Es war Mitte September, die Schule hatte gerade wieder angefangen und die Sonne gab noch einmal alles. Ich hob meinen Kopf zur Sonne, kniff die Augen zusammen und lächelte gegen die Sonnenstrahlen. Mein Blick wanderte zur Kirchenuhr, es war halb acht und in fünf Minuten fuhr mein Bus. Ich lief die Straße entlang, sah den Bus schon anhalten und begann mit Rennen. Mist, das waren noch mindestens 200Meter.. Ich gab auf, drehte um, lief zurück zum Haus und holte meinen Roller. Mir doch egal ob ich einen Führerschein hatte oder nicht. Ich setzte meinen Helm auf, schaltete den Roller an und fuhr los. Ich kam sogar noch vor dem Bus an der Schule an, stellte meinen Roller ab und lief Richtung Eingang.
-"Hey! Elaine! Seit wann hast du denn dein Führerschein?", Ben, einer der beliebten Jungen kam mit seinen Kollegen zu mir. Sie waren beeindruckt. Aus den Augenwinkeln sah ich Megan, meine beste Freundin herlaufen. Ich beantwortete schnell die Frage der Jungs und lief ihr entgegen. Hinter mir spürte ich die Blicke der Jungs, die auf meinem Hintern verweilten und hörte wie sie mir nachpfiffen. Mein Kopf drehte sich noch einmal kurz nach hinten, um ihnen einen bösen Blick zu zu werfen, der dann aber doch nicht so gemeint war.
-"Heeey, Megan!", ich war froh sie zu sehen und umarmte sie herzhaft. Megan und ich hatten beide einen Mittelscheitel und gewellte Haare, die uns bis über unsere Brüste gingen und gerade abgeschnitten waren. Der einzige unterschied war, das ich blonde und sie braune Haare hatte. Auch unsere Kurven waren so gut wie gleich. Wer uns nicht kennt könnte meinen wir sind Zwillinge.
-"Du fährst mit dem Roller zur Schule? Du hast doch gar kein Führerschein! Warum hast du mich nicht mitgenommen?", zuerst fand sie es cool, dann war sie sauer, weil ich erwischt hätte werden können, und dann lachte sie vorwurfsvoll, war mir aber trotzdem nicht böse.
In der Pause setzten wir uns ausnahmsweise mal auf eine Bank, etwas weiter weg von den anderen Schülern. Wir wollten unbedingt besprechen, wie, wann und wo ich meinen Geburtstag feiere. Megan meinte ich soll eine große Feier in meinem Garten machen, aber ich war dann doch eher für einen MädelsAbend. Sie war dann zwar etwas enttäuscht, akzeptierte es dann, es war ja immerhin mein Tag und nicht ihrer. Da mein Geburtstag aber auf einen Donnerstag fiel, entschied ich mich am Samstag zu feiern, Freitag wollte ich alles vorbereiten. Leider ließ uns die Pause gerade mal so viel Zeit, um zu diskutieren wer überhaupt kommt. Es waren die beliebtesten Mädchen der Schule, mit denen wir auch sonst immer die Pause verbrachten. Da gab es Amy (mit David zusammen und sozusagen unsere 'Anführerin'), Rebecca und Luella (die, die Amy immer hinterherlaufen), Mara (eine ruhigere mit den besten Ideen, ist mit Nick zusammen) und Melissa (hatte schon mit so gut wie jedem Typ was, sonst aber echt nett). So alleine sind alle echt wahnsinnig nett und richtig tolle Freundinnen. Aber als Gruppe, oh maaan, da werden wir alle (auch ich leider) zu richtigen Schlampen. Wir ziehen uns für die Schule die hottesten Teile an, tragen nur die heißeste Unterwäsche und verdrehen so gut wie jedem Typ die Augen. Aber ich schwöre, eigentlich sind wir gar nicht so!
Der Tag verging schneller als geplant. Ich schaffte es gerade noch die Einladungen zu versenden. Morgen war dann Donnerstag, mein Geburtstag. Ich war gespannt ob meine Eltern dran gedacht haben, denn sie sind bei so was etwas vergesslicher als andere. Es waren diese Art von Eltern, die sich hauptsächlich um ihre Arbeit kümmern und denen es hauptsächlich egal ist, was ihre Kinder so treiben. Meine kleine Schwester hatte bisher immer daran gedacht und hatte die besten Einfälle was das Geschenk angeht. Zum Beispiel hatte sie mir letztes Jahr ein Fotoalbum geschenkt, das sie komplett selbst gemacht hatte. Da waren Bilder, von mir und ihr drin, aber auch von mir und meiner Clique. Ich hatte ja schon öfters MädelsAbendende gemacht, bisher war sie jedes mal dabei, weil ein paar sie frisieren wollten. Sie ist 7Jahre jünger als ich und sieht nur echt ähnlich, denn auch ihr Haar ist lang und blond.
Manchmal fragte ich mich, warum meine Eltern überhaupt noch ein zweites Kind bekommen haben. Nichts gegen meine Schwester, denn ich liebe sie über alles, aber selbst mich haben sie noch nie wirklich selbst erzogen. Ich war immer bei einer Nanny und so. Bei meiner Schwester war das auch nicht anders. Ich habe mich halt auch so gut ich konnte um sie gekümmert. Aber das hätte glaube ich jede andere Schwester gemacht.
Ich war total in Gedanken versunken, das ich gar nicht bemerkte, das meine kleine plötzlich in meinem Zimmer stand.
-"Elaine, hoffentlich störe ich nicht. Aber ich freue mich schon sehr auf dein Geburtstag. Am liebsten würde ich dir das Geschenk jetzt schon geben.", Claire flüstere, sodass ich sie kaum Verstand.
-"Ich freue mich auch auf meinen Geburtstag. Aber gib mir das Geschenk lieber erst morgen früh, auch wenn ich es jetzt auch gerne sehen würde.", ich musste lächeln. Sie sah einfach immer aus wie ein Engel. Ich freute mich schon jetzt wieder auf Weihnachten, weil sie dann extra für mich immer ein Engelkostüm anzog. Wie ich diesen Anblick einfach nur liebe. Ich habe davon mindestens 1000 Bilder auf meinem Smartphone! Nachdem wir uns noch eine Weile unterhalten haben, schickte ich sie ins Bett, weil sie ihren schlaf genauso brauchte wie ich. Ich zog mich aus (bis auf die sexy Unterwäsche) und ging ins Bad, stellte mich unter die Dusche, putzte meine Zähne und föhnte meine Haare. Als ich fertig war legte ich mich in mein Bett und las noch ein Buch. Ein paar Kapitel später schlief ich ein.
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The Story of Elaine Bernesse
Viễn tưởngElaine Bernesse war ein Mädchen wie jedes andere auch. Sie ging morgens in die Schule, traf sich Nachmittags mit ihren Freundinnen und telefonierte Abends mit ihrer besten Freundin. Sie gehörte zu den hübschesten Mädchen der Schule. Egal wo sie auft...