Stargate SG-1 Quantum 3.0

Kapitel 2

Was willst du damit sagen?

Nichts.

Sam hörte nur ein resigniertes Schnauben in ihrem Kopf.

>>Nicht schießen!<< Das war General Hammonds Stimme. Sie war so abgelenkt gewesen, dass sie die Soldaten kaum bemerkt hatte, die mit schwerem Geschütz auf sie zielten. Sie hob ihre Hände gut sichtbar über den Kopf, nur zur Sicherheit. Während sie so dastand, sah sie sich im Torraum um, es überraschte sie, wie gleich er während der letzten Monaten geblieben war, wie vertraut. Andererseits, was hätte man schon groß ändern können? Sam hatte diesen Ort vermisst, genauso wie Mark und die Kinder und natürlich..

>>Carter!<<

Sie nannte in Gedanken ihre Namen, als die Stahltür sich öffnete und ihre Freunde hereinkamen. Freunde.. Colonel Jack O'Neill, General George Hammond, Dr. Daniel Jackson, Teal'c und Dr. Janet Fraiser. >>Sir.<<

>>Jack.<< >>Jack,...Es ist wirklich schön dich zu sehen. Euch alle.<< Da Colonel O'Neill nicht länger ihr Vorgesetzter war und sie, Jack, Daniel und Teal'c sich immer als Freunde gesehen hatten, hatte er ihr letztendlich das 'Du' angeboten, bevor sie das Stargate Center verlassen hatte um sich den Tok'ra anzuschließen. Und an dieser Entscheidung konnte sie nicht nur Gutes lassen. Dennoch, seit Sam Jolinar in sich trug, hatte er kaum mit ihr gesprochen und dann immer mit diesem Blick, als wäre sie jemand anderes, fremd. >>Waffen runter!<< Die Soldaten zogen ab und die Tür schloss sich, während Janet vortrat um sie zu umarmen. >>Ich hatte mich schon gefragt, wann du uns endlich besuchen kommst. Cassandra hat sich Sorgen gemacht.<< >>Tut mir leid<<, Sam lächelte, >>Ich war auf einer Geheimmission und durfte meine Deckung nicht riskieren.<< >>Ja, wir haben unsere Botschafterin vermisst<<, meldete sich Daniel zu Wort. >>In der Tat<<, Teal'c und er musterten sie mit dem Anflug eines Lächeln. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie noch immer die Kleidung eines Goa'ulds trug. Sie hatte eine ganze Weile an Cronus' 'Hof' verbracht und hatte natürlich auch dementsprechend aussehen müssen. Ihr weißes Kleid war bloß leider nicht mehr weiß, da sie sich damit durch den Sand gekämpft hatte, außerdem, wurde ihr klar, mussten sich vor allem Jack und General Hammond mit dem Handgerät sehr unwohl fühlen.

>>Vielleicht wollen Sie uns die Einzelheiten im Besprechungsraum erzählen, Captain. <<, er wies ihr den Weg zur Tür, so wie er es immer mit ranghohem diplomatischen Besuch tat. Sam konnte nicht sagen wieso, aber es tat weh.

Auch der Besprechungsraum hatte sich nicht verändert. Der selbe Tisch, die selbe Anzahl Stühle, die gleichen Leute darauf. >>Ich habe das hier wirklich vermisst<<, die Worte waren laut ausgesprochen, bevor sie es verhindern konnte. >>Sie wissen, dass sie jederzeit zurückkommen können<<, sagte General Hammond und sie wusste, er meinte es ehrlich, dennoch, >>Vielen Dank, Sir. Aber ich gehöre jetzt zu den Tok'ra und habe dem Hohen Rat meine Treue geschworen. Es ist zu spät um zurückzurudern.<< >>Als ob uns das noch nicht aufgefallen wäre<<, murmelte Jack, doch Sam war sich sicher, dass sie es als einzige gehört hatte. General Hammond nickte nur, >>Ich verstehe.<< Wohl kaum, meldete sich wieder die sarkastische Stimme in ihrem Kopf. >>Also gut, dann erzählen Sie uns, was passiert ist, offensichtlich war dieser Besuch nicht geplant.<< Er lies kurz seinen Blick über das Handgerät an ihrem Arm streifen. >>Sir, wie ich schon sagte unterliegt mein Auftrag der Geheimhaltung, ich bin nicht sicher wie viel ich ohne Genehmigung des Hohen Rates..<< >>Oh nein,<<, unterbrach Jack, >>Sie fangen jetzt nicht auch noch damit an!<<, ohne es zu bemerken, waren sie anscheinend auch schon wieder beim 'Sie' angekommen. >>Seit einer gefühlten Ewigkeit führen wir jetzt schon sogenannte 'Diplomatische Beziehungen'. Während dieser Zeit hat der 'Hohe Rat der Tok'ra' sämtliche Informationen über die Goa'uld erhalten, die wir haben, aber wir kriegen absolut Nichts dafür und Sie wissen das besser als jeder Andere, Sam.<< Na gut, vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung für sie beide. >>Die Tok'ra wollen nicht das Leben und die Sicherheit ihrer Leute riskieren indem sie zu viele Informationen über sich selbst preisgeben. Wir würden nicht anders vorgehen, wenn wir so viel zu verlieren hätten wie sie.<< >>Ist das wirklich Carter, die da redet, oder die Schlange?<<, er kniff die Augen zusammen. Sam fühlte Wut in sich aufsteigen. Beruhige dich.

Nein, ich denke, es ist an der Zeit, dass ich etwas dazu sage.

Wir waren doch einer Meinung, dass es vorteilhafter wäre, wenn ich das Sprechen auf der Erde übernehme. Du hast selbst gesagt, dass es bloß Misstrauen provozieren würde, sie mögen die Tok'ra nicht.

Dann habe ich meine Meinung jetzt eben geändert.

Warte.. >>Sam?<<, das war Daniels Stimme. Jolinar ließ statt einer Antwort ihre Augen aufleuchten und fing an zu sprechen. >>Die Tok'ra und die Menschen von Tau'ri haben eine Vereinbarung, Colonel O'Neill und wir halten uns an unsere Vereinbarungen<<, sie sprach herausfordernd mit Jack und General Hammond, was, vielleicht auch wegen ihres Goa'uld-Verhaltens, für plötzliche Anspannung im Raum sorgte. Sam hätte es nie gewagt, diesen Ton anzuschlagen, denn rein theoretisch war sie beiden untergeordnet, andererseits war sie offizielle Botschafterin der Tok'ra auf der Erde, auch wenn ihr momentaner Aufenthalt eher inoffizieller Natur war. >>Seit versichert, dass ihr alle Informationen erhalten werdet die wir haben, von denen wir auch nur ansatzweise glauben, sie könnten euch helfen uns allen einen Sieg über die Goa'uld zu bringen. Bis es so weit ist, schlage ich vor, dass ihr euch aus unseren Operationen heraushaltet. Je weniger Unannehmlichkeiten und Sicherheitslücken wir durch die Aktionen der Tau'ri haben, desto eher werdet ihr bekommen was ihr wollt.<< Hör auf, übertreib es lieber nicht..>>Und wenn Colonel O'Neill ein Problem mit der Anatomie der Tok'ra hat, sollte er seine Bemerkungen dennoch für sich behalten.<< Mit einem Blinzeln war sie verschwunden und Sam hatte wieder die Kontrolle. >>Entschuldigung, Sir.<<, sie fühlte sich etwas unbehaglich, wegen ihres/Jolinars Ausbruchs. Doch zu ihrer großen Überraschung und Erleichterung sah sie Jack schmunzeln und General Hammond schien lediglich über das Gesagte nachzudenken, während Teal'c bloß eine Augenbraue hochzog. >>Wenn sie wollen, General, werde ich noch einmal mit dem Hohen Rat über die Angelegenheit sprechen.<< Er nickte. >>Danke, Captain. Aber sie sollten vielleicht noch einige Tage warten, bevor sie zurückkehren..<< >>Sir, ich..<< >>...Es geht um ihren Vater. Er ist im Krankenhaus, und es sieht ziemlich übel aus.<<