Superwholock

Sherlock

„Das sie mich einfach nicht konsultiert haben, bei so einem Fall. Gerade zu beleidigend. Als könnten sie dieses Problem alleine lösen" schimpfte Sherlock während er das Polizeirevier betrat. Watson dicht hinter ihm.

„Vielleicht haben sie sie nicht dazu geholt, weil, so unwahrscheinlich es auch klingen mag, die Polizei von Scotland Yard ab und zu in der Lage ist ihre Arbeit auch allein zu machen", erwiderte Dr. Watson schmunzelnd.

„Blasphemie, mein guter Watson. Was für eine schreckliche Eigenschaft einiger Menschen" stellte Sherlock fest und betrat den Verhörraum. Drinnen saß gegenüber von Detektiv Lestrade ein Mann mit dunklen Haaren und grünen Augen. Er lächelte schelmisch, aber es wirkte aufgesetzt.

„Was tun sie hier Homes? Ich hab sie nicht angefordert!", sagte Lestrade streng und stand auf.

„Sicher? Ich glaube sie könnten Hilfe gebrauchen, sie wissen ja noch nicht einmal meinen Namen", lachte der Mann.

„Ich bin vollkommen seiner Meinung. Sie brauchen sehr wohl meine Hilfe", behauptete Sherlock dem Detektiv gegenüber und wand sich dann an den fremden Mann.

„Ihr Name ist Dean Winchester, im neben Zimmer sitzt ihr kleiner Bruder Sam. Vor einigen Jahren wurden sie wegen Mordes und anderer Belanglosigkeiten in den Staaten gesucht. Sind aber angeblich tot. Faszinierend ist, dass das ganze zweimal geschah. Sie sind unschuldig, zumindest dieses Mal. Sie sind noch nicht lange in London und sie suchen jemanden. Eine Frau, sie können sie nicht aus stehen. Sie haben einen starken Vaterkomplex und ...", stellte Sherlock fest, doch der Mann unterbrach ihn.

„Jetzt wird's aber intim. Geben sie mir erst mal einen Drink aus, Schnucki" lachte Dean, doch es war gezwungen.

„Schnuki?", fragte Sherlock irritiert.

„Sie erinnern mich da an einen Kumpel von mir!" stellte der mit Handschellen an den Tisch gefesselte Mann fest.

„Im guten, oder im schlechten?", hackte der Konsolting Detektiv nach.

„Kommt auf die Situation an", antwortete Dean.

„Können wir noch mal zu dem Punkt zurück kommen, an dem die Männer, die wir auf frischer Tat, nach einem Notruf, erwischt haben, unschuldig seien sollen!" schimpfte Lestrade.

„Sie übersehen doch das offensichtlichste!", mahnte Sherlock genervt.

„Ach ja und das wäre?", fragte Lestrade in einem leier Ton, der darauf schließen ließ, dass diese Art von Unterhaltung des Öfteren stattfand.

„Zu nächst einmal, was ist das Motive?", fragte Sherlock abfällig.

„Der Mann hat einen Punkt", warf Dean unnötiger weise lachend ein. Sowohl Lestrade als auch Sherlock ignorierte ihn.

„Er ist ein Psychopath, sie sagten doch gerade, dass er in den Staaten als Mörder gesucht wird!"erwiderte der Detektiv.

„Was ist die Mordwaffe? Wie können zwei Männer sechs Arbeiter so zurichten? Und am wichtigsten, wer betätigte den Notruf?", führ Sherlock fort, ohne sich stören zu lassen.

„Also eigentlich...", versuchte Lestrade sich raus zu reden, aber Sherlock ließ es nicht zu.

„Also eigentlich haben sie keine Anhaltspunkte und sind unprofessionell vorgegangen! Verstehen sie warum sie meine Hilfe brauchen!", schimpfte Sherlock monoton. Watson, der die ganze Zeit schweigend in einer Ecke gestanden hatte lachte kurz auf.

„Schön zu sehen, dass nicht nur die Cops in den USA keinen Plan haben", lachte Dean und wand sich dann mit gestellter Freundlichkeit an Lestrade: „Wenn sie dann nun so gut wären mich und meinen Bruder gehen zu lassen!"

„Ganz sicher nicht. Mr. Holmes hat doch gerade behauptet, sie beide seien wegen Mordes gesucht!", stellte Lestrade fest und hob genervt die Hände.

„Also Lestrade, sie können doch nicht einfach irgendwen fest halten nur weil irgendjemand irgendetwas sagt!", schimpfte Sherlock monoton.

„Als wären sie irgendjemand", lachte Watson aus seiner Ecke.

„Ach seien sie still, John!", fauchte Sherlock und zuckte leicht manisch mit dem Kopf.

„Holms", begann Lestrade zögernd: „Dr. Watson ist seit über einem halben Jahr tot."