok...ist mir cool genug" dann lachte sie.
Als er nicht lachte schaute sie in sein bedrücktes Gesicht "Was ist?", fragte sie besorgt. "Der Biss wird dir weh tun, ich will dir aber keine schmerzen zufügen. Klar will ich dich markieren doch nur wenn du es auch willst", meinte er darauf.
"Ja das will ich", sagte sie wie aus der Pistole geschossen.
Erstaunt sah er sie an "Und zwar jetzt", fügte sie noch hinzu. "Lana, bist du dir..." "Ja bin ich", unterbrach sie ihn. Sie legte ihre Haare auf eine Seite und legte den Kopf zur Seite, so das er gut an ihren Hals hinkommen konnte. Kurz war er noch unentschlossen, doch als er sich über sie beugte, kamen seine spitzen Wolfszähne zum Vorschein und er näherte sich ihrem Hals.
Langsam aber sicher bekam sie richtig Angst und ja näher er kam desto mehr Angst bekam sie. Gerade als der Drang weg zu zucken fast unerträglich war, sprang die Tür auf.
"Oh sry", Sam, der merkte in welche Situation er reingeplatzt war, wollte schnell wieder gehen, doch Cassian hielt ihn auf "Was wolltest du?" anscheinend hat Cassian genau so viel Angst wie ich. Wir sind wirklich ein gutes Paar. Alle machen das hier schon meistens nach ihrer ersten Begegnung, und wir trauen uns nicht, dachte sich Lana. "Ich wollte nur Bescheid sagen, das wir morgen um 6 Uhr mit den Prüfungen weiter machen", erklärte Sam knapp und verließ mit einem zweideutigen grinsen und den Worten "Seit später aber bitte nicht zu laut, es gibt hier auch andere Leute in diesem Haus" Das Zimmer.
Jetzt war mir noch mulmiger als vorher. "Wir müssen das noch nicht machen", sagte Cassian vorsichtig.

"Bist du mir dann auch nicht böse?", fragte sie leise "Wie könnte ich dir je böse sein", erwiderte er. Sie kuschelte sich wieder enger ab an ihn, er schlang die Arme um sie und schon nach kurzer Zeit schliefen beide ein.
Um kurz vor 6 stand Sonja in ihrem Zimmer "Auuuuuufstehen", brüllte sie.
Lana gab ein genervtes stöhnend von sich und Cassian knurrte. Die beiden kuschelten sich noch enger aneinander. "Auch wenn ihr eine lange Nacht hatte, musste ihr trotzdem aufstehen", meinte nun Sonja in mahnenden Ton.
Die beiden sahen sich an. 'Sie denken, dass wir es schon gemacht haben. Ist das gut? Ich könnte einen Schal anziehen, dann bemerken sie gar nichts"

'Die Markierung ist nicht zu verstecken, Sam weiß spätestens wenn er dich sieht das du es nicht bist ' antwortet mir auf meine Gedanken.
'Was erzählen wir Ihnen dann?', fragte sie. "Kommt ihr? ", rief jemand.
"Müssen wir Ihnen denn etwas erzählen?", fragte er. Sie grinste "Nein müssen wir nicht" Sie gingen zu den anderen und keiner sagte etwas, dann liefen sie mit Liam alle zusammen in den Wald.
Sonja und Sam tuscheln, das gab ihnen beiden ein wirklich dämliches Gefühl. Sie fingen an sich zu unterhalten, um sich davon abzulenken.

Als sie tief genug im Wald waren, fing Sonja an laut zu erklären." Wir müssen noch die Ausdauer testen, wie wollen wir das machen? "
Lana sah sich um. "Wie wäre es mit einem Hürdenlauf? Das ist hier alles wie gemacht dafür"
"Gute Idee, wer länger durchhält", meinte Sonja. Die Jungs hielten beide wieder ewig durch, so das Sonja nach einiger Zeit Lana etwas fragte.

"Sag mal...wieso habt ihr es noch nicht gemacht?"

"Ich hatte Angst", gab Lana beschämt zu. "Das hatte ich auch, doch das ist völlig unbegründet, du wirst es nicht bereuen das Verspreche ich dir"
"Tut das nicht weh?", fragte Lana. Dann kamen ihr noch mehr Bedenken. Woher will sie wissen, dass ich es nicht bereuen wederde?
Sonja überlegte lange bevor sie antwortete. "Ja es tut weh, aber es ist es auf jeden Fall wert. Sam wollte mich am Anfang erst auch nicht beißen, weil er Angst hatte mich zu sehr zu verletzten, doch ich hab ihn ermutigt", das sagte Sonja mit einem verheißungsvollen Blick. "Wie?", fragte Lana "Ich hab seinen inneren Wolf verrückt gemacht?", mit einem Vielsagenden grinsen sagte sie das.
Irgendwie wurde sie Lana immer unsympathischer. Sie kam ihr Neunmalklug vor und der Spruch eben, der machte es wirklich nicht besser.
Langsam dachte Lana, das Sonja einfach eine Bitch ist. Sam mag sie trotzdem, doch Sonja hat so eine Art an sich. Bevor sie weiter denken konnte wurde sie durch das jubeln von Sonja unterbrochen "Super Sam Schatz, du schaffst das"