Ideen/Anfänge- Naruto Shippuden

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Hallo liebe Leuts,

ich habe in meinen Unterlagen rumgekramt und alte Storyideen gefunden, die vor einigen Jahren in der Schule entstanden sind. Ich habe beschlossen sie in diesem Buch mit zu veröffentlichen, da ich es ein bisschen Schade finde, sie einfach so verkümmern zu lassen.

Dieser Abschnitt muss zwischen 2011 und 2012 entstanden sein. Eigentlich habe ich zu dieser Zeit schon nur noch sporadisch den Anime Naruto Shippuden verfolgt, aber das es dort einen Krieg geben sollte fand  ich sehr interessant und anregend. Zum Zeitpunkt, als ich das erstmals geschrieben habe, waren nur Folgen erschienen, als die Kage sich versammelten und die Reiche sich vorbereiteten. Durch eigenes Spoilern bekam ich mit, was im Manga schon so passiert war.

Letztlich hat es diese Idee nie zur Geschichte geschafft. Ein Grund war, dass ich das Interesse an dem Anime sehr schnell verlor (Ich war von dem Krieg enttäuscht gebe ich offen zu).

Das war mal eine "kurze" Info zur Erklärung und nun viel Spaß mit einem meiner Anfänge :)

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Das war's. Sie hatte alles gegeben, war immer wieder aufgestanden und hatte alles versucht. Nun mussten die Anderen es zu Ende bringen. Während sie hinkend zu der Barriere ging, die die anderen Shinobi vom Kampfgeschehen trennte, kam ihr die Nachricht, nein der Befehl, in den Sinn, den sie über Inoichi den anderen gegeben hatte. Ich werde herausfinden was ich kann. Prägt euch genau Bewegungen und Wirkung, sowie Reaktion auf Attacken ein. Und auch wie ich mich gegen was verteidige. Wenn ich dann die Barriere auflöse, kümmert euch nicht um mich! Stürmt auf den Gegner los! Greift alle an! Egal mit welchem Jutsu! Versteht das nicht falsch. Ich bitte euch hier um nichts. Das ist ein Befehl! Ich erwarte kein Vertrauen, sondern nur blinden Gehorsam!

Es hatte die Shinobi erschreckt, doch sie wusste, dass sie sonst keine Chance hätten. Kurz vor Naruto blieb sie stehen. Langsam legte sie ihre Hand auf die Barriere. Ein Blitz durchzuckte die unsichtbare Wand und dann war sie fort. Sofort stürmten die alliierten Shinobi an ihr vorbei. Wie befohlen schenkten die ihr keine Aufmerksamkeit. Dann, mit einem Mal, war es still. Alle Kämpfer waren an ihr vorbei gerannt. Der Kampf tobte, doch für sie klang er, wie aus weiter Ferne. Wenige Meter entfernt, neben einem Felsen, lag ein Körper. Er war tot. Das war ihr schmerzlich bewusst. Sie humpelte zu ihm und ließ sich neben ihm auf den Boden fallen.

„Wer hätte gedacht, dass ich jemals Befehle erteilen würde?" Keine Antwort. Sie blickte zu ihm. In seine Körper steckten noch immer die Steingeschosse.

„So solltest du nicht aussehen." Mit letzter Kraft entfernte sie vorsichtig die Steinnadeln. Sie wollte ihn nicht noch mehr verletzen. Behutsam legte sie ihn neben sich, lehnte sich über ihn und küsste seine Stirn. Dann lehnte sie sich an den Fels und schaute zu der Schlacht, die ihr so weit entfernt vorkam. Schließlich fiel ihr Blick wieder auf den Hyuga neben sich. Mit dem Handrücken berührte sie seine Wange. Atem und Blut hatten ihn bereits verlassen und nun ging auch die Wärme. Stumm rannen ihr Tränen über die Wangen und fielen neben seinem Gesicht zu Boden. Sie strich ihm noch eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor sie sich wieder zurücklehnte und leise wimmerte. Sie wollte nicht laut weinen, aus Angst, die Kämpfer könnten sie hören. Und so biss sie sich auf die Lippen. So wartete sie. Wartete auf das Ende des Kampfes, dass auch ihr Ende sein könnte.


~kurze Zeit später~

Endlich. Der Krieg war vorbei. Sie hatten gewonnen. Überall fielen sich Shinobi weinend und lachend in die Arme. Es war egal aus welchem Dorf sie kamen. Sie waren alle gleich. Suchend schaute sich Shino um. Er suchte jemanden. Er hatte sie aus den Augen verloren, als die Barriere verschwand. Er hatte beschlossen für sie zu kämpfen. Nie wieder sollte sie zu den Waffen greifen müssen. Er fand sie schließlich. Sie lehnte an einem Felsen, der Kopf war auf ihre Brust gesunken und die Armen hingen leblos neben ihr zu Boden. In diesem Moment durchfuhr in kurz ein Gefühl der Angst. Neben ihr lag Neji. Die Steinnadeln steckten nicht mehr in deinem Körper. Es sah aus, als würden die zwei schlafen. Shino entfernte sich von den anderen und ging auf die beiden zu. Er kniete sich vor sie und hob ihren Kopf leicht an. Auf ihren Wangen zeichneten sich Tränenspuren ab. Aus schmalen Augen sah sie ihn an. Obwohl sie von oben bis unten mit Blut und Dreck verschmiert war, war sie in seinen Augen so wunderschön wie immer. Keiner sagte etwas. Das war auch nicht nötig. Behutsam zog er sie vom Fels zu sich und nahm sie in die Arme. Über ihren Kopf hinweg sah er an dem Fels eine erhebliche Menge Blut. Langsam ging die Sonne auf. Sie hatte irgendwann ihr Bewusstsein verloren.


~in der darauffolgenden Nacht~

Leise weinte sie in Shinos Armen. Er hielt sie fest und starrte zu dem Scheiterhaufen. Langsam verschlangen die Flammen den großen Leib des Drachen, die toten Shinobi und das aufgeschichtete Holz. Lange Zeit war nichts zu hören. Außer dem Knistern des Feuers. Maya beruhigte sich, sah zu den Flammen und genoss die Nähe des Aburame. Dann wusste sie, dass noch etwas gab, das sie tun musste. Sie erinnerte sich an ein Gespräch mit Neji, dass sie geführt hatten, nachdem Sasuke entführt worden war...

„Du meckerst immer über die anderen Kunoishi und wünschst als Junge geboren zu sein. Auch wenn du's nicht gern hörst, aber du bist nicht gänzlich mit dir unzufrieden."

„Ach nein?"

„Immerhin liebst du deine langen Haare. Sonst hättest du sie schon längst abgeschnitten."

„Vielleicht mach ich das ja irgendwann mal."
„Na hoffentlich bin ich da dabei..."

Langsam löste sie sich aus der Umarmung, trat aus der Menge und blieb kurz vor dem Flammenberg stehen. Schatten tanzten über ihr Gesicht, auf dem sich deutlich Tränenspuren abzeichneten. Sie zog ein Kunai aus ihrer Beintasche, ergriff mit der Linken ihre zusammengebundenen Haare, schloss die Augen und schnitt mit dem Kunai ihre Haare wenige fingerbreit hinter dem Gummi ab. Dieses fiel zu Boden und übrig blieb nur ein strubbliger Haarschopf. Links und Rechts wurde ihr Gesicht von längeren Haarsträhnen umrahmt, da diese nicht zurück gebunden waren. Maya blickte noch einmal auf die Haare in ihrer Hand, bevor sie sie zu ihren Kameraden in die Flammen warf. Ich hoffe du siehst mich.

Sie überlegte schon, ob sie zurück gehen sollte, als ein blonder Zopf an ihr vorbei flog. Ino hatte sich neben sie gestellt. Sie hatte sich nicht den kompletten Zopf abgeschnitten aber dennoch eine erhebliche Menge, wie damals als sie gegen Sakura zur Chunin-Auswahlprüfung gekämpft hatte. Auch Sakura trat vor und Hinata. Sogar Tenten, die zum ersten Mal ihre Haare offen trug. Sie alle schnitten sich Haare ab und warfen sie in die Flammen. Dann trat Temari neben Maya. Sie gab den Flammen zwar nur ein kleines Haarbüschel, was jedoch ausreichte um seinen Respekt zu zeigen. Keine von ihnen rechnete mit noch mehr Leuten, die den verstorbenen so einen Teil von sich mitgeben wollten. Plötzlich flogen zwischen Ino und Maya eine erhebliche Menge Haare vorbei. Als sie sich umdrehten, standen sie Shikamaru gegenüber. Auch ihm war nun das Gummi weggerutscht. Ino starrte ihn mit offenem Mund an.

„Haare wachsen wieder nach."

Er zuckte mit den Schultern und stellte sich zwischen sie. Maya lächelte ihn an und ihre Augen drückten tiefste Dankbarkeit aus. Auch Choji, Sai, Shino, Kiba, Naruto und all die anderen warfen nun Haare ins Feuer. Von Suna schloss sich Kankuro seiner Schwester an. Wieder entstand eine Pause. Dann flog ein rotes Büschel an Maya vorbei. Während allen Anwesenden der Unterkiefer runter klappte, lächelte Maya, als Gaara sich neben sie stellte. Als dann Tsunade an Mayas andere Seite trat, war das Eis gebrochen. Alle Kage und Dorfbewohner schlossen sich diesem Akt des Respekts an. Das Bündnis der 5 großen Reiche sollte so schnell nicht mehr zerbrechen.

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P.S.: Was würdet ihr von Kommentaren meinerseits in so einem Text halten? Also wenn ich quasi an Stellen, die vllt. komisch oder unpassend rüber kommen könnten, in Klammern dazuschreibe, was ich mir dabei gedacht habe. Würde euch das gefallen?

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