Shin POV
Hektisch versuchte ich frei zu kommen. Was wird er mit Heroine tun?! Dieses Arsch! Wenn ich hier raus komme, kann der was erleben!! Nach einer gefühlten Ewigkeit gab ich es auf.. Ich konnte hier nicht raus. Das Schloss knacken erst recht nicht. Ich war gefangen. Wie ein Tier.
Die Tür ging auf und Toma betrat die Wohnung. Sein Oberteil war mit Blut verschmiert und er hatte keinerlei Emotionen im Gesicht. Meine Augen weiteteten sich, als ich das Blut sah. "Toma..! Was hast du gemacht..?", murmelte ich verstört. "All dem eine Ende bereitet.", sagte Toma und lächelte mich an. Geschockt sah ich das Blut an und meine Augen füllten sich mit Tränen. Hatte er.... Heroine etwa..... getötet..?, schwoben mir meine Gedanken durch den Kopf. Mein ganzer Körper zitterte und ich stellte mir vor, wie sie da jetzt reglos lag. Vielleicht noch leise um Hilfe rief.. Und langsam aber sicher starb.
Ehe ich mich versah war ich in Tränen ausgebrochen. Toma kam zu mir herüber und wollte mir die Tränen mit seiner Hand weg wischen, welche mit Blut überzogen war. "Fass mich nicht an!", schrie ich den blonden an und wich so weit, wie ich konnte, zurück. Ich hatte Angst. Panische Angst. Wieso tat er mir das an? War ich nicht wie ein kleiner Bruder für ihn? Toma sah mich besorgt an: "Was ist denn los, Shin?"
Hatte er das gerade ernsthaft gefragt?
Er nahm die Stäbe des Käfigs in die Hand und kam diesem näher. "Ich habe es doch nur für uns getan... Für unsere Zukunft..", flüsterte er und lächelte sich dabei die scheiße aus dem Gesicht. Geschockt sah ich ihn an. Unsere Zukunft..? Ich schluckte einmal kurz und sagte dann: "Für uns gibt es keine Zukunft, Toma. Ich hasse dich. Ich verachte dich. Ich will, dass du für immer aus meinem Leben verschwindest." Toma sah mich mit großen Augen an. Ernst erwiderte ich diesen Blick und es herrschte Stille unter uns. Jetzt hatte ich es getan. Ich habe meine Gefühle ausgesprochen. Das war womöglich der größte Fehler meines Lebens.
Toma sag zu Boden. "Verstehe...", murmelte er, "Du hasst mich also so sehr, mhm..?" Immer noch ernst sah ich ihn an. Er kannte die Antwort, ich musste nichts sagen. Toma lächelte leicht. "Dann muss ich mir ja keine Sorgen mehr machen, dass du mich durch meine zukünftigen Taten hassen könntest...", sagte er und sah gestört zu mir hoch. Ich riss die Augen auf. "Zukünftige... Taten...?", fasste ich meine Gedanken in Worte. Toma lachte nur leicht und richtete sich auf. "Was meinst du damit?!", schrie ich ihn an. Toma legte sich nur schweigend auf den Boden und drehte mir den Rücken zu. Mein Herz raste vor Angst und die Tränen, die ich eben vergossen hatte, waren jetzt an mein Gesicht getrocknet.Am nächsten Morgen saß ich noch genau so dort, wie am vergangenen Abend. Ich habe in der Nacht kein Auge zu gekriegt. Immerzu dachte ich daran, was jetzt mit Heroine war. Ob sie überlebt hat oder, ob sie jetzt als Geist hier herum wandelte...
Toma setzte sich plötzlich auf, was mich aus den Gedanken riss. "Guten Morgen, Shin.", sagte er und lächelte mich an. Ich sah ihn wütend an und wendete meinen Blick dann ab. Der blonde stand auf und machte sich auf den Weg in die Küche. Schweigend blieb ich dort sitzen. Ich werde Toma niemals verzeihen, dass er Heroine weh getan hat. Das zahle ich ihm noch heim.
Toma kam mit Toasts und Kakao wieder. Er schloss den Käfig auf und legte das Schloss auf den Boden. Er stellte mir die Sachen in den Käfig und lächelte mich an. "Guten Appetit.", sagte er. Ich sah ihn nur wütend an. Er seufzte und richtete sich wieder auf. "Dann nicht.", murmelte er während er zurück in die Küche ging. Schnell griff ich nach dem Schloss, welches er auf dem Boden hat liegen lassen und sah mich um damit ich es verstecken konnte. Als Toma wieder aus der Küche kam, warf ich es schnell in den Kakao und steckte mir schnell das Toast in den Mund, so, als wäre nie etwas gewesen. "Keinen Durst?", fragte er und wollte sich gerade den Kakao nehmen. Als ob er wusste, dass ich immer erst Kakao trank, bevor ich esse! Schnell krallte ich mir den Kakao und nahm ihn in Schutz. Verwirrt sah der blonde mich an und lachte dann leicht. Er richtete sich wieder auf. "Ich muss nochmal zur Uni um etwas abzuholen.", sagte er und lächelte, "Stell die Tasse einfach aus dem Käfig, wenn du fertig bist." Ich nickte leicht und sah ihm nach, wie er mit meinem Teller zurück in die Küche ging. Erleichtert seufzte ich auf. Wenn er gemerkt hätte, dass der Käfig nicht abgeschlossen ist, wäre die Hölle los gewesen. Der blonde kam aus der Küche und verließ auch schon direkt die Wohnung. Schnell warf ich das Schloss in die Ecke und trank den Kakao. Verschwenden wollte ich ja trotzdem nichts. Ich stieß die Tür des Käfigs auf und krabbelte raus. Erleichtert streckte ich mich. Ich musste so oder so noch einen Moment warten, da Toma noch in der nähe war. Also nahm ich mein Handy und setzte mich auf den Käfig. Als erstes würde ich gleich zur Polizei gehen und diesen Idioten verpetzen. Danach würde ich zu Heroine gehen um festzustellen, dass sie noch am Leben war! Jetzt konnte ich es kaum noch erwarten, nach draußen zu kommen. Schnell stand ich auf und lief zur Tür. Ich umschloss die Türklinke mit meiner Hand und wollte sie gerade runter drücken, als sie bereits runter ging. Ich erstarrte. "Scheiße..", murmelte ich und wich einen Schritt zurück. Hektisch sah ich mich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Keine Chance. Die Tür ging bereits auf und Toma stand auf der anderen Seite. Wir sahen uns beide geschockt an. "Wie.. Bist du...?", murmelte er verwirrt. Erschrocken machte ich noch einen Schritt nach hinten. Der Blick des blonden verfinsterte sich und er ging auf mich zu. Hinter sich donnerte er die Tür zu. "Toma, hör mir zu!", flehte ich ihn förmlich an. Es brachte nichts. Toma war nicht mehr er selbst. Er packte mich am Hals und drückte mich an die Wand. Ich riss die Augen auf. "Du musst mich echt hassen.... Aber... Du erkennst meinen Schmerz nicht... Also werde ich auch aufhören auf deinen Schmerz zu achten...", murmelte er und sein Griff verstärkte sich. Mir blieb die Luft weg und ich versuchte nach Luft zu Ringen. "Du liebst Heroine... Nicht..? Aber sie ist Tod.. Wie traurig... Jetzt kannst du deine Augen aber nur auf mich richten...", fuhr er fort und lächelte schäbig, "Wirst du es tun, wenn ich dir alles mit Gewalt nehme..? Oder zerbrichst du dann..?" Meine Augen weiteteten sich. Meinte er das gerade ernst?! Er kam mir näher.
"Ich kann dich nicht vor allem beschützen, Shin...", flüsterte er mir mit einem kichern ins Ohr, "Aber, sag mir.. Wenn ich dich nicht beschützen kann... Soll ich dich zerbrechen..?"~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Und mit diesen Worten beende ich das heutige Kapitel ;P
Ich hoffe es hat euch soweit gefallen ^¬^Und einen Herzlichen Dank an BlackPanda156 fürs fleißige lesen und kommentieren :D
Dankeschön! <3^^Wir sehen uns morgen! :D
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Yandere-chan [Amnesia]
Fanfiction!! BOY X BOY !! Don't like? Don't read! Toma x Shin (Amnesia: Memories)