Kapitel 21

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...etwas vor mir stand.

"Wer bist du?", fragte ich.

"Ich bin dein Schutzengel. Ich sorge dafür dass du keinen Mist baust. Ich bin immer bei dir. Du brauchst keine Angst haben.", sagte es.

Normal glaube ich nicht an solche Dinge, doch wo es dann vor mir stand glaubte ich zumindest an Schutzengel.

Ich wachte auf. Es roch nach qualm und Feuer. Ich ging hinunter in die Küche. Es brannte in der Küche!

Ich raste zum Telefon und rief die Feuerwehr.
Auf einmal breitete sich das Feuer aus. Es war rasendschnell, sodass ich nicht mehr herauskam. Ich bekam Panik. Dann fiel mir ein, dass meine Familie noch schlief, bis auf meine Vater. Er arbeitete wie immer.

Was soll ich machen? Hoch kann ich auch nicht, um sie zu warnen. Überall war rauch.

Auf einmal hörte ich Schreie.  Es war meine Mutter.

"Meine Pizza!", schrie sie, "ich hatte sie gestern noch in den Backofen getan, weil ich so Hunger hatte, dann bin ich wohl eingeschlafen. Miriam hast du die Feuerwehr schon gerufen?"

"Ja, hab ich"

Meine Mutter hatte manchmal starke fressattacken. Mitten in der Nacht. Ich verstand das nicht. Aber egal.

Die Feuerwehr kam. Zuerst holten so uns hinaus, dann löschten sie endlich das Feuer. Unser Haus war zerstört.
Ich war zerstört, als ich draußen war und dann zusammen brach, weil ich mir eine Rauchvergiftung geholt hatte.

Ein Krankenwagen kam und holte mich ab.

Nun war ich mal wieder im Krankenhaus.
Und wieder waren die gleichen Leute immer wieder da.

Plötzlich überflog mich eine Erinnerung mit dem Brand: ein süßer Junge hatte mich gerettet. Es war nicht Christofer, aber er war so in meinem Alter.
"Sobald ich draußen bin werde ich mich auf die Suche machen", beschloss ich.

Wenn ich ihn finde werde ich mich auf jeden Fall bedanken. Ich bin so froh, dass ich noch lebe.

Liebe auf den ersten Blick?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt