Vor Schreck ließ ich das Fensterbrett los, an dem ich mich festgehalten hatte. Ich schrie- und fiel herunter. Direkt in ein Paar starker Arme. "Hoppla! Warum so stürmisch?", sagte mein Retter. Ich wollte diesem Typen jetzt mal so richtig die Meinung geigen. Was fiel dem eigentlich ein? Erst erschreckt er mich, und dann haut er noch so einen mega-bescheuerten Spruch raus. Was machte der überhaupt hier? Ich drehte mich um, um ihn anzuscheißen: "Also, was..." Mittlerweile hatte ich mich ihm zugewand- und unterbrach mich schlagartig selber, als ich sein Gesicht sah. Der Typ war um die 18, hatte wunderschöne grüne Augen, Lippen, auf die ich mich am liebsten draufstürzen würde, war braungebrannt, hatte perfekte Armmuskeln und war mit Abstand der heißeste Junge, den ich je gesehen habe. (Und ich habe viele Jungs gesehen.) Ich starrte den Kerl bestimmt eine Minute lang nur an, bis mir auffiel, dass ich immer noch in seinen Armen lag. Wie peinlich! "Oh, Gott, sorry...", murmelte ich und stellte mich schnell wieder auf meine Füße. Leider hatte ich immer noch total wacklige Knie.
Jetzt, wo ich ihn komplett betrachten konnte, fand ich ihn noch heißer. Er hatte die perfekte Größe, war super gebaut und einfach nur sexy. " Also, zurück zu meiner Frage", unterbrach er das Schweigen. "Was machst du da? Warum kletterst du nachts um halb 3 an einem Abflussrohr in ein Fenster? Für einen Einbrecher siehst du zu gut aus." Hatte er mich gerade gut aussehend genannt? Ich merkte, wie ich rot wurde. Verdammt, was war los mit mir? Sonst war ich doch auch absolut nicht schüchtern, aber gerade hatte ich bis auf ein bisschen Rumgestottere nichts gesagt. Er sah mich aus seinen grünen Augen erwartungsvoll an. "Ähm, danke", presste ich heraus. "Weißt du was? Vergiss es. Du musst es mir nicht sagen. Aber ich schätze, du wärst mir sehr dankbar, wenn ich dir jetzt sage, dass ich den Schlüssel für die Eingangstür habe und dir aufsperren könnte." "Ja, das wäre toll". Langsam fand ich meine Stimme wieder, nicht aber meine Intelligenz. Ich redete gerade nur Dreck- der Typ hielt mich sicher für total geistesgestört. Alleine die Bemerkung, dass ich es ihm nicht sagen muss. Oh Mann! Ich hatte es so verkackt! Und das bei so einem Typen. "Also, kommst du?", riss er mich aus den Gedanken. "Ja, klar, danke", antwortete ich verlegen. Ich folgte dem Jungen zur Eingangstür. Schweigend liefen wir nebeneinander her. Krampfhaft überlegte ich, worüber wir reden könnten. natürlich fiel mir absolut nix ein. Ihm schien es ähnlich zu gehen. ich bemerkte, wie er immer wieder aus dem Augenwinkel zu mir rüberschaute. Der Junge war echt so heiß! Mir fiel auf, dass das eigentlich eine super romantische Situation war. Ich meine, ich lief mit einem süßem Typen im Mondschein über eine Wiese. Wenn mir doch irgendwas einfallen würde!
Viel zu schnell waren wir am Eingang angekommen. Und hatten uns den ganzen Weg angeschwiegen. Er zog den Schlüssel aus seiner Hosentasche und schloss auf. Ich beobachtete jede seiner Bewegungen. Sogar seine Finger waren sexy.
Ich öffnete die Tür. "Danke!" Ich lächelte ihn an. "Kein Problem, ich helfe gerne." Wir sahen uns kurz gegenseitig an. Er öfffnete den Mund, als ob er noch etwas sagen wollte, schloss ihn aber wieder und lächelte stattdessen. "Ja, ich gehe dann lieber mal rein, bevor mich noch jemand sieht." Langsam drehte ich mich um, lächelte ihm noch ein letztes Mal zu und ging durch die Tür. "Warte!", hörte ich ihn rufen. Sofort wandte ich mich ihm wieder zu. "Ja?" " Ich bin übrigens Christopher. " "Ich bin Emily." Es folgte schon wieder peinliches Schweigen. "Also, ähm, gute Nacht." "Schlaf noch gut". Mit diesen Worten ging er, ich verschwand auch durch die Tür und ging total verwirrt und mit 1000 Fragen im Kopf in mein Zimmer.
Dort legte ich mich komplett angezogen auf mein Bett. Meine Gedanken kreisten um Christopher.Was hatte er am Schulgelände zu suchen? Mitten in der Nacht? Wieso hatte ich ihn noch nie hier gesehen? Eigentlich kannte ich alle heißen Jungs in der Gegend. Wieso war ich in seiner Gegenwart nur so hirnverbrannt gewesen? Fand er mich gut? Und wieso hatte er einen Schlüssel zu unserer Schule? Über diesen Gedanken und mit seinem Gesicht vor Augen schlief ich ein. Und jetzt ratet mal, von wem ich träumte...
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Ireland Dreams
RomanceEmily ist ein Party-Girl aus L.A., deren Eltern sie nach Irland auf ein Internat geschickt haben, damit sie sich ändert. Auch dort feiert sie mit ihren Freunden weiter. Doch eines Tages lernt sie den bodenständigen und verdammt heißen Christopher ke...