Fool For You - You Could Be The One

Kapitel 34

Zayn

Am nächsten Tag war es dann auch so weit, ich musste wieder arbeiten. Gestern haben Liam und ich den restlichen Tag nicht viel gemacht. Ich habe ihm einen Song für mein zweites Album vorgespielt, bzw. nur die Melodie und manchmal dazu gesummt, aber mehr auch nicht, er musste ja nicht alles wissen, noch nicht. Er wollte unbedingt Golden hören, aber ich wollte es nicht. Ich wollte es ihm nicht vorsingen und ich wusste eigentlich gar nicht genau warum. Es war mir etwas unangenehm, das war mir klar, aber wieso schäme ich mich für meine Gefühle? Liam hat Recht, ich sollte offen und ehrlich damit umgehen, aber ich konnte es irgendwie noch nicht.

Auf jeden Fall haben wir wirklich nicht viel gemacht. Wir hatten uns Pizza bestellt weil ich keine Lebensmittel zum Kochen Zuhause hatte, bin ja auch selten Zuhause also wozu einkaufen? Mache ich nur wenn ich länger als zwei Tage frei habe, da lohnt es sich wenigstens.

,,Wieso hast du deinen Freund mitgenommen?‘‘, etwas erschrocken drehte ich mich zur Blondine, meiner Managerin. ,,Hey Sarah.‘‘, sagte ich vielleicht etwas zu glücklich, denn sie sah mich merkwürdig an. Sie war es nicht gewohnt mich so zu sehen, kam selten vor.

,,Meinst du Liam? Ich also, naja ich dachte, also er hatte Zeit und wir wollen danach über’s Wochenende in sein Ferienhaus nach Malibu fliegen und.. –‘‘, Sarahs genervter Seufzer unterbrach mich. ,,Kannst du mir mal früher Bescheid geben? Ich ruf schnell Collin an.‘‘, sagte sie und ging mit ihrem Handy in der Hand davon, gleich darauf erblickte ich Liam der lächelnd auf mich zukam.

Collin ist einer meiner fünf Bodyguards, vielleicht hatte sie Recht und ich hätte ihr früher Bescheid geben sollen, aber ich bin eben der Typ für spontane Sachen und es war auch wirklich spontan, die Idee kam Liam erst heute Morgen.

,,Baby.‘‘, freute sich Liam und küsste kurz meine Lippen, bevor er mich umarmte und sein Gesicht in meiner Halsbeuge versteckte. Grinsend drückte ich mich an ihn. Er gibt so eine massive Körperwärme von sich, dass ich praktisch im Stehen einschlafen könnte.

,,Zayn du musst in die Maske.‘‘, sagte Sarah auf einmal neben mir. Seufzend löste ich mich von Liam und nahm seine Hand. ,,Komm‘ mit.‘‘, befahl ich süß und wollte ihn hinter mir herziehen, doch er stoppte. ,,Warte kurz.‘‘, wand er sich an mich, sah dann zu Sarah. ,,Ich kann Sie vollkommen verstehen, das war wirklich kurzfristig und es tut mir auch wirklich leid.‘‘, entschuldigte er sich bei meiner Managerin. Liam ist so süß.
,,Schon gut, aber Collin ist jetzt selbst über’s Wochenende weggefahren. Ihr müsst euch mit D zufrieden geben.‘‘, sagte sie leicht erschöpft und deutete dann Richtung Maske. Diesmal ließ sich Liam mitschleifen und küsste während dem Gehen meine Wange.

,,Für was war denn der?‘‘, fragte ich grinsend und öffnete den Vorhang der eine Tür darstellen sollte. ,,Keine Ahnung mir war danach.‘‘, grinste Liam und setzte sich auf die Couch die im Raum stand, während ich mich auf den Hochstuhl setzte und ,,schön‘‘ machen ließ.

Als es dann soweit war bekam ich etwas Lampenfieber, nahe an einer Panikattacke. Ich weiß auch nicht woher diese plötzliche Angst kam, aber ich wollte sofort weg von hier.

,,Hey was ist los?‘‘, erschrocken drehte ich mich zu Liam, dieser sah mich besorgt an. ,,Ich—i-ich kann da nicht raus gehen Liam.‘‘, er nahm mich in die Arme und flüsterte mir beruhigende Worte in mein Ohr, dass ich mich beruhigen soll und aufhören soll zu zittern. ,,Du schaffst das Zayn, du liebst das was du tust, also zeig‘ es ihnen. Ich werde hier auf dich warten okay?‘‘

Langsam löste ich mich, ignorierte das vierte Mal Sarahs Worte und atmete kurz tief durch. ,,Denk‘ dran, du singst nur beantwortest ein paar Fragen, und dann fliegen wir nach Malibu.‘‘, lächelte mich Liam an. Ich musste auch leicht lächeln und drehte mich um, ich bin bereit. ,,Hattest du eine Panikattacke?‘‘, fragte Sarah besorgt. ,,Nein, geht schon.‘‘, sagte ich leise und ging im Schlepptau an ihr vorbei. ,,Zayn wenn es dir nicht gut geht, dann sag‘ es mir bitte.‘‘