~Anna~
Mein Herz klopfte immernoch heftig als ich meine Wohnung erreichte. Oliver war so... ich weiss es nicht, er war anders wie die sonstigen Kerle. Ich hoffte so sehr das er mich anrufen würde.
Ich dachte an sein lachen und die fürsorgliche Art wie er mit mir und seinem Hund umgegangen war.
Vielleicht sollte ich sein Buch lesen, endschied mich aber fürs erste dagegen. Das Buch war mir im endeffek relativ egal...~Oliver~
Es waren fast drei tage vergangen seitdem ich Anna getroffen hatte und sie mir ihre Nummer gegeben hatte. Nach einem kurzen durchatmen wählte ich die Nummer und es dauerte nicht allzulange bis jemand abhob.
"Anna Laurent. Salut."
"Salut, mon amour."
"Oliver!" Rief Anna scheinbar überrascht ins Telefon. "Das ist mein name." "Ich bin froh das du anrufst."
Diese Worte ließen mein herz ein klein bisschen höher schlagen.
"Sehen wir uns heute?" Fragte ich etwas schüchtern.
"Klar, um fünf? Holst du mich ab?"
"Gerne."
"Ich such das ziel aus!" Lachte Anna fröhlich.
"Okay Anna, bis nachher."
"Bis gleich! "Unruhig tigerte ich durch die wohnung.
Ich hatte geduscht, war mit Wilco eine kleine runde spazieren gegangen und stand nun ratlos vor meinem spärlich gefüllten kleiderschrank.
Schlussendlich entschied ich mich für ein schwarzes jackett, ein dunkelgraues t-shirt, verwaschene jeans und meine alten Turnschuhe die ich eigentlich immer trug. Das müsste eigentlich passend für ein Date sein, wenn es ein Date war. Immerhin hatte ich keine Ahnung was Anna geplant hatte.
Nach dem Versuch etwas zu essen warf ich Wilco das brot hin. In dem zustand bekam ich nichts herunter.~Anna~
Als Oliver anrief saß ich gerade vorm Fernseher und aß ein Toast. Ich war mir nicht sicher gewesen ob er anrufen würde. Wahrscheinlich freute ich mich deshalb auch so unwahrscheinlich. Hoffentlich war es okay was ich für das Date geplant hatte.
Ein letzter Blick in den spiegel. Mein outfit saß. Dunkler Blazer, enge, graue jeans und dezent geschminkt.
Ich saß am fenster in meinem wohnzimmer welches sehr hell und stilvoll eingerichtet war.
Oliver parkte vorm Haus und kam zu mir hoch.
Als er klingelte öffnete ich die Tür und er sah mich mit großen Augen an. Ebenso verwundert über sein aussehen war ich. Nicht das er letztes mal schlecht aussgesehen hatte aber so sah er wirklich sehr attraktiv aus.
"Hallo." Lächelte er und reichte mir einen kleinen Strauß blumen.
"Hallo. Danke sehr, das ist sehr aufmerksam." Ich spürte wie meine wangen errötete. Wann hatte mir ein Mann das letzte mal Blumen Geschenkt?
Wahrscheinlich mein Großvater bei meiner Kommunion. Es waren schöne Blumen. Einfache violette Kornblumen und Magheritten die anderen konnte ich nicht einordnen aber auf jedenfall schlicht und hübsch. "Ich muss die Blumen kurz versorgen. Komm bitte rein." Mit einem neugierigen blick betrat Oliver meine Wohnung. Hastig stellte ich die Blumen in eine Vase die ich schnell mit Wasser füllte.
Als ich wieder das wohnzimmer betrat, betrachtete Oliver gerade eines der wenigen bilder die in dem Raum hingen.
"Was ist mit deinem Vater? " fragte er ohne aufzusehen.
Langsam stellt ich mich neben ihn. Ohne auf die frage einzugehen tippte ich auf die personen auf dem Bild. "Das ist mein großer bruder Mathieu und das," ich zeigte auf den etwas kleineren der beiden jungs die etwas schlaksig neben einer Frau und mir standen, "das ist mein andere r großer Bruder Maxim. Er ist zwischen mir und Mathieu. Das ist Manon meine Mutter. Manon, Mathieu, Maxim, das ist Oliver." Stellte ich alle vor.
Ernst sah ich Oliver an.
"Mein Vater starb als ich 14 war."
Er schluckte."D-Das tut mir leid" murmelte er nüchtern. Zaghaft berührte ich seine kratzige Wange. "Das muss es nicht," ich fuhr mit meinem Daumen über seinen wangenknochen,"er war Alkoholiker. Er war nie da und wenn... daran möchte ich mich nicht erinnern. Aber das ist vergangenheit, jetzt bin ich hier, mit dir."
Wir wechselten einen intensiven Blick der mir eine gänsehaut über den Körper jagte.~Oliver~
Es tat mir leid sie daran erinnert zu haben.
Ich wollte Anna wieder lachend sehen. Nicht Unglücklich.
"Wo solls denn hingehen?" Wir saßen in meinem Lupo und ich wartete auf ihre Antwort."Bibliothek. Ist das okay?"
"Ja." Ich schmunzelte. "Ich bin furchtbar gerne dort. "
"Ich auch. "Wisperte Anna und legte ihre Hand sanft auf meine.Wir steunten durch das meterhohen regal-Labyrinth der Bibliothek, lasen uns schöne, lustige und traurige sachen vor.
Wir hatten uns in eine kleine ecke zurückgezogen und ich laß ihr etwas vor. Sie schien es zu genießen. Es war "Blumen für Algernon". Ein sehr trauriges Buch.
Anna antwortete auf meine frage warum sie dieses doch so traurige Buch liebte: "die traurigen Dinge zeigen uns doch wie falsch wir die Realität sehen wenn wir uns ein unrealistisch schönes Leben wünschen."
Anna war müde, ihr Kopf lag auf meiner schulter und ich hielt meinen Arm eng um ihre Hüfte geschlungen. "Lass uns nachhause gehen."flüsterte ich ihr zu.
Ein schwaches nicken diente als antwort.
Möglichst schnell bezahlte ich die Leihgebühr der Bücher die ich auslieh und führte Anna zurück zum Auto.Während der Fahrt betrachtete ich ihr schlafendes Gesicht. Die großen Augen, den feingeschwungenen Mund und die langen Haare die ihr süß in die Stirn fielen.
Behutsam hob ich sie hoch und trug sie die Treppen zur Wohnung hoch. Ich angelte den Haustürschlüssel aus ihrer tasche, stieß möglichst leise die Tür auf und legte sie sachte auf ihr Bett.
Anna öffnete ihre Augen. "Danke."
Langsam setzte sie sich auf. Kleine Hände legten sich an meine wangen. Vorsichtig beugte ich mich zu ihr, schloss die Augen und atmete ihren lieblichen Duft ein. Solange bis auch sie sich vorbeugte und unsere lippen sich sanft berührten. Meine Hände schoben sich an ihren Hals. Anna vergrub ihre in meinen Haaren. Zärtlich und kurz war der kuss bis wir uns wieder voneinander lösten. Mein Herz raste.
"Bitte bleib hier." Ich verstand die worte kaum. Wie selbstverständlich nickte ich nur. "Lass uns schlafen." Ich war gerade nicht wirklich in der lage zu reden. Stattdessen schlüpfte ich aus meinen Jeans und legte mich neben Anna. Spürte ihren Körper nebenmir, es war ein gutes, beruhigendes Gefühl.
Ich griff nach ihrer Hand und umschloss meine Finger mit ihren. Mit einen lächeln auf den Lippen übermannte mich der Schlaf.
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The Story Of A Young Love/ PAUSIERT!!
Romance(geschrieben 2016) Hi! Ich schreibe die Geschichte spontan. Also bitte verzeiht mir wenn ich einen Fehler machen sollte :) Wollte das einfach mal ausprobieren und mich kreativ ein bisschen ausleben. Die Bilder werden oft szenen aus dem Film "Beginne...