Um über die Macht der Okarina, den Zauber von Hyrule schreiben zu können, muss ich mich auf die Verwandlung einlassen: Diese besondere Magie, die es mir ermöglichen wird, mit den Augen des Kokiri-Jungen zu sehen und mit der Seele des Auserwählten zu fühlen.
Also tue ich das, was ich immer tue, wenn ich auf der Suche nach einer Geschichte bin: Ich schließe die Augen, ohne die Augen zu schließen, und ich sehe in die Ferne und zugleich tief in das weite Land in mir hinein, und ich vergesse vollkommen...
Doch ich habe mein Ziel vor Augen, und die Gestalt rückt näher, lässt sich betrachten, lässt sich atmen: Ihre Gesichtszüge werden lebendig, und die Augen...die Augen sind das Tor, das mir den Zugang ermöglicht, und ich hülle mich in den Körper des Auserwählten wie in ein Gewand, strecke und dehne mich, bis ich mich heimisch fühle - und dann atme ich ein und berühre mit meiner Seele in diesem entscheidenden Augenblick seine Seele.
Nun kann ich hören.
Nun kann ich sehen.
Mein Gewand gefällt mir, es sitzt wie angegossen.Ich bin der Junge und der Mann zugleich. Aber das ist eigentlich immer so.
Ich fühle die Kraft, ich erahne die Gefahr, und ich spüre die Erregung, die aus beiden resultiert.
Der Weg liegt vor mir.
Bin ich in seiner Welt angekommen?
Ich verlasse die Zitadelle, spüre den Wind, sehe die dunklen Wolken, und es verschlägt mir den Atem.***
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Taking A Risk / Die Magie des Schreibens
Non-FictionSchreiben ist weit mehr als die geschickte Aneinanderreihung von Buchstaben; es ist oft das Jonglieren mit Bildern, die sich wie von Zauberhand in Worte übersetzen, die bleiben, nachhallen und bestenfalls Ewigkeitswert besitzen. Schreiben ist immer...