Kapitel 1

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( Tipp: Sichtweise von Envy)

Ich bin angelehnt an der Tür. Was stimmt mit ihr nicht? Sie ist nicht herablassend, behandelt mich nicht wie ein Feind. Ich bin mir nicht sicher, ob sie ein Mensch ist. Warum kann ich ihren Blick nicht ausweichen? Als sie mich gefragt hatte, ob sie ein Menschenopfer ist, klang es etwas gleichgültig und doch leicht traurig. Aus der kann man einfach nicht schlau werden. Fasse ich mal zusammen. Zuerst schreit sie mich an, dann streiten wir uns kurz, nach dem wir uns beruhigt hatten, läuft sie an mir vorbei und geht freiwillig mit. Sie beklagte sich nicht, als ich sie als Menschenopfer bezeichnete. Jetzt mal ehrlich bei ihr stimmt doch was gewaltig nicht. Achja ihre Fähigkeiten Schimären in Dunkelheit zu verwandeln. Oh man, warum kümmert es mich nur so? Warum geht es mir so scheiße, wenn sie bedrückt ist? Was ist nur los mit mir? Also wirklich, es gibt wichtigeres. Ich bringe das Tablett weg. Danach muss ich auch noch zu Vater. Oh man, ich darf mich nicht ablenken, der Plan von Vater hat Vorrang. Ich gehe in den Raum, wo Vater wartet. Na toll, wie soll ich denn bitte erklären, dass ein Mädchen die Schimären in Schatten oder so verwandelt hat und warum sie nicht ausgebrochen ist, sondern einfach da sitzt und diese zwei streichelt, das geht selbst mir Envy nicht in den Kopf. Vater fragt mich:,, Wie macht sie sich?" Ich antworte:,, Sie macht sich gut. nur..." Ich komme ins stoppen, aber Vater hakt nach:,, Nur was? Ist sie ausgebrochen?" Ich entgegne:,, Nein! Es ist nur so, dass es ihr möglich ist, aber sie es nicht tut." Vater fragt skeptisch:,, Wie ist es denn ihr möglich und warum haut sie nicht ab?" Wieso bekomme ich die Fragen, die ich nicht beantworten kann?! Ich antworte:,, Warum, weiß ich nicht, aber sie hat zwei Schimären, die sie bewachen sollten in zwei schattenartigen Gestalten entwickelt, die sie als ich rein kam streichelte. Außerdem hätte sie mit ihnen fliehen können, aber sie tat es nicht. Sind die Menschen wirklich so dumm." Vater scheint mir zu glauben, dabei glaube ich mir selbst nicht mal, was ich gesehen war. Vater spricht dann entschlossen:,, Ich werde von ihr mir mal selbst ein Bild machen. Vielleicht können wir sie anders verwenden." Warum freue ich mich? Dass sie nicht einfach in der Zelle gefangen bleibt? Konzentrier dich Envy. Vater geht an mir vorbei und macht sich auf dem Weg zu ihr. Doch auf einmal bleibt er stehen. Bitte keine Frage. Vater fragt:,, In welcher Zelle war sie noch gleich?" Er bringt mich noch um. Ich antworte:,, Ich zeige es dir Vater." Wir beide laufen zu ihrer Zelle. Ich mache die Zelle auf. Das Mädchen ohne Namen ist immer noch da, mit ihren Schattengestalten. Dieses Mal sind sie in Angriffsposition wegen Vater. Das Mädchen spricht:,, Klara. Leo. Es ist zwar süß, dass ihr mich beschützen wollt, doch reißt euch bitte zusammen." Die Klara und der Leo schauen sich an und sagen:,, Ist gut." Halt, vorhin hatten sie noch nicht gesprochen. Beide legen sich wieder auf das Bett. Ich sehe, dass sie das Wasser getrunken hat. Sie schaut mich eindringlich an. Ich sage:,, Das ist mein Vater. Er will sich sein eigenes Bild von dir machen." Hör auf mich so an zu sehen, ich weiß selbst, dass ich sagte, dass ich dir was ohne Fleisch mitbringe. Sie wendet endlich den Blick von mir ab und sieht sich Vater genauer an. Dann sagt sie:,, Ich bin erfreut Sie kennen zu lernen." Ob sie sich dabei auf die Zunge gebissen hat? Vater mustert sie genau und sieht das Zeichen auf ihren Schlüsselbeinen. Er fragt sie:,, Woher hast du das Symbol?" Sie überlegt kurz und antwortet:,, Seit ich hier in der Nähe abgesetzt wurde. Wieso?" Ähm, das würde ich mich auch interessieren. Ich sehe wie sie sich zu den zweien setzt und sie krault, während sie auf eine Antwort wartet. Doch Vater setzt sich auf dem Stuhl und ich setze mich auf dem zweiten Stuhl. Wird das etwa lange dauern? Ich hoffe nicht. Vater entgegnet ihr endlich:,, Nicht jeder taucht so einfach auf und hat ein Zeichen. Du bist ein Mensch, aber im Besitz eines Zeichens. Das verstehe ich nicht ganz. Sag mal, das Tor der Wahrheit hat dich hier einfach mal abgesetzt. Wie kommt es dazu?" Sie schaut ihn mit einen Blick an, der ihr mistrauen sehr gut zeigt. Sie spricht:,, Ich wüsste nicht, warum ich es erzählen soll." Klara und Leo sehen genauso mistraurig ihn an. Ich mische mich mal kurz ein:,, Es wäre schon interessant. Wir wollen doch nicht das den beiden etwas passiert oder?" Sie grinst einfach nur. Warum, ich will es wissen. Deshalb frage ich:,, Warum grinst du so Mensch?!" Sie antwortet:,, So leicht sind sie nicht zu besiegen. Außerdem wissen die zwei, das, wenn sie mir folgen, sterben werden. Ich habe keine Angst sie zu verlieren, denn ich weiß, dass ich sie so oder so verlieren werde. Da kommt es doch nicht auf den Zeitpunkt drauf an." So gleichgültig hätte ich sie nicht eingeschätzt. Vater sagt:,, Das von einen Menschen mal zu hören ist mal was neues. Ich denke, ich hab genug Informationen, um dich zu fragen, ob du uns helfen willst?" Sie entgegnet ihn mit purer Entschlossenheit:,, Ich habe keine Informationen, über dass was ihr macht, aber ich werde das tun was ich tun soll. Ich folge keinen Befehl von ihnen oder sonst von hier. Sagen wir es mal so, ich halte meine Abmachungen." Zwischen den beiden entsteht eine seltsame Atmosphäre. Doch nicht auf misstrauen sondern auf vertrauen. Hab ich was verpasst? Vater fragt dann:,, Wirst du die Homunkuli beschützen?" Das Mädchen antwortet:,, Töricht ist es jeden zu beschützen zu wollen und vor allem und jeden. Doch ich werde tun was ich tun kann. Nicht mehr und nicht weniger." Vater erwidert:,, Dann steht es fest." Das Mädchen spricht:,, Unter einer Bedingung, dass Klara und Leo, bei mir bleiben." Vater nickt einverstanden. Ähm, hat Vater einen Menschen gefragt uns Homunkuli zu beschützen? Ich muss noch etwas wissen. Vater sagt:,, Ich muss dann auch mal wieder. Wir sehen uns bestimmt wieder." Ich bleibe sitzen. Das Mädchen und ich verabschieden uns kurz von ihm. So nun sind wir alleine. Ich frage sie:,, Tust du das, weil du denkst kein Menschenopfer mehr zu sein?" Sie schüttelt den Kopf. Also hat es etwas mit den Abmachungen zu tun. Also soll sie uns Homunkuli beschützen? Auf einmal höre ich ihren Magen knurren. Sie muss ganz schönen Hunger haben. Ich stehe auf und bleibe an der Tür stehen. Ich rede zu ihr:,, Ich hole dir etwas zu essen. Bin gleich wieder da." Ich höre sie Danke sagen. Während ich etwas ohne Fleisch zubereite. Steht Lust ( Last ausgesprochen) vor mir und sagt:,, Kannst du kurz Glottony ( Glatteni ausgesprochen) und mir helfen? Der Papst hat versagt in Rihole." Ich antworte ihr:,, Klar, doch vorher muss ich noch jemanden etwas zu essen geben. Du glaubst nicht was Vater getan hat." Lust sagt zu mir:,, Was hat Vater getan, was dich Envy so verärgert." Ich erzähle ihr, wie Vater sich ein Bild von dem Mädchen machte und wie Vater und das Mädchen beschlossen hatten, dass sie also das Menschen als eine Art Beschützer fungieren wird. Lust ist auch nicht komplett einverstanden damit, aber es scheint sie nicht wirklich zu stören und ich kann das Mädchen im Auge behalten, wenn ich Vater bitte, dass sie mich begleitet. Jedenfalls nach dem ich in Rihole geholfen habe, die Menschen zu manipulieren. Doch vorerst muss ich ihr noch schnell das Essen bringen, welches ich währenddessen angerichtet habe. Lust geht schon vor und ich gehe später nach. Ich stehe vor der Tür und öffne sie. Klara und Leo liegen auf dem Bett, dabei schauen sie mich nur kurz an und dann ignorieren sie mich. Scheinbar bin ich aktuelle keine Gefahr. In der Zelle ist in einer Ecke ein schwarzer Schatten, der so dunkel ist, das kein Licht ihn durchdringt. Wahrscheinlich ist sie dort. Ich spreche:,, Hey Mädchen, bin wieder da." Aus dem Schatten tritt sie hervor. Die Schatten verschwinden und dort steht ein Klo. Ein Klo war im Schatten. Echt jetzt? Sie sagt:,, Was denn? Ich mag eben Privatsphäre." Ich stelle das Tablett ab und setze mich auf das Bett. Den beiden auf dem Bett scheint es nicht zu stören. Ist auch besser so. Das Mädchen setzt sich auf den Stuhl und bedankt sich kurz. Danach isst sie das Essen auf. Sie muss echt Hunger haben. Ich sage zu ihr, als sie fertig mit essen ist:,, Du bist schon anders als andere Menschen, die ich kennengelernt habe." Sie entgegnet mir mit:,, Findest du? Jedes Lebewesen ist verschieden. Manchmal da ist es egal was man ist, es zählt eben mehr wer man ist. Wir Menschen und ihr Homunkuli sind nicht die einzigen, die Charakter haben, sei es mal da hingestellt, ob es gute Charaktere sind oder schlechte. Selbst die kleinsten Lebewesen haben einen. Viele Menschen sagen, dass Tiere nicht intelligent sind und nur nutzen oder getötet werden können, dabei vergessen die Meisten, das wir alle Tiere sind und jedes einzelne Tier ist nicht gleich mit irgendein anderen Tier. Deswegen sind wir alle ja so verschieden. Sich von Tieren ab heben zu wollen ist somit reine Dummheit und würde am Ende die Tatsache nicht verändern." Naja irgendwie ergibt es so seinen Sinn. Ihr Blick wird leicht traurig und sie führt fort:,, Ich kann viele Menschen nicht verstehen, warum sie andere Tiere so nieder und respektlos behandeln, denn eine Sache wollen doch alle und das ist zu Leben. Daran ist doch nichts falsches." Warum kann ich sie so nicht sehen? Ich sage zu ihr:,, An sich nicht, aber nur die Starken können überleben und die die Schwächer sind werden leiden. So ist es schon immer so gewesen. Deswegen seit ihr Menschen auch so herablassend, wenn ihr eine Chance dazu bekommt, doch meist ist es so vorher macht ihr euch ins Hemd und durch Zufall gewinnt ihr Mal und übt Macht aus, um jemanden anderen zum Leiden zu bringen. Doch so seit ihr Menschen nun. Ihr glaubt ihr habt gewonnen, wenn ihr verloren habt." Sie streitet es ab:,, Nein, so sind nicht alle. Doch selbst ich muss zu geben, dass es die Meisten sind. Viele denken herablassend, wenn sie eine Chance bekommen, aber wenige machen es dennoch nicht, wenn man produktiv denkt, müsste man jeden Menschen töten, da die Mehrheit nun mal stärker ist und um keinen zu über sehen." Ein Mensch bei dem die Gefühle keinen Vorrang haben vor der Vernunft. Sie ist schon interessant und wenn Vater es gut befindet, wenn sie mich begleitet, kann es ja nur spannend werden. Das Mädchen fragt mich:,, Sag mal bist du Envy neidisch und eifersüchtig auf die Menschen?" Ich pariere auf die Frage mit:,, Wie kommst du darauf, dass ich Envy neidisch und eifersüchtig sein soll?" Sie entgegnet mir:,, Du bist neidisch und eifersüchtig auf uns Menschen, es mag sein dass wir nicht an eure Stärke heran kommen, aber egal wie oft wir verlieren, egal wie oft wir Fehler machen, wir haben immer jemanden an unserer Seite, der uns ein Grund gibt weiter zu machen. So stehen wir immer wieder auf und was wir an Stärke nicht besitzen machen wir mit unserer Hartnäckigkeit weg. Also kurz gesagt, egal was passiert, wir sind nicht alleine und unsere Taten werden verziehen auch wenn es sehr lange dauern wird, am Ende wird verziehen. Doch bei euch ist es anders, hab ich nicht recht? Euch ist es verwehrt Liebe und Zuneigung zu zeigen und zu bekommen. " Sie schaut mich entschlossen an. Sie hat mich durch schaut, ein verdammtes Gör hat mich durchschaut, aber etwas in mir sagt, dass es nicht demütigend ist, es zu hören von ihr, sondern es ist erleichternd. Mag ich sie denn so sehr? Ich habe keine Ahnung. Sie führt fort:,,Man sagt doch, Hass bringt Hass und Liebe bringt Liebe, aber in Wahrheit bringt Liebe Hass und Hass bringt Liebe. Wer hassen kann, kann lieben und somit gehasst und geliebt werden. " Ich bin nicht in der Lage etwas zu sagen, um ehrlich zu sein, selbst wenn ich es könnte, wüsste ich nicht was ich sagen sollte. Doch sie lächelt mich nur an und setzt sich vor mir auf dem Boden und sieht zu mir hoch, dabei fragt sie:,, Bin ich für dich herablassend?" Nein, bist du nicht. Ich muss einfach lachen. Sie sieht mich verwirrt an. Ich habe viele Menschen getroffen und keiner war annähernd so wie sie. Ein Mädchen, das wie der Wind sein kann, manchmal eine kühle und sanfte Brise, manchmal entschlossen wie ein Orkan, manchmal wüten wie ein Tornado und manchmal kraftvoll wie ein Hurrikane. Ich weiß den perfekten Namen für sie. Sie sagt peinlich berührt:,, Hör auf mich aus zu lachen." Ich lege meine Hand auf ihren Kopf und sage zu ihr:,, Ich lache nicht über dich, ich lache über die Situation. Übrigens da du keinen Namen hast. Nenne ich dich ab jetzt Windjana." Sie freut sich über diesen Namen und spricht:,, Danke, der Name klingt schön." Da fällt mir ein ich muss noch Lust und Glottony aushelfen. Ich stehe auf und Windjana steht ebenfalls auf. Sie geht aber zur Seite, sodass ich das Tablet nehmen kann und durch die Tür gehen kann. Ich sage zu ihr:,, Wir sehen uns morgen." Sie sagt nur ok zu mir. Ich schließe die Tür und dabei merke ich, dass ich wirklich mit ihr zusammen Aufträge und so erledigen will. Ich bin fertig mit dem Tablett wegbringen und mache mich auf dem Weg nach Rihole. Ich bin in Rihole. Lust verbreitet da und da Informationen und ich verwandle mich in den Papst und gebe mich vor den Menschen als ihn aus. Ich ,,als Papst" sage, dass ich manipuliert wurde und das Militär schuld an allem hat. Dabei ensteht Chaos, wobei die, die die Täuschung glauben kämpfen gegen die, die die Täuschung nicht glauben. In der Zwischenzeit gehe ich in so eine Art Kathedrale rein. Weiter oben sind Lust und Glottony. Ich laufe nach oben und bleibe vor dem großen Balkon im Schatten stehen und höre Lust sagen:,, Menschen sind so leicht zu manipulieren und dumm." Glottony spricht:,, Menschen sind dumm, dumm, aber auch lecker." Lust redet:,, Wenn du jeden Menschen ist, wird dir nur schlecht." Glottony fragt:,, Werden viele tot sein? Darf ich die toten Körper essen?" Lust seufzt einmal kurz und entgegnet ihn:,, Ja, es werden viele tot sein und nein, du darfst sie nicht essen, sonst verdirbst du dir noch wirklich den Magen." Glottony schnauft enttäuscht. Ich sage:,, Eins muss man den Menschen lassen, wenn sie nicht so leicht dumm und manipulierbar wären, würde unser Plan nicht wirklich funktionieren." Lust redet noch:,, Danke, dass du uns hilfst. Uns ist der Fullmetal Bengel in die Quere gekommen. Tut uns Leid, dass wir dir solche Umstände bereiten." Ich reagiere:,, Ach nicht so schlimm." Lust fragt mich:,, Wie lange willst du noch in der Form herum laufen? Sie ist mehr als widerlich, Envy." Ich grinse und während ich mich zurück verwandle sage ich:,, Wenn ich mich schon verwandle, dann in jemanden gut und jung aussehenden." Die rechte Hand des echten Papst hat mich gesehen, wie ich mich zurück verwandelte und fragt verzweifelt:,, Du Teufel, was hast du mit den echten gemacht?" Lust fragt:,, Was sollen wir mit ihn machen?" Ich sage nur leicht eingeschnappt:,, Er hat mich als Teufel bezeichnet, wie gemein." Glottony fragt:,, Darf ich ihn wenigstens essen?" Ich antworte:,, Mach was du willst mit ihm."  Glottony verspeist den Mann mit voller freude. Glottony leckt sich das Blut von dem Kerl von seinen Händen und sein Gesicht. Ich gehe zu dem Balkongittern und stütze meinen Oberkörper an ihm ab, dabei sage ich:,, Ich habe gehört, dass Shou Taka in East City ermordet sein soll und es soll sogar Scar gewesen sein." Lust ist leicht geschockt und sie redet:,, Der Scar, der die Staatsalchemisten tötet?! Auch wenn der Fullmetal Bengel uns in die Quere kam, ist er schließlich ein Menschenopfer. Außerdem hat es ja so oder so mit den Unruhen hier geklappt." Ich frage sie beide:,, Kümmert ihr euch um ihm?" Lust antwortet:,, Was bleibt uns anderes übrig. Du hast Glück dein Menschenopfer macht nicht so viel ärger, die wird auch nicht von einen Irren gejagt." Ich sage nur daraufhin:,, Tja. " Ich muss noch einiges erledigen. Deswegen rede ich:,, Ich muss, dann mal los zu der Stadt, wo ich zuständig bin. Man sieht sich." Lust sagt:,, Tschüß." Glottony spricht:,, Bis später." Ich gehe in die Stadt und alles ist wie es sein soll. So mache ich mich auf den Weg zu Vater. Ich stehe jetzt vor Vater und frage ihm:,, Ich habe eine Idee, das Mädchen könnte mich begleiten und ich kann so ein Auge auf sie werfen. Außerdem habe ich ihr einen Namen gegeben nämlich Windjana." Vater antwortet:,, Meined wegen, aber vergiss nicht sie fungiert als Beschützerin." Ein klareres ja, hab ich von ihm seit langen nicht mehr gehört, denke ich.  So erwidere ich:,, Das werde ich nicht."  Ich muss Windjana wecken, denn wenn sie mich begleiten soll, muss sie in meiner Nähe sein. Sie wird mich überall hin begleiten - überall. War das wohl eine gute Idee? Ich gehe zu ihrer Zelle und öffne sie. Es ist so dunkel, ich weiß, dass es Nacht ist, aber so dunkel, kann es hier eigentlich nicht sein. Ich mache das Licht an, aber kein Erfolg. Die Helligkeit nützt nichts. Ich höre wie Klara und Leo von dem Bett herunter gehen. Sie scheinen mich als Feind zu sehen. Das Licht dringt endlich durch und ich kann Windjana schlafend im Bett sehen. Ich denke, dass Windjana unbewusst mitbekam, dass ich es bin. Vielleicht durch die Schattengestalten. Doch beim genaueren hinsehen, wirkt sie eher als würde sie im Koma legen. Sie sieht irgendwie süß aus. Windjana wird langsam wach und schaut mich fragend an. Ich spreche zu ihr:,, Ich habe Neuigkeiten für dich. Du wirst mich absofort begleiten. Also wir müssen langsam los, denn du bleibst ab jetzt immer in meine Nähe und da ich in einer anderen Stadt zuständig bin, musst du mit." Windjana setzt sich auf und breiten je eine Hand schwebend über eine Schattengestalt. Sie redet zu den beiden:,, Ihr werdet in mir in je einen Ruheort gehen, je eine Hand wird für je einen von euch ein Ruheort sein und falls eine Hand abgehackt wird oder so, wird euer Ruheort in meiner Seele sein. Doch im Gegenzug, dürft ihr nur aus den Ruheort, wenn ich es erlaube, ihr dürft nur zu den Ruheort, wenn ich es erlaube. Werdet ihr folgen und somit zustimmen? Es liegt ganz bei euch. Es ist eure freie Endscheidung. Nach der Endscheidung gibt es kein zurück mehr." Klara spricht:,, Ich spreche auch für Leo, wenn ich sage , dass wir zustimmen. Du, Windjana gabst uns die Freiheit und uns beiden einen Namen. Wir werden dir folgen!" Windjana sagt:,, Ich allein war es nicht, zu den Zeitpunkt hatte ich die Kraft in mir nicht ganz unter Kontrolle, vergesst das bitte nie." Leo entgegnet:,, Nein, wir werden es nicht vergessen." Windjana redet:,, Klara, Leo, geht zu euren Ruheort. Leo ich werde dir deinen Ruheort in meiner rechten Hand den Platz verleihen und Klara dir werde ich in meiner linken Hand deinen Ruheort Platzt verleihen." Beide verschwinden in je die Hand mit den passenden Ruheort, die ihnen zugeteilt wurden. Doch zwei Symbole erscheinen dabei auf der jeweiligen Hand. Es sind je ein Alchemie Kreis. In der Mitte auf der linken Hand ist eine weibliche Löwin mit Geierflügeln und auf der rechten Hand ein männlicher Löwe mit Geierflügeln. Es scheint für eine Moment zu brennen, aber das ist kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Symbole sich bis in die Seele eingebrannt haben. So machen wir los und fliegen zur Stadt. Beim Fliegen fällt mir auf, dass es bei ihr so aussieht, als hätte sie es schon tausendmal getan. Deshalb frage ich sie:,, Fliegst du wirklich zum ersten Mal?" Sie antwortet:,, Ja, kaum zu glauben." Sie fliegt viele Loopings und weitere Flugkunststücke. Wir sind da in der Wohnung, die in der Stadt in der ich zuständig bin, ist. Windjana duscht sofort und hat dabei das Fenster im Bad noch offen. Schließlich sind wir durch das Badezimmerfenster rein geflogen. Ich liege erst seit ein paar Sekunden auf dem großen Bett. Auf dem Kopfkissen liegt ein langes schwarzes Kleid. Nach einer Weile kommt sie raus. Sie trägt nur zwei Handtücher. Eines bedeckt die Fläche von ihren Brüsten bis zu ihren Po und rings rum. Das zweite Handtuch bedeckt ihre Haare. Sie sagt:,, Das hat gut getan, danke noch mal Envy." Ich beobachte sie genau und entgegne nur mit:,, Kein Problem." Windjana dreht sich um, weil sie bestimmt vergessen hat das Fenster zu schließen, denn ich habe nicht gehört, wie sie das Fenster geschlossen hat. Also wirklich, so abwesend kann man ja nicht sein. Sie kommt aus dem Badezimmer und streckt sich. Sie hat das Handtuch, das über ihre Haut gewickelt war, nicht gut befestigt, da es runter fällt. Meine Augen weiten sich, als ich mit meinen Blick die Narben sehe. Sie bückt sich um das Handtuch aufzuheben. Ich sage zu ihr:,, Drehe dich ein Mal." Sie dreht sich ein Mal komplett. Für einen Moment stockt mein Atem. Ihr Rücken, ihre Taille und ihr Bauch sind alle entblößt und schändlich zugerichtet. Das Windjana Narben haben würde, hätte ich von ihren Charakter nicht für möglich gehalten und sogar mir Envy schaudert es den Rücken runter. Doch ihre unschuldigen Augen, solche naiven und lebensfreudigen, sind das Gegenteil von ihren Körper, der sieht mehr als mitgenommen aus. Nach ihren Körper müsste sie voller Mistrauen und Angst sein, stattdessen hat sie eine entspannte und lebensfrohe Art. Nach einen Moment kann ich wieder atmen, doch bin mehr als geschockt und durcheinander. Ich frage sie:,, Woher hast du die Narben? Wer war das?" Es fängt an zu stürmen. Sie antwortet ganz gelassen:,, Ich weiß es nicht. Ich hatte dir ja gesagt, dass ich mich nicht erinnern kann, wer ich war und somit kann ich mich nicht daran erinnern, wie ich sie bekommen habe und mir ist es eigentlich egal. Es würde eh nichts ändern, selbst wenn ich es wüsste. Die Narben würden eh nicht verschwinden." Der Sturm ist so stark, dass es das geschlossene Fenster ganz aufriss. Es muss für sie grausam gewesen sein. Ich meine hin oder her, ob sie sich erinnert, solche tiefe Narben schmerzen bestimmt sehr. Windjana geht schnell das Fenster schließen. Ich merke wie sie zittert und halte ihr das schwarze Kleid hin, das sie dankbar nimmt und dann sich anzieht. Zum Glück passt es ihr, denn ihre Klamotten sind in der Waschmaschine. Das Kleid habe ich heute gekauft während sie unter der Dusche war. Ich rede zu Windjana:,, Es muss doch einen Grund geben, warum du es so leicht hin nimmst." Sie lässt sich auf das Bett neben mit fallen, dabei starrt sie nach oben und seufzt.

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