Während Harry bei dem Barkeeper irgendwelche alkoholischen Getränke bestellte, schaute ich mich im Club um.
Er war überfüllt und zwar ziemlich überfüllt.
Doch das machte den Leuten hier überhaupt nichts aus.
Während die meisten sich auf der Tanzfläche befanden und dort wild abtanzten, saßen andere mit Freunden gemütlich in einer Ecke und tranken um die Wette.
Der Club war in einem edlen und eleganten Stil gehalten.
„Hier.“, Harry drückte mir einen Glas in die Hand und als ich nach unten schaute, erkannte ich, dass es ein Cocktail war.
„Wir gehen dahinten hin.“, raunte mir Harry in mein Ohr und zeigte auf die VIP Lounge, ehe er sich einen Weg dorthin bahnte.
Ich folgte ihm.
Die Musik dröhnte in meinen Ohren, als ich mich auf die bequeme Couch fallen ließ.
Das Getränk stellte ich auf den kleinen Tisch, der vor der Couch stand.
Harry saß neben mir und legte direkt seine Hand auf meinen Oberschenkel.
„Du hättest das Kleid nicht kaufen sollen.“, raunte er mir zu.
„Warum nicht?“, wisperte ich schon fast zurück, doch er verstand es und ließ zu Bestätigung dafür seine Hand weiter nach oben fahren.
Geschockt stieß ich seine Hand weg und seine Lache hallte in mein Ohr.
„Das würde ich nicht tun, Love.“, eine Gänsehaut bereitete sich auf meinen ganzen Körper aus.
Harrys raue Lache hallte wieder in mein Ohr und er legte seine Hand wieder zurück auf die gleiche Stelle, wie vor einer Minute.
Doch seine Hand wanderte nicht weiter, da Louis und El gerade zu uns stießen, auch mit einem Getränk in der Hand.
Sie ließen sich auf die Couch gegenüber von uns plumpsen.
Ich nahm mir mein Getränk und nippte daran herum, den Alkohol schmeckte ich sofort.
Meine Augen blieben auf Louis und Eleanor liegen.
Sie sahen glücklich aus, ziemlich glücklich. Er hatte einen Arm um sie gelegt, währenddessen sie sich an seine Brust schmiegte.
Warum hatte ich nicht so ein Glück?
Nein stattdessen wurde ich von einem Psycho eingesperrt, der zufällig weltberühmt ist und den ich mal liebte.
Nein mein Leben war ganz sicher nicht von Glück gefüllt, es war eher ein Fremdwort in meinem Leben.
Früher, bevor ich Harry noch nicht kannte, existierte es noch. Doch das ist lange her..
„Lass das!“, kreischte ich und versucht panisch vor dem nassen Jungen mit den wilden Locken weg zu rennen.
Doch viel zu schnell hatte er mich gepackt und lief mit mir in die entgegengesetzte Richtung.
„NEIN!! Bitte nicht!!“, winselte ich verzweifelt, doch Harry überhörte mich einfach.
„Rache ist süß, meine Liebe.“, säuselte er und prompt hatte er mich in den Pool geworfen.
Ich strampelte mich wieder an die Oberfläche und schwamm zum Beckenrand.
„Du bist so ein Arschloch.“, brummte ich.
„Aber ein hottes Arschloch!“, sagte er verführerisch und zwinkerte mir zu.
„Meinst du?“, fragte ich und biss aus Provokation auf meine Unterlippe, ich wusste das ihn das verrückt machte.
„Als ob du mir wieder stehen könntest.“, lachte er und leckte sich über die Lippen.
Ich schluckte schwer, doch ich setzte mein Poker Face auf und schenkte ihm nur ein süßes Lächeln.
„Kann ich.“
„Das will ich sehen.“, sagte er verführerisch und beugte sich zu mir runter.
Währenddessen ich mich am Beckenrand hoch zog, und ihm einen kurzen Kuss gab, ehe ich mich zurück ins Wasser gleiten ließ.
Harrys Augen verdunkelten sich.
Ich grinste und stütze mich wieder am Beckenrand ab.
Harrys Bewegung war schnell und raubte mir den Atem.
Er packte meine Arme und zog mich innerhalb von ein paar Sekunden aus dem Wasser.
Ich kreischte auf.
Doch Harry packte schnell meine Hüfte und schmiss mich über seine Schulter.
„Lass mich runter.“, jammerte ich und klopfte auf seinem Rücken.
„Nope.“, meinte er locker.
Er lief ins Haus und am Ende landeten wir in Harrys Schlafzimmer.
Und nun war die beste Freundin von meiner Cousine tot und Harry war ein verdammter Psycho.
Warum konnte ich diese Momente mit ihm nicht anhalten?
Diesen Jungen zurück bekommen, der er einmal war?
Ich musterte ihn von der Seite. Tränen stiegen in meinen Augen auf. Er hatte sich verändert.
„Ich geh auf die Toilette.“, nuschelte ich den drein zu, als ich bemerkte das ich kurz vor einem Heulkrampf stand.
Alle nickten.
„Bleib nicht so lange weg.“, raunte mir Harry noch zu, ehe ich aus der VIP Lounge verschwand.
Doch ich setzte einen anderen Weg ein als zu den Toiletten.
Nach draußen, genau da wollte ich hin.
Ich steuerte auf den Ausgang zu und wurde von kalter Nachtluft überrascht als ich es endlich geschafft hatte.
Was war Harry nur für ein Idiot mich alleine auf Toilette gehen zu lassen?
Doch auf einmal wusste ich es.
Denn er wusste ich würde nicht weg rennen und so war es auch. Ich wollte nur frische Luft schnappen und danach wieder rein gehen.
Renn weg! Schrie alles in mir.
Doch ich konnte nicht. Völlig verzweifelt ließ ich mich die kalte Hauswand hinunter gleiten und saß schließlich auf den Boden.
Die Beine an meinen Körper heran gezogen und meine Arme um sie geschlungen, saß ich da und beobachte die Szenerie vor mir.
Doch außer einer Straße, Straßenlaterne, geparkten Autos und Häusern war da nichts besonders was ich mir hätte anschauen können.
„Alles okay bei dir?“, fragte plötzlich eine Stimme neben mir und ich zuckte geschockt zusammen.
„Ähm ja klar.“, nuschelte ich und schaute auf, mein Blick traf in leuchtende grüne Augen.
Nicht so schön wie Harrys Augen. Schoss es mir durch den Kopf.
Verdammt, warum dachte ich über Harrys Augen nach?!
„Deine Augen sind wunderschön.“, flüsterte ich und schaute weiter hin in dieses strahlende grün.
Er spielte mit meinen Fingern, während wir eng umschlungen in seinem Bett lagen.
Sein Lachen prallte gegen meinen Kopf und er drückte mir einen Kuss aufs Haar.
„Du bist schöner.“
„Wirklich? Es sieht nicht so aus.. Hast du zu viel getrunken?“, der Typ stand vor mir und beobachte mich.
Verdutzt darüber das er mir seine gesamte Aufmerksam widmete, nahm ich ihn nun ganz war und verschwand aus meiner Gedankenwelt. Die die einzige war die mir noch blieb, wenn ich mal wieder ganz alleine war.
Er hatte blonde hoch gegelte Haare und seine grünen Augen schauten mich misstrauisch an, ich schätze ihn auf 18 oder 19.
„Nein, nein. Wirklich, mir geht es gut.“, antwortete ich und erhob mich.
„Was machst du dann hier ganz alleine?“, fragte er verwundert.
„Nachdenken.“, murmelte ich, doch zu meiner Enttäuschung verstand er es.
„Worüber?“, hackte er nach.
Man war der Hartnäckig…
„Nicht wichtig.“, seufzte ich.
„Du kannst mit mir darüber reden.“, doch ich schüttelte meinen Kopf, als ob ich einem wildfremden meine Probleme auftischte.
„Gut. Du siehst aber wirklich müde aus, soll ich dich nachhause fahren?“, abermals schüttelte ich meinen Kopf.
„Komm schon ich fahr dich nachhause.“, lächelte er mir aufmunternd zu.
„Nein danke. Meine Freunde sind noch drinnen.“
„Megan!“, hörte ich plötzlich eine scharfe Stimme und zuckte zusammen.
Sein eiskalter Blick traf meinen und danach schaute er zu dem Jungen/ Mann, der vor mir stand.
„Du solltest gehen.“, nuschelte ich dem Typen noch zu, ehe Harry uns erreicht hatte.
„Was machst du hier draußen?“, presste er aus zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Ich brauchte etwas frische Luft.“, nuschelte ich.
„Und wer ist das?!“, fragte er angepisst und machte eine Kopfbewegung zu dem Typen.
Ich zuckte mit den Achseln.
Harrys Gesicht wurde immer wütender und seine Hände ballten sich zu Fäusten.
Oh nein.. gleich würde der Ausraster kommen..
„Sorry man, ich wollte sie nur nachhause fahren, ich wusste nicht das sie einen Freund hat.“
„Hat sie aber.“, brummte er und schaute ihn hasserfüllt an.
„Ich geh dann mal lieber, gute Besserung Megan.“, richtete er schnell an mich, ehe er im dunklen verschwand.
Da ich nun wieder mit Harry alleine war, schaute ich ängstlich zu ihm.
Voller Wut, packte er meinen Arm und zog sich mit einem starken Griff mit sich.
„Du tust mir weh.“, flüsterte ich leise und Tränen bildeten sich in meinen Augen.
„Ist mir egal und jetzt halt deine Fresse.“, sagte er Eiskalt und zerrte mich in irgendein Taxi.
Dem Taxifahrer rief er die Adresse zu, ehe dieser die Trennscheibe hoch machte.
Nein!! Bitte lassen sie die Trennscheibe wieder herunter!! Tun sie mir das nicht an!! Schrie meine innere Stimme, doch es kam nichts aus meinem Mund.
Stattdessen legte Harrys Hand sich wieder auf meinen Oberschenkel und zog mein Kleid so weiter nach oben.
Ein Wimmern entfuhr mir, als seine große Hand sich auf meinen Schritt legte und heftig anfing daran zu reiben.
„Ich werde dich heute Nacht so hart ficken, das du dich immer an diese Nacht erinnern wirst.“, raunte er mir zu und sein raues Lachen ertönte.
Ich bekam eine Gänsehaut und er erhöhte den Druck an meinem Schritt.
Harry hatte noch nie so wirklich mit mir gesprochen und seine Berührung war alles andere Lustvoll.
Sie taten einfach nur noch weh, er tat mir weh. Mit allem was er tat..
Der Taxifahrer hielt und ich dankte ihm gerade dafür, denn Harrys Hand entfernte sich von meinem Schritt.
Die Trennscheibe wurde herunter gefahren.
„Wir sind da.“, brummte der Taxifahrer und achtete nicht auf uns.
Harry reichte ihm das Geld und öffnete dann seine Tür.
Seine Hand legte sich wieder um meinen Arm und seine Fingernägel gruben sich in mein Fleisch, ehe er mich hinter sich her zog.
Er steuerte genau aufs Haus zu und ich wusste genau was dort gleich passieren würde.
Ich fing an, an meinem ganzen Körper zu zittern.
„Geh rein, verdammtes Miststück.“, schnauzte Harry mich an, als ich nicht ins Haus gegangen war, da ich zu sehr in meinen Gedanken war.
Sofort gehorchte ich ihm, er folgte mir, ehe die Tür hinter ihm zu geschlagen wurde.
Tränen liefen schon wieder meine Wange herunter.
„Beweg dich Schlampe.“, zischte er und ich wusste genau wohin ich gehen sollte. In sein Schlafzimmer. Ein Ort der Hölle und Qual für mich. Und dennoch gehorchte ich ihm.
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Und ich hab euch gesagt, der dunkle Harry wird nicht weg gehen! ^-^
Ich hatte überlegt die Geschichte noch ins Englische zu übersetzten, doch ich bin mir noch nicht sicher.. Was sagt ihr?! :)
Und was sagt ihr generell zu dem Kapitel?! :)
Widmung: Weil du mir in der kurzen Zeit die wir geschrieben haben schon unglaublich ans Herz gewachsen bist! ♥
Sam ♥
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Blinding (Harry Styles FF)
FanfictionHarry Styles, der Typ mit den braunen Locken, den giftgrünen Augen und dem unwiderstehlichen Grinsen mit den Grübchen. Er wird von tausenden Mädchen umschwärmt, die alles tun würden nur um ihn einmal zu treffen. Doch wer ist Harry Styles wirklich...