Blood on your hands

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Fox:
Ich lehne locker auf Jennys Schulter und sehe zu wie sich Mike, Four und Eric noch einmal beraten. "Der ist jetzt auch immer bei uns." meine ich leise und nicke unauffällig zu Mike. "Gott sei Dank." erwidert Jenny, welche die Arme vor Brust verschränkt hat. Ich sehe sie nur von der Seite an und sehe wieder zu unseren drei Ausbildern. "Ich hab die Ferox sagen hören, das Mike mit einer der besten Ausbilder sein soll." meldet sich Jason neben uns zu Wort. "Wer hat dich denn gefragt?" keift Jenny. ich ziehe einen Mundwinkel zu einem bösen Lächeln hoch und hebe die Faust. Jenny schlägt ein.
Da drehen sich die drei Herren endlich zu uns um. "Los in einer Reihe vor den Zielen aufstellen!" fordert Eric. Ich stoße mich von Jennys Schulter ab und stelle mich mit ihr und den anderen in einer Reihe auf. Ich verschränke die Arme vor der Brust und sehe die drei Männer erwartend an. Jenny hat natürlich nur Augen für Mike. Ich will gar nicht wissen, wie das hier weitergeht. Jeder der nicht blind ist, kann sehen wie die beiden sich äußerst intensiv anflriten.
Mike und Four stehen schräg hinter Eric, welcher nun langsam um mit festen Schritt vortritt. Die Riemen an seiner Hose sind mit Messern nur so vollgepackt. Langsam geht Eric vor uns auf und ab. Ich habe stolz die Brust rausgestreckt und verfolge ihn mit den Augen. "Die ersten Tage haben wir euch beigebracht wie ihr euch körperlich verteidigen könnt, nun beginnen wir mit der nächsten Stufe." erklärt Eric formell, zieht rasend schnell ein Messer aus einer Schnalle, welche an seinem Oberschenkel befestigt ist, reißt den Kopf herum und wirft es mit Wucht auf das Ziel. Er trifft genau die Mitte. Alle atmen geräuschvoll ein, doch ich bleibe völlig ruhig. Eric fährt zu uns herum. "Na los!" bellt er und nickt zu Mike, welcher nun neben einem Tisch steht, auf dem Messer, fein säuberlich neben einander liegen. "Jeder fünf." meint Mike. Jeder von uns nimmt sich fünf Messer und stellt sich wieder in einer Reihe vor den Zielen auf. Eric nimmt ein zweites Messer raus wirft es immer wieder hoch und fängt es immer an der Klinge wieder auf.

Eric hat es uns allein genau einmal vorgemacht. Nun müssen wir es allein schaffen. Alle halten sich eigentlich ganz gut, alle bis auf Jason, er kommt einfach auf keinen grünen Zweig. Mit prüfendem Blick geht Eric hinter uns auf und ab. Ich lasse mir nichts anmerken, sondern werfe weiter meine Messer. Von Wurf zu Wurf geht es besser. Bei Jason kann man das wirklich nicht sagen. Mit einer schwingenden Bewegung wirft er sein Messer nach vorne. Schon schliddert es über den Boden. "Das war ja lachhaft." knurrt Eric da hinter uns. Alle werfen Eric nur einen verstohlenen Blick zu. Jason nickt mit rotem Kopf. "Ja hol es." fordert Eric. "Wie jetzt?" will Jason wissen. Eric holt gerade Luft, als ein zweites Messer über den Boden schliddert. "Verdammt." gibt Jenny laut von sich. Eric reißt den Kopf zu ihr herum. Das war volle Absicht. Jennys Messer liegt genau neben dem von Jason. Sie wirft ihr langes Schwarzes Haar über die Schulter zurück und geht auf die Messer zu. Ich halte ruckartig inne und sehe zu Eric. Warum sagt er nichts!? Keiner von den Rekruten macht auch nur den kleinsten Anschein die Messer sinken zu lassen. "Heute noch!" ruft Eric ihr zu, worauf Mike einen Schritt nach vorne macht. Jenny geht locker in die Knie und hebt die zwei Dinger auf. Sie will sich gerade wieder aufrichten, als sie in schludern kommt und auf die Knie fällt. "Jenny?" frage ich sie gleich. Eric hebt die Hand. Schon hören alle auf und lassen ihre Messer sinken. Da richtet Jenny sich wieder auf. "Alles gut." erwidert sie und dreht sich um. Ein Mädchen lässt einen Schrei los und schlägt die Hände vor den Mund. Mike wird weiß wie die Wand. "Jenny." meine ich leise und gehe vorsichtig auf sie zu. Verwundert sieht sie mich an. Ich werfe einen kurzen Blick auf ihre Seite. Bis zum schafft steckt das Messer in ihre Seite. Ein Querschläger. Ich strecke die Arme nach ihr aus und fasse sie unter den Armen. "Alles gut." meine ich und festige meinen Griff. Nun sieht Jenny an sich runter. Erschrocken schnappt sie nach Luft. "Ich hab dich." versichere ich ihr, als sie in meinen Armen schwerer wird und schließlich zusammen sackt. Ich fange sie ab und streiche ihr einmal übers Gesicht. Schnell sehe ich zu Mike auf. Schon kniet der auf der anderen Seite von Jenny. "Es tut weh." keucht Jenny und will nach der Klinge Tasten. "nicht." hindert Mike sie daran und winkt Four zu sich. "Wir kriegen dich wieder hin." versichert Mike Jenny und hebt diese zusammen mit Four hoch. Jenny tastet nach meiner Hand. Ich nehme diese fest in meine und laufe neben ihr her an Eric vorbei. Diesem werfe ich einen Blitze spuckenden Blick zu. "Das ist deine Schuld." zische ich ihm im Vorbeigehen zu.

Eric:
Ich lehne an der Wand der Krankenstation und sehe zu der Trauergemeinde. Ich weiß gar nicht was die alle haben. Das Messer wurde ohne Schäden entfernt. Es war nicht mehr, als eine Fleischwunde. Dennoch tun alle so, als wäre die Kleine fast verblutet. Ich verschränke nur die Arme vor der Brust und verdrehe die Augen. Da kommt Fox geradewegs auf mich zu. Denke ich zumindest, doch sie rauscht an mir vorbei zum Wasserspender. "Du solltest dich vorsehen, benimm dich weiter so uns du bekommst ein Problem." ermahne ich Fox. Die reißt den Kopf zu mir herum. Perplex sehe ich sie an. "Mach doch was du willst." bekommt Fox raus. Ihre Stimme bebt gerade zu und in ihren Augen sehe ich was, was ich noch nie gesehen habe. Angst, Mitgefühl, Flehen doch keinen Tropfen Wut. "Hey, es geht ihr gut." erinnere ich Fox mit schroffem Ton. "Sie hatte reines Glück." erwidert Fox und sieht mir mit stechendem Blick in die Augen. "Sie hätte sterben können und das weißt du." fügt Fox leise hinzu und stellt sich nun direkt vor mich. Ich versuche meinen Blick ihr gegenüber streng zu halten. "Was Eric, was haben wir alle dir getan? Was hat die Welt dir getan, das du alles und jeden so hasst und von dir stößt?" will Fox wissen. Ich baue mich vor ihr auf. "Das geht dich gar nichts an Kleine." knurre ich. Fox sieht mich weiter fest an, schüttelt dann den Kopf und geht zu ihrer Freundin und den anderen zurück. Ich schnaube einmal. Als ob es mich interessiert, was die Kleine Fox von mir denkt. Mit stolzem Schritt erlasse ich die Station und lasse die Türen laut hinter mir zufallen. Fox kann mir Garnichts. Sie ist ein Nichts für mich!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 22, 2016 ⏰

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