»Chapter 42« | Misses Perfect.

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Laria

Um Punkt 5:30 Uhr riss mich mein Wecker aus dem so angenehmen Schlaf, obwohl ich zugeben musste, durch die Aufregung, hatte ich eine sehr leichten Schlaf. Wie dem auch sei, müde aber trotzdem mit positiver Grundstimmung, checkte ich natürlich erst mein Handy, bevor ich mich endgültig dazu aufraffte aufzustehen.

Mein erster Blick ging in den Spiegel meines Zimmer, zu meinem Erstaunen sah ich gar nicht mal so scheiße aus. Was gut war, da ich vor hatte mich heute so wenig wie möglich zu schminken, schließlich war Wimperntusche bei einer Fahrt in der man vielleicht schläft oder sich mehrmals über die Augen fuhr, nicht gerade praktisch

Jedenfalls, ging ich nun ins Bad, putzte mir die Zähne und sprang in die Dusche. Ich machte etwas schneller und ließ dann meinen Dusch-Zeug plus Zahnbürste in meinen Kulturbeutel wandern, der danach in meinen Koffer verschwand. Mit einem Griff hatte ich meine ,schon gestern zurecht gelegten, Klamotten in der Hand und zog sie mir über. Eine angenehme, dünne Stoffshorts, in einem lila-blau-weißen Blumenmuster, darauf ein weißes Top fertig war ich. Mein Cadigan war leider schon in meinem Koffer, was ich im
Nachhinein bereute, aber es würde mit der Zeit schon wärmer werden.

Ich tupfte noch schnell Concealer auf meine Augenringe und ein paar Unreinheiten und puderte das ganze ab, danach war ich fertig. Also packte ich meinen Koffer und schleppte ihn die Treppe runter, vor unsere Haustüre. "Guten Morgen, Schätzchen !",trällerte meine Mutter gut gelaunt aus der Küche. Seit sie letzten Abend bei Amelie's Vater war, war sie nur noch gut drauf. Das kann ja was werden.
"Wieso bist du schon wach ?",meinte ich verwundert, da die Arbeit meiner Mum erst um 9 Uhr begann.
"Ich hab dir ein Frühstück gemacht, Vesper gepackt, und fahr dich gleich, also iss schnell, Schätzchen.",lächelte meine Mum und drückte mir erst eine gepackte Box und danach einen Teller mit Toast und Obst in die Hand.
"Alles ok bei dir ?",fragte ich verwirrt, und stand noch immer auf der gleichen Stelle da. Meine Mum war noch nie so.
"Alles perfekt.",meinte sie und begab sich wieder in die Küche.

Verwundert drückte ich die Box in meine Umhängetasche, und ging mit dem Teller an den Esstisch. Mit meinem Handy in der Hand, fange ich an in das Toast zu beißen. Ich öffnete Whatsapp nachdem mir eine Nachricht von Amelie angezeigt wurde. 'Ich fahr gleich los, mein Dad hat gesagt er fährt mich. Der ist sau komisch !' schrieb sie und ich biss einmal fest in mein Toast um es so zu halten und mit beiden Händen schneller zu tippen.
'Ist bei mir nicht anders...meine Mum hat mir Frühstück gemacht ?!' und schickte ab, Amelie antwortete und ich schrieb ihr eine kurze Antwort zurück, da es jetzt langsam Zeit war loszugehen.

"Mama ! Wir müssen gehen.",schrie durch die Wohnung, und bekam fast einen Herzinfarkt als ich mich umdrehte und sie fertig angezogen vor mir stand. "Ich bin fertig.",meinte sie und zeigte mir ihren Autoschlüssel in der Hand. Total verwundert schlüpfte ich in meine Sneakers und schnappte mir Koffer plus Umhängetasche und lief mit meiner Mum aus dem Haus.

Als wir bei dem Busbahnhof ankamen, waren wir zwar 15 zu früh, aber ein paar Schüler waren schon versammelt, und die Buse waren ebenfalls schon da. Als ich meinen Koffer aus dem Kofferraum zog, entdeckte ich Amelie, die mir zuwinkte. Mit einer schnellen Wangenkuss verabschiedete ich mich hastig bei meiner Mutter und raste auf Amelie zu. Als ich meinen Koffer neben ihren Stelle, fiel ich ihr erstmal um den Hals, weswegen sie leicht auflachen musste.

"Geht's dir besser ?",war das Erste was besorgt aus meinem Mund kam. "Gut ist was Anderes, aber besser.",meinte Amelie, und schenkte mir darauf ein kleines Lächeln. Amelie hatte ebenfalls ein schwarzes Top und eine leichte,lockere Shorts an, nur sie hatte noch ihre schwarze Sweatshirtjacke, und ich bereute es etwas meine schon eingepackt zu haben, da die Luft um 6:20 Uhr nicht wirklich warm war.
Doch die Kälte verflog im nächsten Moment, als mit etwas warmes, weiches um die Schultern gelegt wurde.
"Ist dir nicht ein bisschen kalt, Babe.",kam eine vertraute Stimme hinter mir vor und ich musste grinsen. Mit diesem Grinsen drehte ich mich um und schaute schon in Jan's eisblaue Augen. "Babe ?",wiederholte ich belustigt und Jan antwortete mit einem "Ich dachte ich probier' mal was anderes.",meinte er grinsend und ich drückte ihm lachend einen Kuss auf die Lippen, indem ich ihn an seinem T-Shirt Stoff zu mir runter zog.

Wonderland ? »ApeCrime«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt