Die Backerstreet 221b war nicht dafür ausgelegt fünf Leute zu beherbergen, weshalb es nicht genügen Sitzmöglichkeiten gab. Rory schien es sowieso zu bevorzugen zu stehen, nervös hebelte er von einem Bein aufs andere. Sie waren zu Fuß her gekommen und Dean hasste es sein Baby einfach so zurück zu lassen, aber der Impala stand immer noch vor der alten Lagerhalle. Kaum waren alle in der kleinen Wohnung kam eine ältere Frau rein.
„Ach wie schön, es ist so lange her, dass sie Besuch hatten, Sherlock!", sagte sie lächelnd und wirkte so, als ob sie am liebsten noch schnell durch putzen würde.
„Wären sie so gut uns etwas Tee zu kochen, Mrs. Hudson?", fragte Holmes formell, doch sie sah ihn nur tadelnd an.
„Ich bin nicht ihre Haushälterin!", erklärte sie ihm anscheinend nicht zum ersten Mal, dann wand sie sich wieder zu gehen und verließ das Zimmer.
„Was ist mit meiner Frau?", fragte Rory, er hatte diese Frage schon auf dem Weg immer wieder gefragt. Er wurde langsam nervig. Egal wie schlimme es war nicht zu wissen, was mit einem geliebten Menschen passiert war, tausendmal die selbe Frage zu stellen bringt sie auch nicht zurück. Außerdem spielte diese Amy nicht gerade in Rorys Lega, sie war ziemlich scharf, zumindest soweit Dean das anhand der Überwachungsaufnahmen erkennen konnte und Rory wusste das mit Sicherheit. Sam sah Dean fordernd an. Er konnte in seinem Bruder lesen wie in einem offenen Buch, er wusste immer was er dacht und jetzt dachte er, dass Dean die Sache erklären soll, weil er der Grund war, dass die Sache überhaupt erklärt werden musste. Dabei hatte Sam doch eingewilligt sie mitmachen zu lassen. Sie mit machen lassen, das klang als würden sie ein Spiel spielen, aber das war kein Spiel. Leute würden verletzt werden und sowohl dem Doctor als auch Holmes schien das nicht ganz klar zu sein.
„Sie ist besessen!", erklärte Dean knapp. Sam schlug sich mit der Hand vor die Stirn. Was, er wusste, dass wenn es sensibel rüberkommen sollte, er es besser selbst gemacht hätte.
„Von was?", fragte der Doctor. Sowohl er als auch Rory schienen das so hinzunehmen. Nur Holmes wirkte ungläubig.
„Einem Dämon!", antwortete Dean.
„Ihr Name ist Bela!", ergänzte Sam schnell und sah dann wieder Dean an um ihn auf zu fordern mehr ins Detail zu gehen. Er verdrehte die Augen.
„Wenn Menschen nach ihrem Tod zur Hölle fahren kommen sie irgendwann als Dämonen zurück. Wir haben Bela vor sieben..."
„Acht!" wiedersprach Sam.
„... vor acht Jahren kennengelernt", fuhr Dean genervt fort.
„Damals war sie natürlich noch ein Mensch!", mischte sich Sam wieder ein.
„Möchtest du die Geschichte erzählen, Sammy?", fragte Dean mit einem unfreundlichen Lächeln seinen Bruder. Dieser schüttelte entschuldigend den Kopf und wies Dean mit einer Handbewegung weiter zu machen.
„Auf jeden Fall kamen wir nicht so gut klar!", erklärte Dean, doch erneut meinte Sam seinen Senf dazugeben zu müssen.
„Das ist noch eine Untertreibung!"
„Ernsthaft Mann!", rief Dean wütend und Sam versank etwas in seinem Stuhl, was drollig aussah, weil er immer noch viel größer als alle anderen war.
„Entschuldigung!"
„Das ist äußerst unhöflich. Wer hat sie nur erzogen?", witzelte der Doctor.
„Eigentlich war das Dean, was das Ganze auch erklärt. Er...!", wollte Sam gerade erzählen doch diesmal unterbrach ihn Dean.
„Wenn wir nicht schnell etwas unternehmen hinterlässt Bela nur noch mehr Leichen und das Ganze mit dem Gesicht ihrer Frau!", wand er sich an Rory: „Also wenn ich dann weiter erzählen darf, damit alle auf dem selben stand sind wie wir!", fuhr er wütend fort. Die darauf folgende stille nahm er als Einverständnis war und begann wieder zu erzählen: „Auf jeden Fall hat sie einen Deal mit einem Dämon gemacht. Sie hat ihre Seele verkauft und als ihre 10 Jahre abgelaufen waren kamen die Höllenhunde und haben sie in Stücke gerissen. Was übrigens scheiße weh tut. Sie kam also in die Hölle und das ist nicht gerade Disney World. In der Hölle vergeht die Zeit schneller, sie war dort unten also, ähm, zwölf mal zehn mal acht, also...", stockte Dean und begann angestrengt zu rechnen.
„960", erklärten Holmes und Sam gleichzeitig.
„Äh, ja, danke. Also sie war 960 Jahre in der Hölle, aber eigentlich reicht das nicht um schon ein Dämon zu werden. Aber sie ist augenscheinlich zurück. Dämon brauchen einen Körper und Bela hat sich Amy ausgesucht, was reines Pesch war. Sie hätte jeden nehmen können", beendete Dean seine Ausführung. Und sah in die Rund. Sam nickte, als hätte er nichts mehr hinzuzufügen, Rory sah Volkommen verwirrt aus, der Doctor wirkte nachdenklich, aber erschien das Ganze zu glauben und Holmes sah aus als hätte er noch nie eine unglaubwürdigere Geschichte gehört.
„So etwas wie Dämonen und die Hölle gibt es nicht!", stellte er fest.
„Glaub das ruhig, einen weniger den wir Babysitten müssen!", lachte Dean und wollte schon gehen doch Sams Blick ließ ihn sich wieder hinsetzten.
„Das ergibt Sinn", warf der Doctor überraschender Weiße ein.
„Bitte was? Sie glauben doch nicht ernsthaft das Amy von einem Dämon besessen ist?", fragte Rory genauso überraschte wie alle anderen.
„Ich bin offen für alles, außerdem, sie sagten es sei eigentlich zu früh für sie als Dämon zurück zu kommen?", wand er sich an Dean. Dieser nickte.
„Da wo wir gerade herkommen ist es dann wohl nicht zu früh!", erklärte er Rory. Dieser sah ihn an und es schien, als würde er nun auch die Sache mit den Dämonen glauben, wenn auch nur, weil der Doctor daran glaubte. Dean würde gerne wissen was jemanden wie Rory, der recht vernünftig wirkte, dazu brachte jemandem wie dem Doctor, der offensichtlich nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte und nicht mal seinen richtigen Namen nannte, so bedingungslos zu vertrauen.
„Wären sie so freundlich das auch dem Rest von uns zu erklären!", fragte Holmes, obwohl er nicht so wirkte, als würde er etwas Vernünftiges erwarten.
„Oh, Verzeihung, natürlich. Wir waren gerade noch im 23 Jahrhundert in einer verlassenen Forschungsstation auf dem Grund des Grand barrier reef als Amy begann sich seltsam zu benehmen. Sie stahl Rivers Vortex-Manipulator und reiste in das Jahr 2016, anscheinend um offene Rechnungen zu begleichen", erklärte der Doctor als wäre es das normalste von der Welt.
„Ich hasse Zeitreisen!", murrte Dean missmutig und Rory sah ihn fragend an.
„Wie kann man Zeitreisen hassen!", lachte der Doctor.
„Sie wurden schon öfters gegen mich gerichtet!", erklärte Dean.
„Darf ich fragen, wie sie durch die Zeit reisen?", fragte Sam interessiert.
„Mit der Tardis, natürlich!", antwortete der Doctor stolz grinsend.
„Ah, ja, natürlich, der Tardis!", sagte Dean ironisch. Er kannte mehrere Möglichkeiten durch die Zeit zu reisen, doch von etwas namens Tardis hatte er noch nie gehört.
„Ja der Tardis. Meiner Tardis um genau zu sein, sie ist ganz besonders, wunderschön, scharmant und ein wenig kaputt, damit es auch Spaß macht. Was ist schon ein Time Lord ohne eine Tardis!", lachte der Doctor zwinkernd.
„Was ist ein Time Lord?", wollte Sam wissen.
„Na, ich. Ein Time Lord vom Planeten Galifray", erklärte der Doctor und verbeugte sich dabei auf eine lächerliche Art und Weise.
„Sie sind Aliens?", fragte Dean ungläubig.
„Wir haben schon verrückteres gesehen!", erinnerte Sam seinen Bruder und dieser nickte mit gerunzelter Stirn.
„Also eigentlich ist nur er ein Alien. Amy und ich sind Menschen!", klärte Rory das Missverständnis auf. Ok, Dean glaubte ihnen, was blieb ihm anderes übrig. Sie hatten ihm auch einfach so geglaubt. Er und Sam hatten wirklich schon verrückteres gesehen. Er war im Himmel, in der Hölle und im Fegefeuer gewesen, warum sollte es dann im All kein Leben geben. Und Zeitreisen hatte er auch schon genug hinter sich um das nicht weiter hinter fragen zu müssen.
„Es war also gar kein Zufall, dass Bela von Amy Besitz ergriffen hat. Durch sie konnte sie durch die Zeit reisen!", stellte Dean nachdenklich fest.
„Aber die wichtigere Frage ist, wie retten wir meine Amy?", fragte Rory letzten Endes.
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Superwholock
FanfictionBela ist wieder da und lockt die Winchester nach London. Amy ist verschwunden und Rory bekommt Panik. Sherlock ist besserwisserisch wie immer, aber was ist mit John los. Und was hat das alles mit einander zu tun? Ich möchte mich im Voraus für jeglic...