,,Hören Sie auf mit mir zu Spielen, Ms Woods. Denn dieses Spiel werden sie verlieren.'', hauchte er in mein Ohr, seine Ozean-blauen Augen funkelten mich an.
Ich bekam keine weitere Nachricht von Mr. Bomer und mit jeder Stunde, die näher an den Montag rückte, stieg meine Angst mehr und mehr an.
Vielleicht hatte ich mir den ganzen Hokuspokus auch nur eingebildet und er ist zu jeder Frau so? Vielleicht findet er mich nur ganz nett und will mich deshalb ein bisschen necken und mir im Gegenzug jedoch wieder eine Freude machen.
Was immer das ist oder was auch immer seine Intention ist.. Er verwirrt mich total, sodass ich die ganze Zeit an ihn denken muss und mir mögliche Situationen ausdenke, die passieren könnten..
Montag. Mein Handy weckte mich viel zu früh und mein Gefühl täuschte mich nicht. Es war nicht mein Wecker, der mich sonst immer unsanft aus dem Schlaf holte sondern es war eine Nachricht von Serena, dass sie heute nicht zur Uni kommen würde, da es ihr überhaupt nicht gut ginge.
Na toll, Serena gab mir immer noch eine Art Sicherheit.. Ich versuchte mir auch einzureden, dass ich Bauchschmerzen hatte, doch leider Gottes war ich top fit.
Während ich unter der Dusche stand, kamen mir wieder hunderte Gedanken durch den Kopf. Ich hasste es. Niemand anders hat so einen gestörten Gedankengang wie ich ihn habe.
Ich trocknete mich kopfschüttelnd ab und sprach mir selbst Mut zu.
Ich schaff das alles.
Leider hatte ich Mr. Bomer erst heute in den letzten Stunden, weshalb ich mich auf die anderen Vorlesungen gar nicht konzentrieren konnte.
Wie immer waren alle überpünktlich im Hörsaal. Dieser Professor hat so einen enormen Einfluss auf uns, unglaublich..
Mr. Bomer kam in den Saal und ließ seine Augen durch die Reihen gleiten, als er mich sah, verharrte er kurz, schmunzelte und ging zu seinem Laptop.
Während der Vorlesung versuchte ich die ganze Zeit mitzuschreiben, damit ich ihn nicht ansehen musste, doch immer dann wenn ich hoch sah bohrten sich seine Augen durch meine.
Klappt prima dein Plan ..
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Mr. Bomer ging durch die Reihen, wieso auch immer. Als er schließlich bei mir angekommen war, ließ er ein Zettel fallen. Ich schaute ihn mit großen, erschrockenen Augen an.
Ist der wahnsinnig? Wenn das jemand mitbekommt?!
Wobei, der Typ ist mehr als nur reich. Ich glaube ihm wäre das völlig egal, wenn er hier gefeuert werden wird..
Geld müsse man haben.
Er schlenderte an den anderen vorbei, als wäre nichts gewesen. Ich nahm den Zettel in die Hand, versicherte mich in dem ich nach links und rechts guckte, dass niemand mich beobachtete und öffnete den Zettel.
Nach der Vorlesung treffen in meinem Büro.
Ich schaffe das doch nicht.
Ich zerknülle den Zettel und werfe ihn in meine Tasche.
Fuck habe ich eine Angst.
Leider ging die Vorlesung sehr schnell um und ich packte so langsam wie es geht meine Sachen ein.
Was werden wir gleich in seinem Zimmer besprechen?
Bei dem Gedanken, gleich mit ihm alleine in einem Raum zu sein, bescherte mir unglaubliche Gänsehaut.
Vor mir stand seine Tür, er war schon längst drin, ich wusste, dass es ihn störte, dass ich mir so unendlich viel Zeit ließ. Zum einen wollte ich das alles hinter mir bringen und zum anderen wollte ich nichts lieber als in seinem Büro sein.
