O9. Dezember - Der Ruf der Weihnachtsgeister

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09. Dezember - nur noch 15 Mal die Kälte verfluchen o:

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♡~ DER RUF DER WEIHNACHTSGEISTER

Ein sanftes Klingeln eines Glöckchens weckte mich aus meiner Traumwelt, begleitet von einem Schnurren. Dann spürte ich eine kalte, feuchte Nase in meinem Gesicht.

„Ieeh, Silverbreeze, lass das!“, tadelte ich meine Katze, doch das hielt sie nicht davon mir ins Gesicht zu niesen und unter meiner Bettdecke zu verschwinden. Dort rollte sie sich auf meinem Bauch zusammen und schnurrte gemütlich weiter.

„Silverbreeze, du kannst ja eh nicht lange liegen bleiben, ich muss aufstehen. Heute ist Weihnachten und du bekommst bestimmt auch etwas Leckeres von mir.“, versprach ich meiner Katze, die mich anscheinend verstanden hatte, denn sie nieste als Bestätigung … denke ich.

Langsam frage  ich mich ob Katzen allergisch gegen Menschen sein können, denn jedes Mal, wenn Silverbreeze in meiner Nähe ist, niest sie ununterbrochen. Stimmt mit mir etwas nicht? Egal.

Ich schlug die Decke zurück und achtete nicht auf das verwirrte Miauen meiner unzufriedenen Katze.  Sofort nahm ich sie auf den Arm und trug sie aus meinen Zimmer raus, auf die Kommode die im Flur stand, um ihr Fressen zu geben. Dort stand nämlich ihr Fressnapf.

Kurz wühlte ich im Fressensvorrat und fand schließlich das was sie gerne haben wollen würde … denke ich. Zufrieden mautzte sie und begann zu fressen. Wie kann man nur so etwas Ekelhaftes essen? Kurz strich ich ihr durch das lange, schneeweiße Fell und ließ sie zurück und tapste in mein Zimmer zurück.

Heute war der heißersehnte Tag meinerseits, Weihnachten. Das hieß in unserer Familie Essen, Essen und noch mehr Essen, Geschenke, Geschenke und noch mehr Geschenke.

Ich konnte den Abend kaum erwarten, würde ich das bekommen, was ich mir wünschte? Ich hoffte es sehr.

Als ich aus dem Fenster blickte, sah ich eine wunderschöne Schneelandschaft vor mir. Unsere Nachbarn, die ich jeden mit Namen kannte, rannten gehetzt hin und her und wünschten sich gegenseitig frohe Weihnachten. So ist das auf dem Land in einem Dorf, jeder kennt jeden.

Ich seufzte zufrieden und trat vom Fenster weg, um mich fertig zu machen und runter zum Frühstückstisch zu gehen. Kaum betrat ich die Küche, entdeckte ich schon meine Mutter, die am Herd stand und Pfannkuchen zusammenzauberte. Es roch himmlisch, dem Duft der in der Küche lag, könnte niemand widerstehen.

Erwartungsvoll setzte ich mich an den Tisch und unterhielt mich kurz mit meiner Mutter über dies und das, bis der Rest der Familie kam und wir uns gemeinsam über das leckere Essen hermachten.

Nacheinander verließen alle den Tisch, bis ich dort schließlich alleine  mit meiner dampfenden Tasse Tee zurückblieb. Immer noch halb verschlafen ging ich dann zehn Minuten später hoch in mein Zimmer.

In einer Stunde würde ich mich mit Griffin treffen.

Heute herrschte hoher Betrieb in den kleinen Läden, die heute ausnahmsweise geöffnet waren und Griffin wollte mir unbedingt etwas zeigen. Er bestand darauf, da er meinte unser halb-jähriges müsste gefeiert werden. In meinem Bauch kribbelte es schon, wenn ich nur an ihn dachte.

Mit dem Ansporn ihn so schnell wie möglich zu sehen, war ich innerhalb von einer halben Stunde fertig. Fröhlich sprang ich die Treppe runter, genau in die Arme meiner Mutter.

„Was macht dich denn so glücklich?“, fragte sie, obwohl sie es wusste. Ich grinste breit und antwortete nur: „Griffin“ und fing an, mich anzuziehen.

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