2. White Tiger -Our last Night

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Sie sprang auf. "Mach mal langsam mein Freund! Genügt es dir nicht, dass ich in deiner Höhle bin?" Verlegen schaute er auf seine Knie.
"Doch, nur.... Ich weiß nicht wie ich anfangen soll" "Am Anfang am besten", fragend schaute sie ihn an. "Bei Wölfen gibt es da so eine Sache. Das nennt sich Mate und... Ein Mate ist dein Seelenverwander, der, der für dich bestimmt ist und wenn ein männlicher Wolf seine Mate gefunden hat, will er sie nie mehr gehen lassen und alles für sie sein" "Sowas wie Liebe?", fragt sie ihn. "Nein, es ist viel mehr als das."

"Gut und auf deutsch heißt das also, dass ich hier nicht mehr weg kann, oder was?" Zaghaft nickte er, weil er ahnte, dass jetzt eine viel kompliziertere Frage kommt "Und was wenn ich das nicht will?", fragte sie herausfordernd

"Ich würde dich gehen lassen, doch dann würde ich zerbrechen", betreten schaut er zu Boden "Wird man nicht akzeptiert, dann stirbt man langsam und qualvoll und weil ich ein Einzelgänger Alpha bin und kein Rudel habe, wird das sehr qualvoll sein... Ich will dir kein schlechtes Gewissen machen, doch du hast gefragt und anlügen kann ich dich nicht". Mitleidig schaut sie ihn an.
"Und wenn ich zurück komme? Wenn ich nach hause gehe um darüber nachdenken und irgendwann wider komm. Mir geht das alles zu schnell und ich versteh es nicht." Als sie das schon gesagt hatte kam ihr in den Sinn: Was soll ich den Zuhause, ich wollte doch nie dahin zurück! Deswegen hat er mich doch überhaupt erst entdeckt, in meinem Lager irgendwo in der Pampa.
"Wenn du mich nicht akzeptierst und rechtzeitig zurück komme würdest , dann müsste ich dich sofort markieren und mit dir das Verbindungsritual durchziehen", allein seine raue Stimme ließ sie überlegen, wirklich bei ihm zu bleiben. Denn obwohl sie ihn nicht kannte, spürte sie diese Verbindung auch. "Wie markieren? Und welches Ritual?", fragte sie.
"Ich bin nicht der einzige hier. Es gibt noch mehr Gestaltwandler in diesem Wald und manche von ihnen sind echt gefährlich...für dich, aber sie werden dir nichts tun, wenn sie sehen, dass du schon zu jemandem gehörst" Sie schaute sich unsicher um, ihr war schon mulmig bei der ganzen Sache. "Was passiert bei diesem Ritual...und was ist danach, wie verändert das mein Leben?"
"Ähm... Naja... Also", stammelte er und rieb sich den Nacken. "Ich werde dir in den Hals beißen, so das jeder sieht das du mir gehörst. Dannach fühlt man sich so zu dem anderen hingezogen das wenn man getrennt ist, mag es nur für ein paßt Stunden sein schmerzen hat, die unerträglich sind, doch ist man wieder zusammen fühlst du dich wie der glücklichste Mensch auf Erden. Nach dem sogenannten markieren, müssen die mates miteinander schlafen, damit ist man dann vollends verbunden und dann könntest du meine Gedanken und Gefühle hören und ich deine... Und in dieser Nacht kann man auch nicht schwanger werden", er erklärte es so, wie wenn er das schon mal erlebt hätte, doch das kann nicht sein dachte sie sich.
Sie konnte ihn erst für ein paar Sekunden bloß erschrocken an starren, dann fasste sie sich wieder. "Ja genau! Ich binde mich jetzt an dich für den Rest meines Lebens, die Gefühle kommen danach. Warum genau sollte ich das tun?"
"Spürst du es nicht auch? Zwischen uns herrscht eine starke Bindung. Ich liebe jetzt schon deine Art, deinen Charakter und deine Stimme. Ich kann mir ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen und das will ich auch nicht. Ich will dich jeden Tag ein bisschen besser kennenlernen. Geht es dir nicht genau so?", als er ihr das erzählte wurde ihr überhaupt erst bewusst, das seit sie hier ist nur an ihn gedacht hat und wie toll er ist. "Gib mir eine Woche. Eine Woche in der du mich kennenlernen kannst und entscheide dann", bat er sie schon fast verzweifelt.
"Gut in Ordnung" murmelte sie in Gedanken versunken. Nach hause geh ich eh nie wieder, nicht solange...
"Was ist den los bei dir Zuhause?" Sie schreckte aus den Gedanken hoch, er konnte wohl echt Gedanken lesen. "Ich bim abgehauen", sagte sie ohne mit der Wimper zu zucken.
"Aber warum?", mitleidig schaute er sie an. "Weil... weil",mehr brachte sie nicht heraus. Sie sank auf die Knie. "Ich... kann... ni....", ihre Worte wurden immer wieder durch schluchzer unterbrochen "Pssschht, alles gut. Ich bin ja da. Du bist hier und nicht dort", er nahm sie in die Arme, was sie zu ließ, denn als er sie berührte, fühlte sie sich sicher und beschützt.

Sie setzten sich aufs Bett. Er schaffte es den cd-Player zu erreichen und machte Musik an.

Sie schaute sich um. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass er sie in den hinteren Teil der Höhle getragen hatte. An der einen Wand war ein Regal mit lauter CDs darin. Sie stand wieder auf und lief dort hin. Sie lief das Regal entlang und strich dabei mit dem Finger über den Rücken der Hüllen. Einige Alben fielen ihr besonders auf. Darunter auch Night Sports von 30H!3, Minutes to Midnight von Linkin Park, Pride von Rea Garvey und The black parade von My chemical Romance
Sie lächelte. Alle diese Alben kannte sie und hörte sie auch wirkliches gern, sie konnte sich gar nicht entscheiden. "Ich sag doch wir sind gut zusammen" lächelte er. Da musste sie auch Anfangen zu Schmunzeln. "Das heißt also deine Lieblingsfarbe ist auch Lila und du musst bei dem Film Titanic weinen?", sie konnte es sich einfach nicht verkneifen. "Nein das natürlich nicht, aber schön das du mir etwas über dich erzählt hast", meinte er mit einem leuchten in den Augen.

Ich freute mich, einfach weil er sich auch freute. "Was ist deine Lieblings CD zur Zeit" fragte ich und schaute ihn mit großen Augen an.
"Night Visions von Imagine Dragons ", gestand er ihr und sie dachte, sie hätte sich verhört. "Hast du meine Gedanken durchforstet?", fragte sie ihn. Verwundert schaute er sie an "Nein, warum? Ich kann nichts durchforsten ich kann nur hören was du gerade denkst", erklärte er ihr noch. "Das ist auch meine Lieblings CD". Nach diesem Satz fing er wieder das grinsen an. "Ich sag es doch, wir sind wie füreinander geschaffen"

Mate - Mein größtes Glück (Abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt