Let's Not Fall In Love [BIGBANG FF]

Dong Youngbae

Ach man, endlich nach Hause! Anstrengender Job. Anstrengendes alles. Ich rannte die Metalltreppe zu meiner Wohnung hinauf und kramte meine Schlüssel hervor. Gerade als ich aufschloss, erblickte ich in der Ferne meine Nachbarin, auf dem Dach eines naheliegenden Gebäudes.

Was zum Henker machte sie da!? Jetzt breitete sie die Hände aus. Sie wollte doch nicht etwa...? Bye, bye ruhiger Abend Zuhause auf der Couch! Ich schmiss meine Tasche in den Flur und knallte die Tür zu. Hastig rannte ich die Treppe in großen Schritten wieder runter.

Ich rannte zu dem Gebäude und schrie: "EY! WAS MACHST DU DA!? Das ist gefährlich! Wenn du da runter fällst, machst du nicht mehr viel! Überleg dir das gut!" Sie drehte sich um und musterte mich von oben, bis unten.

"Dachtest du etwa wirklich, dass ich springe? Ich bin nicht selbstmordgefährdet. Nur gelangweilt." Verdutzt starrte ich sie an. Ihr ernst? War sie eine dieser verrückten Kick-Sucherinnen?

Ich erwiderte: "Deinen Kick kannst du dir aber auch woanders, als auf nicht abgezäunten Hausdächern, suchen! Das ist nicht ungefährlich."

Sie lachte: "Es ist süß dass du dir Sorgen gemacht hast, aber es geht mir gut. Und einen Kick suche ich auch nicht. Nur etwas Ruhe und einen schönen Ausblick über die Nachbarschaft."

Ah, ja. Weil Beton-Blöcke ja auch so wunderschön anzusehen waren. Märchen waren ja immer noch das Beste. Ich drehte mich um und steuerte auf meine Wohnung zu. Ich hatte mir ganz umsonst Sorgen gemacht. Super! Genervt trottete ich die Treppe hoch und schloss erneut die Haustür auf.

Da lag meine Tasche auf dem Boden. Der halbe Inhalt ausgekippt, weil ich sie, nachdem ich den Schlüssel gesucht hatte, nicht zu gemacht hatte. Seufzend schob ich das Chaos mit meinem rechten Fuß zur Seite und sah nochmal zu meiner verrückten Nachbarin hinüber. Unruhestifterin!

Ich musste einfach zurück und wissen wieso genau sie dort oben war. Meine scheiß Neugier! Seufzend ging ich wieder hinaus und stellte mich vor das Gebäude. "Hey, Dach-Mädchen, erzähl mir was dich bedrückt! Ich kann ziemlich gut zuhören."

Lachend entgegnete sie: "Eigentlich wollte ich Zeit, für mich und meine Gedanken." Grinsend meinte ich: "Mit mir ist es besser, als allein. Sag schon wie ich da hoch komme! Kann man hier irgendwo am Gebäude hoch klettern?" Ich musterte den Beton-Block vor mir. Lachend rannte ich ein paar mal hin und her, und suchte nach einer Leiter.

Jedes Mal, wenn sie in die exakt andere Richtung von mir lief, änderte ich ebenfalls meine Richtung. Lachend rief sie: "Ich wusste gar nicht, dass mein Nachbar so drauf ist. Bist du mein Stalker?" Lachend breitete ich die Hände aus und rief: "Hahaha... vielleicht. Komm her und finde es raus!"

Sie breitete ebenfalls die Arme aus: "Hier oben ist es aber cooler. Okay, du hast mich überzeugt, indem du dich zum Affen gemacht hast. Dich kann man scheinbar nicht vertreiben. Wenn du die Treppe zu unseren Wohnungen rausgehst und bis zum Ende gehst, kannst du an dem Metallgerüst noch etwas höher klettern.