Ideen/Anfänge - Die ursprüngliche One Piece Story (2)

28 0 0
                                    

So hier ist Teil 2 der "ursprünglichen One Piece FF". Es wird noch einen dritten, kurzen Teil geben, weil mir der zweite sonst zu lang geworden wäre. Wie gesagt Law's Vergangenheit war damals (ca. 2011/2012) noch nicht bekannt.

______________________________________________________________


Ein paar Stunden sind vergangen, seit Mia das Hauptquartier verlassen hat und es schien, als würde an diesem Tag niemand interessantes kommen. Die Sonne hatte den höchsten Punkt bereits überschritten und es waren bisher nur einige Händler gekommen. Der Tag verging und die Schatten wurden immer länger. Zwischendurch schlenderte sie durch die Straßen und kaufte sich etwas zu essen und beobachtete das bunte Treiben auf dem Markt. Hier und da packten Händler ihre Sachen zusammen und gingen nach Hause. Die Sonne näherte sich dem Horizont. Trotz allem war Mia nicht langweilig gewesen. Sie hatte den Seemännern zugehört, die auf den angelegten Schiffen arbeiteten oder beobachtete das Meer. Die Sonne tauchte nun alles in ein fruchtiges Orange, während sie sich hinter den Horizont schob. Mia überlegte schon, ob sie ins Hauptquartier zurück gehen sollte. Sie sprang von dem Felsen, auf dem sie saß, und drehte dem Meer bereits den Rücken zu, als sie aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung wahrnahm. Sie schaute noch einmal auf's Meer. Ein kleines Boot näherte sich dem Hafen. Auf dem Boot stand ein Junge. Als es den Pier erreichte, sprang der Junge auf den Steg und befestigte sein Gefährt. Mia beobachtete ihn neugierig aber er schien sie nicht zu bemerken. Er vertäute sein Boot, stand auf und holte eine Tasche hervor, die er schulterte, bevor er sich umsah. Sein Blick blieb bei ihr hängen und Mia bemerkte, dass sie ihn angestarrt hatte. Sofort wand sie den Blick ab und sah zu ein paar Seeleuten auf einem Schiff zu ihrer Rechten. Sie hörte ruhige Schritte näher kommen und spürte, wie er sie noch immer ansah. Unwillkürlich drehte sie sich wieder zu ihm. Er war nun wenige Schritte von ihr entfernt. Er war älter als Mia. Vielleicht 15 oder 16. Unter seiner wollenen Mütze schauten ein paar schwarze Haare heraus, die Ärmel seines Pullovers waren bis zu den Ellenbogen hochgeschoben und seine Augen strahlten Ruhe und Gelassenheit aus. Als er sie erreichte, blieb er stehen, bückte sich zu ihr hinunter und lächelte.

„Entschuldige. Kannst du mir sagen, wo ich eine billige Unterkunft finde?" Mia musterte ihn, bevor sie antwortete.

„Die billigsten Unterkünfte sind dort." Sie zeigte in Richtung des Kriminellenviertels.

„Allerdings sind dort nur Banditen und Piraten." Er schaute in die gezeigte Richtung.

„Wenn du keinen Ärger willst, solltest du hier in der Nähe des Hafens ein Zimmer mieten. Hier wäre es noch am billigsten von denen dort drüben abgesehen." fügte Mia hinzu. Der Junge schaute sie wieder an. Mia merkte, dass er aufgehört hatte zu lächeln. Als er bemerkte, dass sie ihn noch immer ansah, kehrte das Lächeln zurück.

„Vielen Dank, für deine Hilfe." Mit diesen Worten richtete er sich auf, rückte die Tasche zurecht und ging Richtung Kriminellenviertel. Überrascht starrte Mia dem Fremden nach. Wer ist das? Er muss verrückt sein dort einfach hinzugehen. Ich glaube ich geh später auch noch dorthin. Vielleicht finde ich ihn wieder. Langsam wendete sie den Blick ab und machte sich auf den Weg zurück zum Hauptquartier. Die Sonne war nun schon fast nicht mehr zu sehen.



Nach dem Abendessen schlich sich Mia noch einmal hinaus. Sie wollte unbedingt den fremden Jungen sehen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass der dünne, schwächlich wirkende Junge sich gegen die Kriminellen verteidigen konnte. Inzwischen hat Mia ihr Ziel erreicht. Langsam ging sie durch die Straßen. Es waren kaum Leute unterwegs. In den Häusern brannte Licht und gedämpfte Stimmen waren zu hören. Nach einigen Metern hörte sie einen lauten Knall und laute Stimmen. Sie folgte dem Geräusch. Leise schlich sie durch die Gassen, bis die Stimmen ganz nah waren. Als Mia um die nächste Ecke schaute, sah sie den Jungen vom Hafen in einer Sackgasse stehen. Ihm gegenüber standen fünf breitschultrige Männer und versperrten ihm den Fluchtweg. Was macht dieser Spinner da? Er stand vollkommen gelassen da, die Hände in den Hosentaschen.

OneShot-SammlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt