My Chef

Kapitel- 6

Ich stand schnell auf und folgte der netten Sekretärin.
"So. Mrs. Josh wird in wenigen Minuten kommen.", lächelte sie mich an und ging auch schon wieder.

Ich setzte mich auf den Krankenbett und zappelte mit meinen Füßen. Was wenn sie mir nicht helfen kann?
Was wenn ich mit meinen Problemen für immer leben muss?
Ich hasse es.

Das Zimmer war eigentlich echt schön dekoriert und typisch halt Arzt.
Manche haben vom Arzt angst, aber warum eigentlich? Der Arzt macht doch euch nichts. Im Gegenteil, ich liebe es hier zu sein.
Plötzlich wurde die Tür aufgemacht, was mich zusammen zucken ließ.
Eine ungefähr 20 jährige Frau mit braunen Haaren, blauen Augen und einem Arzt Kittel kam herein.
"Hallo Mrs. Jackson ich bin Mrs. Josh.", lächelte sie mich an. Sie reichte mir die Hand und setzte sich auf einen der nahe liegenden Stühle.

"Also. Hier gibt es ein paar Regeln. Ich würde gerne von ihrer Vergangenheit wissen ob sie eine Familie haben, Schule und so weiter. Und natürlich sieze mich nicht. Das macht die Beziehung zwischen uns besser. Und außerdem ich heisse Sally.", lächelte sie während sie Block und ein Stift suchte.
Als sie die Utensilien hatte, kuckte sie hoch zu mir und lächelte leicht. Okey?
Eigentlich war sie nett, aber sie kam mir irgendwie zu nett vor.
"Dann fangen wir mal an."

"Wie heisst du?"

"Alicia Miranda Jackson."

"Wie alt bist du?"

"18."

"Wo lebst du?"

"In einem Internat."

"Warum?"

Ich hasse diese Frage. Warum muss jeder auf dieser Welt so gierig sein?
Sie soll nicht in mein Leben reinkommen und rumschnüffeln.

Alicia du bist so dumm. Warum bist du dann hier.

Ahh Hallo du. Hast dich ja länger nicht mehr gemeldet. Aber Recht hat sie schon.
Doch ich kann diese Frage nicht beantworten. Noch nicht.
Ich bin noch nicht so bereit um es irgendjemandem zu erzählen. Wieder tauchten die Erinnerungen auf.
Wie sie mich schlugen und ich mich währen wollte.
Als ich irgendwas nasses an meiner Lippe spürte bemerkte ich, dass ich paar Tränen verloren hatte. Schnell schaute ich zu Boden und wischte sie weg. Und das ist wohl das Ende meiner Depression. Weinen, so oft es geht, bis man sich einfach leer fühlt.

"Okey. Ich sehe,dass das ein schwieriges Thema für dich ist."

Ich nickte nur Schwach.

"Wie geht es dir eigentlich?"

"Gut."

"So sieht es überhaupt nicht aus. Bitte in dieser Therapie will ich nicht, dass du mich anlügst oder verschweigst."

"Okey. Es geht mir scheisse weil ich Angst habe, dass du mir nicht helfen kannst und ich mit meinen Problemen für immer leben muss.", sagte ich die wahrheit.

Sie schrieb wie jeder meiner Antworten irgendwas auf die Zettel auf.

"Ich hoffe du weisst, dass wenn du alles sofort sagst, dass es dann nicht mehr so lange dauern wird wenn du alles später erzählst. Ich zwinge dich nicht anlügst ließ aufeinmal zu sagen, aber es wäre besser für dich, wenn du alles schonmal hinter dir hast. Denn ich sehe dir Jahrelang nicht gut ging und nicht will, dass du länger so leben musst."

Und wie wusste sie das jetzt?
Okey. Alicia das wäre eine sehr gute Chance für dich endlich glücklich zu sein und das schneller.

Da bin ich der selben Meinung. Mach es einfach und du hast es hinter dir!

Dann fange ich mal an.
"Also. Ich wurde von klein auf, also seit ich geboren wurde gefoltert, missbraucht, geschlagen, eingesperrt und vergewaltigt. Und das alles von meinen eigenen leiblichen Eltern. Ich wurde in einem sehr kleinen Abstellraum eingesperrt und das mit einer Leiche. Sie war sozusagen meine beste Freundin damals. Ich war nochnie in dieser Zeit draußen. Nur wenn ich wirklich hart geschlagen wurde oder wenn ich zu viel blutete wurde ich ins Krankenhaus gebracht.
Da konnte ich die Welt ein kleines bisschen erkunden. Im Alter von 11 Jahren fing ich an mich zu ritzen, was ich bis heute noch tue. Ich führte Jahrelang selbstgespräche und machte verückten zukungen. Ich sprach mit der Leiche und kuckte die meiste Zeit an die sxhwarz gestrichene Wand die von dem mondlicht immer beleuchtet wurde. Oft mals habe ich versucht zu fliehen, aber es ging nicht. Meine Eltern haben mich immer wieder gefunden. Es vergingen unendliche Jahre und ich hatte einfach keine Kraft mehr irgendwas zu tuen. Meine Eltern kamen zu mir und vergnügten sich an mir. Schlugen mich, mein Dad vergewaltigte mich, doch ich unternahm einfach nichts. Ich würde es doch ehh wider geschlagen werden. Dann hielt ich es nicht mehr aus und fing an meine Pulsadern auf zuschneiden. Ich landete wieder im Krankenhaus und so vergingen wieder 2 jahre.
Dann hatte ich irgendeine Möglichkeit zu fliehen und habe jetzt Unterkunft gefunden." Erst jetzt bemerkte ich, dass meine ganze Hose nass war. Wann könnte ich den endlich aufhören zu weinen?

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~792~
29.09.16