Kapitel 8

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-"Kleines Mädchen.", flüsterte die Stimme. Eine Frau schwebte aus dem Schatten der alten Regale. Ihre Augen funkelten wie wild. Sie trug ein langes dunkles Kleid mit Ärmel aus Spitze und eine Schwarze Krone. Die mitte prägten dunkle Diamanten, passend zu ihren Pechschwarzem Haar. Sie wirkte düster und war zugleich wunderschön. Ich wollte Fragen wo ich war, doch das kam mir zu sehr klischeehaft vor, also wartete ich bis etwas passierte.

-"Soso. Du bist also der Grund, warum seid 15 Jahren keiner mehr ein Auge zu getan hat. Wir haben dich gesucht Elaine. Sehr lange gesucht.", mir schwirrten unendlich viele Fragen durch den Kopf, gebannt auf die Antworten. Meine innere Stimme riet mir jedoch, zu schweigen.

Abwarten Elaine. Du wirst es noch erfahren..

-"Taylor. Zeig die Schriften."

Ein großer, trainierter Junge, vielleicht 2 Jahre älter als ich, setzte sich in Bewegung und verschwand für einen kurzen Moment.

Kurz darauf erschien er mit einer ein Meter breiten Schriftrolle. Er legte sie auf einen Tisch und breitete die Rolle aus.

Mir war bei der ganzen Sache nicht wohl. Sie mussten mich verwechselt haben.

Die wunderschöne Frau in Schwarz beugte sich über die Schriftrolle.

-"Elaine. Du hast am.. Oh. Du hast heute Geburtstag. Wieso hast du nichts gesagt?", ihr Grinsen wirkte plötzlich falsch. Ihre Augen funkelten noch wilder als zuvor. Ich hatte Angst vor ihr. Sie war schön und konnte so bestimmt viel beeinflussen. Doch für mich wirkte sie irgendwie unberechenbar.

Ich nickte.

-"Ja, miss. Heute wurde ich-", sie brachte mich durch eine kleine Handbewegung zum erstillen.

-"15 Jahre alt. Ich weiß. Du hast eine kleine Schwester, nicht wahr? Heißt sie nicht... Claire?", sie schwebte näher an mich heran. Ich saß immer noch auf dem dunklen Holzboden in einer vermeintlichen Bücherei.

Woher weiß sie das? Mir war nicht wohl bei dem Gedanken, meine Schwester mit im Spiel zu haben. Ich wette die stalken mich und mein komplettes Leben steht in dieser doofen Rolle.

-"Schaff sie hier weg.

Taylor.

Du weißt bescheid.", sie zwinkerte ihm zu und verließ den Raum wie sie ihn betreten hatte.

Der Rest verschwand durch die Tür auf der anderen Seite, bis auf Taylor.

Langsam lief er auf mich zu, kniete sich zu mir auf den dunklen Holzboden, holte aus seiner Tasche einen kleinen Beutel und zog eine Hand voll rosa Pulver hinaus. Sein Blick wanderte an mir entlang, wechselte zwischen seiner Hand voll rosa Pulver und mir.

-"Oh ne, nicht schon wie -", bevor ich mich richtig beschweren konnte presste er seinen Finger auf meine Lippen.

-"Sei still! Leg dich in meine arme und mach so als würdest du schlafen. Ich sag dir bescheid wenn du deine Augen wieder öffnen kannst.", befohl Taylor.

Sie weiß nicht was alles auf sie zukommen wird.

So unschuldig. Das arme Ding.

Viel zu hübsch für diese Mission.

Schade, dass sie draufgehen wird. Haha

Immer wieder spürte ich Blicke auf mir. Ich war mir sicher, dass die wenigen Sätze, die ich aufschnappte, mir golten. Langsam wurde ich unruhig.

-"Hey, Taylor! Weißt ja was mit der zu tun ist. Bisschen Pulver und die Sache lääuuuft.", grölte ein anderer Junge Taylor begeistert zu. Es folgte das dreckigste Lachen das ich jemals in meinem Leben hörte. Von dem fremden Jungen und von Taylor. Gerade als ich knallhart etwas erwidern wollte, fiel mir ein was ich Taylor versprochen hatte.

Ich wurde auf etwas weiches kuscheliges abgelegt und sank sofort darin ein. Die Tür fiel ins Schloss.

-"Ok. Du kannst die Augen wieder öffnen.", ich blinzelte ein paar mal um mich wieder ab die Helligkeit zu gewöhnen.

-"Das hier wird für die nächste Zeit dein Zimmer sein. Stell dich in deinen Missionen gut an und du ziehst in ein besseres Zimmer.", er stand vor einem großen Spiegel und fuhr sich durch seine Haare.

-"W-was für Missionen?!"

Er drehte sich zu mir, grinste mich blöd an und Schritt langsam zu mir. Ich musterte ihn von oben bis unten. Sein Körper war trainiert. Er sah verdammt gut aus.

Und das wusste er.

Er beugte sich über mich und drückte seine Hände auf meine, hielt mich unter ihm gefangen.

Ich atmete langsam und beobachtete wie er seine Muskeln spielen ließ.

-"Baby, du weißt mehr als du wissen musst. Mit dem Armband kommst du zurück nach Hause. Heute Nacht bekommst du Besuch. Mach dich auf was gefasst!", knurrte er. Sein Atem kitzelte mich.

-"Ciao, Engel!", hauchte er, bevor der Nebel wieder auftauchte.

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~helenstorys

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 29, 2014 ⏰

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The Story of Elaine BernesseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt