Author's Note:
Die Flashbacks sind immer kursiv, also schräg geschrieben, und haben statt diesem Gänsefüßchen " solche Gänsefüßchen » «.
Nur damit ihr wisst, dass das die Flashbacks sind 😊•••
Müde nahm ich im Taxi Platz und sah nach draußen.
"Alles okay?", fragte mich mein Dad besorgt und ich musste mich zusammenreißen nicht loszuschreien.
Ob alles okay ist?
Ich verliere alles, meine echten Freunde, meine Ehre und sogar nach Amerika ziehen muss ich.Ja, ich ziehe wahrhaftig auf einen anderen Kontinenten, um vor meinen Problemen wegzulaufen.
Und das wegen einer Lüge.
Aber klar.
Mir geht es natürlich prima, es könnte mir nicht besser gehen.Trotzdem hielt ich mich zurück, denn ich wollte ihn nicht noch mehr verunsichern.
Darum nickte ich nur sarkastisch lächelnd, bevor ich meine Kopfhörer aufsetzte und die Stimme von Rihanna die Stille beendete.
Ich wollte nicht noch einmal zurück sehen.
Ich wollte mich nicht von meinen Erinnerungen trennen.
Nicht von unserem Haus.
Nicht von meiner Stadt.Aber Tyson hatte mir keine Wahl gelassen.
»Gehen wir jetzt morgen shoppen? Du wolltest mir doch was kaufen!«, maulte Sarah auf und krallte sich an meinem Arm fest.
»Morgen kann ich nicht..«, wies ich sie ab und stürmte Richtung Ausgang. Eigentlich war der wahre Grund, dass das Geld zu Hause knapp geworden war, ich kann mir eine wöchentliche Shoppingtour nicht mehr leisten. Denn wir waren einfach nicht reich genug, um uns dies gönnen zu können.
Aber das war mein Geheimnis. Ich erzähle meinen Freunden und allen um mich herum, dass ich mir dies und vieles mehr leisten kann. Dass ich reich bin, so viel Geld habe, dass ich mir damit meinen Arsch abwischen kann. Dass ich so eine bin wie sie. Dass ich jeden Tag Shoppen gehe. Jeden Tag von meinem Vater gespoiled werde.
Aber.. ich log. Ich log, aber das für einen guten Zweck. Wäre ich nicht die, für die ich mich ausgebe, dann würde ich nicht mehr cool genug sein. Nicht mehr gut genug. Aber ich mochte meine Freunde und sie mich bestimmt auch.
Ich suchte den Platz ab.
Wo war er nur?»Oh.. und wann kannst du mir dann was kaufen? Du hast es versprochen, Kyla! Außerdem wolltest du doch eigentlich noch mit mir zum Frisör, findest du ein Ombré würde mir stehen? Naja, egal was, du bist die Allerbeste! Wenn du mir den Frisörbesuch natürlich bezahlst. Ach, und dann wollte ich noch fragen, ob ich deine Kreditkarte-«
Uuund ich schaltete ab. Ab da scannte ich den kompletten Gang, auf der Suche nach seinen ozeanblauen Augen. Plötzlich hielt ich die Luft an. Da war er.
Tyson.So schnell mich meine kurzen Beine tragen konnten, rannte ich zu ihm hinüber und er hob mich hoch. In der Luft spürte ich seine Lippen auf meinen Wangen und ein Gefühl wie ein Stromschlag durchfuhr meinen Körper. Er setzte mich wieder ab.
»Kyla..«
Seine Hand berührte meine Wange und sofort verbreitete sich ein Schauer auf meiner Haut.
Was machte dieser Junge nur mit mir?
Neidische Blicke bohrten sich in meinen Rücken, aber er gehörte mir.
Nur mir.
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Blamed
Teen FictionSchnell wischte ich meine feuchten Wangen ab und bemerkte, dass mir Tränen herunterliefen. Quälend fanden sie ihren Weg zum Boden und hinterließen eine feuchte Spur auf meiner Haut. Die ganzen Lügen, diese Dreckslügen werden immer und immer wieder...