Bei ihr zu Hause angekommen, legte Sonic Amy sanft auf ihr Schlafsofa. Die Folgen des Adrenalinkicks durch den Stress der Todesangst, machten sich noch immer in Amys körperlichem und psychischen Zustand bemerkbar.
„ich bin müde Sonic, bitte verlass mich nicht.." bat sie ihn erschöpft
Sonic legte seine Hand auf ihre Schläfe und schaute sie nur schweigend an. Amy schloss ihre Augen und winselte im Halbschlaf.
„Sonic ich bin müde, wo bist du, ich kann nicht mehr, lass mich nicht schon wieder alleine.."
„Ames, spürst du nicht dass ich da bin?"
Amy griff erschöpft nach seinem Arm und hielt ihn fest.
„Gleich bist du wieder weg, du gehst immer, du bist da, dann gehst du. Und lässt mich hängen.. So wie deine Ex."
In Sonics Augen reflektierte sich das Gefühl von Reue und Schmerz. Von dieser einen Art Reue, die das ganze Leben in den eigenen und den Knochen der Geliebten verbleibt. Er schaute sie an und sah Erschöpfung und Angst in ihrem Gesicht. Obwohl sie in Sicherheit war , obwohl er sie wieder gerettet hatte, obwohl sie sich geborgen fühlen müsste - sie wusste intuitiv, er wird bald wieder verschwinden. Ob in ein paar Minuten, Tagen, Monaten oder sogar Jahren - er wird gehen, er wird sich die eigene geistige und körperliche Freiheit von Bindungen und Verantwortungen freikämpfen. Dieses innerliche Gefühl Amy's ist durch jahrelange Unsicherheit seitens Sonic entstanden. Sie wusste er würde sie immer retten, aber würde sie dann wieder ihrem eigenen Schicksal überlassen. Sie wusste, er würde sie beschützen, aber sie wusste auch er würde sie nicht vor ihm und sich selbst beschützen. Sie wusste er war immer da aber auch nie da, denn das einzige was Sonic so sehr liebte, dass er es zum Kern seines Lebens gemacht hatte, war Freiheit. Deshalb wusste Amy, er würde seine Hand auf ihrer Schläfe verweilen lassen, bis sie wieder wohl auf ist. Danach musste sie wieder sich selbst beistehen. Amy war erschöpft, sie hate keine Energie mehr für Gedanken, also schlief sie ein. Ihre Hand streifte an Sonics Arm herunter den sie eben noch gehalten hatte. Sie war eingeschlafen, sie wusste, wenn sie aufwacht, ist Sonic weg. In der weiten Welt der Freiheit.
Sonic schaute Amy an, schlafend. Es war als könnte er ihre Gedanken hören. Als könnte er den ganzen Schmerz und die Erschöpfung sehen, die Amy wegen ihm erlitten hatte. Eine kleine Träne floss über seine Backe herunter und sein Mund kräuselte sich.„Es tut mir leid.." flüsterte er „ich liebe dich..."
Stille. Er spürte einen Schmerz in sich, wie konnte er nur. Wie konnte er nur die ganzen Jahre.
„Sie hat das nicht verdient. Ich habe sie nicht verdient.."
Er vergoss eine weitere Träne die auf Amy's Backe landete, während er sich vorwurfsvoll über sie beugte. Er küsste ihre Stirn, streifte ihr ein letztes Mal über die Wange, lief zur Tür und drehte sich ein letztes Mal um. Er sah wie wunderschön das Mondlicht durch das Fenster auf Amy schien, die in schmerzlichem Frieden schlief. Er schloss die Türe und ging. Er ging schon wieder.
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Hallo Leute, nach Jahren habe ich endlich Wattpad wieder entdeckt und habe nun vor ab und zu weiter zu schreiben, ich hoffe dieser Teil gefällt euch und lasst mich wissen ob ihr noch immer aktiv mitlest!<3
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Bleeding Heart (SonAmy-Fanfiction)
FanfictionAchtung: Nur für SonAmy Fans! "Amy Rose ist schon jahrelang in den schnellen, blauen Igel Sonic bis über beide Ohren verliebt. Doch ein gebrochenes Herz und eine folgenschwere Begegnung lassen ihre Gefühle Achterbahn fahren. Gewinnt die wahre Liebe?"