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Hörst du das Rauschen? Die Wellen schlagen langsam ans Ufer. Ich atme tief ein, meine Lungen füllen sich mit frischer Luft. Ich breite die Arme aus und lasse mich rückwärts in den Sand fallen.Die Augen sind zu. Sie bleiben zu. Mit den Händen greife ich in den Sand und lasse ihn durch meine Hände laufen.
Die letzten Wochen waren eine Qual. Ich fühle mich einsam, traurig und verlassen. Verlassen, ich würde verlassen. Was man einst so geliebt hat, hat mich verlassen. Wenn ich an dich denke dann füllen sich meine Augen mit Tränen. Mein Herz schlägt schnell und in meinem Bauch sammelt sich Wut. Die Enttäuschung schwimmt durch meinen Kopf und trifft auf hundert Fragen. Wie auf einer großen Autobahn rast alles quer durch mein Gehirn. Ich weiß nicht worauf ich mich konzentrieren soll, auf die Geräusche des Wassers auf meine Hände im Sand oder die Gefühle in meinem Körper. Es ist alles zu viel. Ich wünsch mir leere. Leere in meinem Kopf und meinem Bauch.
Aufstehen, dass gehen im Sand ist anstrengend. Ich drehe mir eine Zigarette. Das Meer rauscht die Zigarette glüht. Es ist niemand am Strand. Wahrscheinlich weil der Wind zu stark ist. Ich stapfe durch den Sand und ziehe gelegentlich an meiner Zigarette. ZigaRetten -> weil sie retten. Ob in Trauer Einsamkeit oder Langeweile sie sind immer da.
Ich mag es wie der Rauch sich im Wind verliert, sich auflöst. Ich möchte mich auflösen, bis du merkst das ich nicht mehr da bin,mich suchst und mich vermisst. So wie ich dich vermisse.Du fehlst mir sehr. Als wir uns kennen lernten hab ich immer zu dir gesagt:" Mach die Augen zu zähle bis drei, dann bin ich bei dir." Machst du das heute noch? Oder denkst du nicht mehr an mich?

Tanz um dein Leben.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt