Wonderland ? »ApeCrime«

»Chapter 36« | Fahrradkeller.

Laria

Es war Montag, dass bedeutete ich musste zur Schule. Klasse, nicht wahr ?
Naja, um ehrlich zu sein, war ich gar keine Person, die die Schule wie alle anderen verabscheute.
Ich mochte sie, vielleicht lag es daran, dass ich nicht schlecht in der Schule war, vielleicht aber auch daran, dass ich meine Freunde dort sah. Meine Freunde...und...naja Jan.

Gestern passierte, Gott sei Dank, nichts mehr großartiges. Amelie beruhigte sich und ging mit mir wieder zu meiner Familie. Davor musste ich ihr allerdings versprechen, dass ich Jan nichts von unserem Gespräch und von Amelie's Gefühlslage erzählte. Und das war bei Jan und Andre höchstwahrscheinlich nicht anders, obwohl ich zu gern gewusst hätte was Andre wirklich für Amelie empfand. Aber ich war niemand der Versprechen bricht, also blieb mein Mund verschlossen.

Amelie und ich unterhielten uns mit meinem Onkel und Jan stand mit Andre noch Ca. eine halbe Stunde lang in der Ecke des Raums, bevor Andre wieder abhaute. Jan hatte mir erklärt, 'ihm gings nicht so gut' aber innerlich hoffte ich natürlich es wäre wegen Amelie.
Also ich hoffte natürlich nicht er wegen Amelie abhaut, sondern das er noch etwas für sie empfand und es deswegen bei uns nicht aushielt, versteht ihr ?

Naja, dann wären eben nur noch Amelie, Jan und ich übrig und wir redeten mit meinen Verwandten, aßen Kuchen und tranken Tee.
Amelie verabschiedete sich dann auch nach einiger Zeit, und meine Familie verschwand auch mit der Zeit, außer ein paar aus Italien die bei uns mit Schlafsäcken im Wohnzimmer übernachteten bevor sie am nächsten Tag wieder die Heimreise antraten.

Und so bleiben ich und Jan übrig und wir machten uns noch einen schönen Abend mit einem Film, Tee und Kuscheln im Bett, und ich musste sagen ich hab mich noch nie so wohl gefühlt.
Es war das tollste Gefühl der Welt, im Bett zu liegen mit einer Tasse Tee in der Hand und sich gegen die starke Brust seines Freundes zu legen, der langsam deinen Arm auf und ab streichelte.
Es war perfekt.

Dazu fühlte ich mich sowieso nur noch glücklich zurzeit, der Grund war natürlich niemand anderes als Jan, aber das war auch das Tolle daran. Jan war der Grund das ich glücklich war, und ich hoffte natürlich das Jan auch wegen mir glücklich war. Hatte aber wenig Zweifeln, da er mir an dem Abend noch gefühlt tausend mal gesagte hatte, wie glücklich er doch sei und wie er so ein Mädchen wir mich verdient hatte.
Er war zuckersüß.

Naja, also ich war gerade auf den Weg in die Schule und saß im Bus, der mich genau dorthin brachte. Am anderen Ende des besagten Buses saß Jan neben Cengiz. In dem 4er Sitz, obwohl die anderen zwei Plätze nicht belegt waren. Ich schrieb gerade an meinem Handy mit Amelie, musste aber dennoch ständig aufschauen, und Jan beobachten. Er war einfach zu süß für mich. Jan bemerkte dies ziemlich schnell und grinste mich ständig an, ich grinste natürlich zurück, bis Cengiz uns entdeckte, anfing zu grinsen und mich zu ihnen winkte.

Zögernd stand ich auf, und balancierte mich im fahrenden Bus zu der freien Seite des Viersitzers. Angekommen bildete sich ein großes Grinsen auf meinem Gesicht, dass ich in Richtung der zwei Jungs strahlte.
"Hei.",gab ich leise von mir und Cengiz begann ebenfalls zu grinsen.
"Ihr seid ja süß. Übrigens auch nochmal von mir herzlichen Glückwunsch. Jan hat mich in der selben Nacht, noch tausend mal angerufen, und mich vollgelabbert, wie glücklich er doch ist.",erklärte mit Cengiz belustigt, und kassierte so einen Schlag von Jan auf die Schulter.
Was Cengiz aber nur zu einem größeren Lachen brachte. Meine Wangen nahmen die Farbe einer Tomate an, weswegen ich mein Kopf etwas sinken ließ, es müsste ja nicht jeder sehen.

Ein Ton ließ mich aufschauen, denn es war der Nachrichten-Ton meines Handys. Etwas überrascht warf ich einen Blick auf mein Handy, entsperren es und ließ mir die Nachricht durch.
"Amelie kommt heute nicht, ihr geht's nicht gut.",fasse ich den Inhalt der Nachricht zusammen und teilte es meinen Nebensitzern mit.
"Oh.",kam von Jan, und ich wusste das er das selbe dachte wie ich.