Kapitel 4.

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Nun sitze ich in der Cafeteria, mit niemand geringerem als meiner Schwester und Mason. Während ich in ruhe mein Essen esse, stochern beide schweigend in ihrem rum. Ich werfe den beiden immer wieder Blicke zu doch die beiden schienen nicht daran interessiert diese zu erwidern, sondern schauen lieber in der Gegend rum. ,,Könnt ihr euch wie normale Menschen verhalten. Ich weiss nicht, was zwischen euch vorgefallen ist und wieso ihr euch getrennt habt aber ich brauche euch beide. Ihr seid die einzigen Menschen die ich kenne und denen ich vertraue. Wenn ihr mir also einen gefallen tun könnt und irgendwie miteinander kommunizieren könntet währe ich euch wirklich dankbar. Es ist nicht so, als wärt ihr nicht vorher schonmal Freunde gewesen. Falls ihr das nicht hinbekommt, seid ihr unfassbar kindisch. Ihr könnt mich unsensibel nennen aber das ist mir egal.'', murmle ich und werfe den beiden böse Blicke zu. Das scheint gewirkt zu haben denn beide schauen mich an. ,,Wir haben einander nichts zu sagen.'', gibt Elena von sich. Ich schmeiße meine Gabel genervt auf den Tisch. ,,Dann ignoriert euch aber redet mit mir. Sogar mit toten reden ist einfacher als mit euch. Komplett verloren ihr beide.'' Ich schüttle entnervt den Kopf.

,,Wie war dein erster Tag bis jetzt?'', fragt Mason dann und scheint auf meine Rede gehört zu haben. Dankbar lächle ich ihm an. ,,War bis jetzt okay, habe ja noch bisschen was vor mir. Habe einen super nervigen Typen kennengelernt. Drake. Kennt ihr bestimmt.'', sage ich mit vollem Mund. Mason lacht. ,,Wer kennt ihn nicht, erst seit einer Weile hier und schon der König des Internats. Super unausstehlicher Typ.'', erwidert er und ich werfe ihm ein nicken als Zustimmung zu. ,,Der unausstehlichste von allen bist du.'', murmelt meine Schwester leise und sofort schießt mein Blick zu ihr. ,,Gehts noch? Mason ist einer der nettesten Menschen den ich kenne. Ist mir egal ob du meine Schwester bist, sowas sagt man nicht.'', fauche ich sie an. ,,Hope, deine Schwester hat sich schon aus einem Grund von mir getrennt, mach dir keinen Kopf.'', sagt Mason nur. ,,Tut mir einen gefallen. Redet irgendwann in ruhe nochmal über alles. Aber das hier gebe ich mir nicht. Ihr könnt nun von dannen ziehen und euch weiter ignorieren oder euch gegenseitig wie Kinder beleidigen. Ich bin weg.'', gebe ich von mir, als ich mein Tablett nehme und gehe. Ich stelle es ab und mache mich auf den Weg den Raum für meine nächste Stunde zu suchen. Ich weiß nicht was zwischen den beiden vorgefallen ist, aber es macht mich traurig zu sehen, wie die beiden miteinander umgehen. Schon bevor die beiden zusammen kamen, waren sie kaum zu Trennen und als Pärchen waren sie unschlagbar. Zu sehen wie es jetzt ist, ist ungewohnt. Vielleicht ist es falsch von mir zu wollen, dass die beiden normal miteinander umgehen oder die beiden zu zwingen zu reden. Immerhin weiß ich nicht, was wirklich vorgefallen ist. Aber ich werde meine Schwester darüber noch ausquetschen.

Gedankenverloren renne ich in jemanden rein und werde von zwei starken Armen gehalten. ,,Entschuldigung ich war in Gedanken.'', gebe ich von mir und schaue hoch in zwei Tiefbraune Augen. ,,Keine Sorge, ich habe selber nicht aufgepasst.'', murmelt der Junge und lässt mich los. Ich nicke nur und will mich wieder in Bewegung setzen, als er mich aufhält. ,,Ich bin Tyler.'', sagt er. Ich runzle die Stirn. ,,Okay, ich habe nicht gefragt, aber danke für die Info. Ich muss jetzt meinen Raum finden, wenn du mich also entschuldigen würdest. Man sieht sich.'', gebe ich nur von mir und gehe dann meines Weges. Immer mysteriös bleiben. Tyler ist ganz süß, aber ich bin niemand der auf Typen sofort anspringt. Wenn es dazu bestimmt ist zu passieren, begegnen wir uns häufiger. ,,Ich find deinen Namen schon raus.'', ruft er mir hinterher und ich drehe mich grinsend um. ,,Viel Erfolg dabei. Wenn du erfolgreich warst, du findest mich schon irgendwo.'', rufe ich zurück. Er grinst breit und ich drehe mich wieder um. Ich lächle leicht in mich hinein und suche weiter den Raum, welche ich nach wenigen Minuten bereits finde.

Ich schaue mich im Raum um und sehe, dass er schon relativ voll ist. Ich seufze und schaue mich nach jemandem um, der mir am sympathischsten aussieht um mich neben diese person zu setzen. Meine Wahl trifft ein Mädchen, welches Braune Haare hat, die in einem Zopf zusammengebunden sind und mit den Sommersprossen im Gesicht super unschuldig aussieht. Sie hat einen Helix am rechten Ohr so wie ich, was sie weniger unschuldig wirken lässt. ,,Sitzt hier jemand?'', frage ich sie und sie schaut mich aus ihren Hasenlnussbraunen Augen an. ,,Ja.'', gibt sie von sich. Ich lächle. ,,Super, danke.'', sage ich und ignoriere, dass hier jemand sitzt, gekonnt. ,,Du bist ja selbstbewusst.'', sagt sie erstaunt. Ich lächle. ,,Hart erarbeitet. Ich bin Hope.'', sage ich. Ein paar Kontakte knüpfen hier und da schadet ja niemandem. ,,Vanessa.'', gibt sie von sich und erwidert mein lächeln. Ich packe meine Sachen aus und schaue Müde auf mein Handy. Nur noch zwei Stunden. Das schaffe ich!

,,Du schon wieder.'', sagt jemand vor mir und ich hebe meinen Blick. Drake. ,,Ich schon wieder.'', gebe ich herausfordernd zurück und werfe ihm ein zwinkern zu. ,,Du sitzt schon wieder auf meinem Platz.'', murmelt er. Ich schlage mir gespielt entsetzt die Hände vor den Mund und ziehe die Luft ein. ,,Oh nein, zweimal an einem tag. Deja vu. Was machen wir denn jetzt nur? Die Welt wird untergehen.'', gebe ich empört von mir und Fächer mir dann Luft zu. Ich lasse meine Hände sinken und lache dann. ,,Du weißt, wie egal mir das ist. Hier ist genug Platz, such die einen neuen.'', sage ich lächelnd und schaue auf mein Handy. Plötzlich spüre ich einen Finger unter meinem Kinn. Drake hebt mein Kinn an und ist mit seinem Gesicht nur Millimeter von meinem Entfernt. Ich starre direkt in seine Grünen Augen. ,,Hope'', raunt er. ,,Du solltest wirklich aufpassen. Ich könnte meine Drohung noch wahr werden lassen.'', murmelt er. Ich komme mit meinem Gesicht noch ein Stückchen näher und beisse mir leicht auf die Unterlippe, während ich ihm weiter in de Augen schaue. Er scheint überrascht zu sein, wenn seine Augen weiten sich leicht. ,,Ich brauche nicht aufpassen. Ich habe keine Angst vor deinen leeren Aussagen. Ich gewinne immer. Ich mache dich zuerst fertig wenn es sein muss.'', ich lächle. Er lässt mein Kinn los und stellt sich wieder grade hin. Er schaut mich noch einen moment an und lacht dann, während er sich einen anderen Platz im räum sucht. Ich atme genervt aus und schaue Vanessa an die mir einen vielsagenden Blick zuwirft. ,,You go, girl.'', supported sie die Situation und ich muss lachen. Die ist mir wirklich sympathisch.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 12 ⏰

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Drake HilltonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt