Im Wartezimmer ist viel zu wenig Platz.
Der Junge, mit den roten Haar, der gegenüber von mir sitzt, streicht sich ständig nervös über den Kopf und in seinen blauen Augen liegt ein kleines bisschen Angst. Ich frage mich ob ich wohl auch so aussehe, so als würde ich mit aller Macht versuchen meine Ängste verbergen zu wollen, aber es mir nicht gelingen mag.
Eine Weile beobachte ich ihn und er ist so in seine Musik versunken, dass er es gar nicht bemerkt. Vielleicht ignoriert er es auch, weil er denkt er sei etwas besseres als ich, weil ihm die Blicke anderer einschüchtern. Wer weiß.Heute morgen hat der Arzt mir die So de, die mich die letzten Tage ernährt hat, entfernt und mich entlassen, nur um mich direkt weiter ins das nächste Krankenhaus zu schicken. Mein Dad war nicht gerade begeistert, weil er jetz nur meinetwegen den weiten Weg hier her fahren musste und Luca will nicht das ich in diesem Drecksloch hier verotte. Das hat er gesagt und auch das er mich sobald wie möglich hier rausholen wird, er wollte immer schon jemanden entführen.
Jedenfalls sitzte ich nun hier, zusammen mit meinem Vater und all den mir unbekannten Menschen und warte auf den Arzt und was er mir zu sagen hat.
Tief in meinem inneren hoffe ich, dass er sagt es sei doch alles in Ordnung, ich soll doch nach Hause gehen, doch ich weiß das das nicht der Fall sein wird.
Ich werde hier höchstwahrscheinlich in die Jugendabteilung gesteckt, wo sie versuchen werden mich zu überreden zu essen.
Und dann werde ich sagen das ich keinen Hunger habe und sie werden wütend sein und mich zwingen.Davor habe ich Angst. Ganz ehrlich. Und am liebsten würde ich meinen Vater dafür eine scheuern das er mich freiwillig hier abgibt.
Wenigstens hält mein rebellischer kleiner Bruder noch zu mir, auch wenn sich schon so viele von mir abgewandt haben.Plötzlich kommt der Arzt aus einem der Zimmer, direkt auf den rothaarigen zu. "Jonas", sagt er "du kannst hereinkommen." ganz sanft, sodass ich sofort weiß das irgendwas nicht stimmt.
Als er sich etwas zittrig, gemeinsam mit deinen Eltern erhob flüsterte ich ein leises "Viel Glück", während er dem groß gewachsenen, mit noch immer vollem Haar gesegneten Arzt in das Sprechzimmer folgt. Dabei dreht er sich ein letzes mal zu mir um und grinst leicht.Dann schloss sich die Tür und ich war wieder ganz alleine in einem Raum voller Menschen.
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Beautiful Pain #Etherealaward17
General FictionSie war sehr blass und sehr blond und sehr sehr dünn. Lexi und Jonas haben etwas gemeinsam. Beide sind sie krank und beide leiden sie. Doch er ist der, der hofft, während sie nur mehr und mehr in den Abgrund fällt. Aber er hält sie fest, solange es...