lost

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"Aufstehen" die schrille Stimme meiner kleinen Schwester reißt mich aus meinem unruhigen Schlaf.

"Lass mich in Ruhe" nuschle ich und drehe mich auf die andere Seite.
"Die Schule wartet" schreit sie in mein Ohr.

"Wie spät" erkundige ich mich.

"Zeit zum Aufstehen." sie reißt mein Bodentiefes Fenster ganz auf.

Die kalte Herbst Luft bläst herein.

"Toll" unzufrieden werfe ich die Decke zur Seite und stampfe ins Bad.

Ich sehe schrecklich aus.
Tiefe Augenringe zeichnen sich unter meinen Augen.

Nach meiner Dusche gebe ich Make- up darauf und schminke mich.

"Morgen" rufe ich meinem Dad zu und mache mir mein Brot.

"Hast du es schon gehört fragt mein Dad volkommen aufgelöst.

"Nein, was den" verwirrt blicke ich richtung Wohnzimmer wo mein Dad auf der Couch sitzt.

"Die Freundinn unseres Nachbaren ist verschwunden."

Ein kalter Schauer läuft über meinen Rücken.

"Seit wann?" meine Stimme zittert.

"Gestern Nacht."

"Oh mein Gott" nuschle ich.

"Hast du was gehört?" mein Dad starrt mich an.

"Nein, gar nichts." lüge ich.

"Grace?" meine Schwester rennt auf mich zu.

"Ja?"

"Kommst du kurz mit?" sie setzt einen Hundeblick auf.
"Wohin?"

"Rüber," sie deutet in Richtung unserer Nachbaren, "Nachfragen, was genau da passiert ist."

"Oh mein Gott Evelyn du bist so eine Tratschqueen." stöhne ich.

"Evelyn sowas brauchst du aber nicht in der Schule herum erzählen." logisch das sowas von meinem Dad kommt.

"Kommst du jetzt mit oder nicht" natürlich interessiert sie nicht was mein Dad sagt.

"Ja." erwiedere ich genervt.

Sie rennt hoch in mein Zimmer und kommt mit meiner Tasche zurück.

"Gehen wir." sagt sie.

"Darf ich mir bitte noch Schuhe anziehen" böse starre ich sie an.

"Ja aber etwas schneller mein Gott."

Ich werfe die Haustüre hinter mir zu.

"Was ist deine Theorie?" fragt sie mich als wir auf das Haus der Nachbaren zu gehen.

"Ich hab keine Ahnung." und schon wieder eine Lüge, wundervoll Grace.

"Also, ich denke sie war allein zu Haus und wurde entführt." Evelyn macht eine Handbewegung die eine Entführung darstellen soll.

"Warte warum sollte sie allein zu Hause gewesen sein?" frage ich, ich habe sie doch streiten hören.

"Das ist es ja, anscheinend war er mit Freunden unterwegs und sie allein Zuhause, als er Nachhause kam war sie plötzlich weck." berichtet meine Schwester.

Ich schlucke.
Warum lügt dieser Kerl?

Wir stehen jetzt vor dem Haus der Nachbaren.

Überall stehen Polizisten und andere Schaulustige.

"Endschuldigung?" quatsch meine Schwester einen offensichtlich gestressten Polizisten an.

"Was genau ist passiert?"fragt sie.

"Darüber darf ich nichts bekannt geben." erwiedert er Ernst und geht weiter.

"Er hat ein Alibi."
Ich höre zwei Polizisten reden. Sie stehen in einer Entfernung in der ich sie normalerweiße nicht einmal ansatzweiße verstehen könnte doch ich höre jedes Wort als würden sie unmittelbar neben mir stehen.

"Okay also zählt er nicht zu den Verdächtigten."

"Nein." antwort einer von ihnen.

Creatur of the NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt