Kapitel 52

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Alexander's Sicht:

Müde schaue ich von dem Papirstapel der vor mir liegt auf und blicke   auf meine Wanduhr.
Verdammt!
Es ist bereits 1:30 Uhr und ich habe noch eine Patientin, mit einem zerquetschten Fuß, die ich noch behandeln muss...

Und eigentlich wollte ich nach Hause..
Zu Vanessa.

Sie hat morgen, nein heute, Geburtstag. Und sie war eh schon immer sichtlich angespannt, als mein Handy klingelte. Hoffentlich denkt sie nicht, dass es irgendeine andere Frau ist.
Nein, Nein es ist etwas ganz anderes aber wenn sie es wissen würde, würde es keine Überraschung mehr sein.

--

Es klopft an meiner Tür und ich schrecke auf. Wie es aussieht bin ich auf meinem Schreibtisch eingeschlafen. Inzwischen ist es 2:15 Uhr in der früh.
"Herein bitte." sage ich während ich mich von meinem Stuhl erhebe und meinen weißen Mantel versuche glatt zu streichen.

Die junge Dame von vorhin kommt herein und reicht mir ihre Hand. Ich schüttle sie und deute auf den Stuhl. "Nehmen sie bitte Platz." sage ich und setze mich auf meinen eigenen Stuhl.

Die Dame erzählt mir, was bei dem Röntgen rauskam während ich ihr zuhöre und die Röntgenbilder analysiere.

"Also wie es aussieht haben sie sich ihre Zehen und einen Teil des Fußes eingequetscht. Ich frage mich wirklich wie-"

"...Wie ich das gemacht habe?" lachte sie. "Naja ich wollte mir ein Taxi mit dem Handzeichen rufen, weil ich mich hier nicht gut auskenne. Wissen sie ich bin nur zu Besuch hier. Und ja dann habe ich irgendwie nicht aufgepasst und dann ist es passiert.  Ein anderes Auto ist mir über den Fuß gefahren. Und ja, sowas kann auch nur mir passieren."

"Okay. Eine andere Ärztin wird einen Gips um ihren Fuß machen, den sie bitte für erstmal 4 Wochen dranlassen und nicht nass machen. In 4 Wochen kommen sie bitte noch mal zur Kontrolle. Und wenn sie da nicht mehr hier sind, gebe ich ihnen die Berichte später für ihren Arzt."

Ich führe die Frau in das Nebenzimmer, wo schon alle notwendigen Sachen für einen Gips bereit gestellt sind und meine Kollegin auf die Patientin wartet.
Schnell gehe ich wieder in mein Zimmer und drucke die Berichte aus.

Als diese ausgedruckt sind, gehe ich wieder in den Nebenraum und lege dem Umschlag mit den Berichten neben die Frau, deren Fuß fast fertig eingegipst ist.
Ich verabschiede mich mit einem Lächeln und verschwinde dann so schnell ich kann aus dem Krankenhaus und in mein Auto.

--

Die Autofahrt dauert zum Glück nicht so lange und ich stehe nach kurzer Zeit vor der Haustür. Ich öffne sie leise und ziehe Jacke und Schuhe aus.
Leise schleiche ich in das Schlafzimmer doch ich werde auf dem Weg dahin von einem kleinen Lichtstrahl gestört. Meine Augen folgen dem Licht. Es kommt aus dem Bad.

Verwirrt gehe ich auf das Bad zu und öffne die angelehnte Tür ganz.
Und was ich sehe bringt mich zum Lächeln.

Vanessa liegt in der Badewanne und schläft. Sie hat ihre Haare mit einer Spange hochgesteckt und ihr Kopf liegt friedlich auf der Kopflehne.

Ich versuche die Tatsache, dass sie nackt ist, zu verdrängen und drehe den Wasserstöpsel auf, dass das Wasser auslaufen kann auf.
Als das Wasser weg ist, hebe ich Vanessa aus der Wanne. Da sie jetzt 'wach' ist, kann sie einigermaßen stehen und macht es mir so leichter sie abzutrocknen.

Halbwegs abgetrocknet hebe ich sie wieder hoch. Sofort schmiegt sie sich an mich und legt ihre Hände auf meine Brust. Ich trage sie zum Bett und lege sie darauf. Sie seufzt leise, als ich sie loslasse.

Ich ziehe mich um und lege mich neben sie. Nachdem ich mich hingelegt habe, dreht sich Vanessa zu mir um und öffnet ihre Augen. Als sie mich sieht, lächelt sie müde worauf ich sie küsse. Vanessa lächelt noch breiter und schmiegt sich wieder an meine Brust.

Sie muss meine Frau werden! ist mein letzter Gedanke bevor ich mit ihr in dieser Position und einem Lächeln im Gesicht einschlafe.

Wir schlafen beide in dieser Position und mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

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