Kapitel 8

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und da ich vor meiner busy-time noch fleißig geschrieben hab kommt auch noch gleich das 8 Kapitel ;)

Kapitel 8

Darragh Sullivan lief die Hosstreet entlang. Er war aufgebracht und wütend, besorgt und traurig zugleich. Er ging schnell. Er rannte. Seine Stirn brannte vor Wut, genau wie der Rest seines Körpers, und half ihm seine Tränen zurückzuhalten.

Er hatte gerade von Sophie Waites Tod erfahren. Sophie war seine Nachbarin und wie eine Großmutter für ihn gewesen, auch wenn sie nicht so alt war als, dass sie es hätte wirklich sein können. Mitchem Waite hatte ihm, als er die Zeitung in sein Haus holen wollte, niedergeschlagen und traurig von ihrem Tod erzählt. „Ich habe sie gestern Früh auf dem Küchenboden gefunden. Sie ist regungslos dort gelegen. Zuerst dachte ich sie hätte einen Herzinfarkt oder so etwas, aber dann hab ich gesehen, dass das Küchenfenster weit geöffnet war. Es ist jemand eingebrochen und hat ihr wehgetan. Ich hab sofort die Polizei und einen Krankenwagen gerufen. Die haben sie untersucht und festgestellt, dass sie tot ist. Sie haben sie dann mitgenommen und jetzt versuchen sie heraus zu finden wie sie umgebracht worden war“, hatte er unter Tränen berichtet. „Haben sie schon etwas herausgefunden?“ hatte Darragh gefragt „Nein, sie sind völlig ratlos. Sie haben gesagt, dass kein Tropfen Blut mehr in ihrem Körper war. Aber sie hatte keine Wunden durch die sie es hätte verlieren können. Und wenn, es wäre vollkommen unmöglich gewesen, dass sie so viel Blut verliert. Und sie haben auch so gut wie keine Spuren eines Einbruchs gefunden. Ach ist denn so etwas denn überhaupt möglich?“ Mr. Waite war erneut in Tränen ausgebrochen und in sein Haus zurückgegangen. Darragh hatte die Zeitung in seiner Faust zerknüllt und sie zurück auf den Boden geworfen und ist weggerannt. Wutentbrannt und erschüttert. Der Grund von Mrs. Waites Tod war im nun klar: ein Vampir.    

Gerade als er durch die Corneravenue lief, kam Aisha um eine Ecke gebogen und er stieß mit ihr zusammen. „Oh, Aisha! Entschuldige bitte! Ich habe dich nicht gesehen“, sagte Darragh und legte seine Hand auf Aishas Schulter. „Kein Problem!“ entgegnete sie und musterte ihn. Sie merkte, dass etwas nicht stimmte. „Ist denn alles in Ordnung? Du wirkst ziemlich aufgebracht“, fragte sie und legte ihren Kopf schief. Darragh schnaubte einmal und schüttelte den Kopf. „Nein! Es ist ganz und gar nichts in Ordnung!“ sagte er so laut, dass sich die Leute auf der Straße schon umdrehten. Aisha nahm ihn bei der Schulter und ging mit ihm in das kleine Frühstückscafé und bestellte einen Früchtetee für ihn. (Das war sein Lieblings Getränk.) „Also erzähl, was ist passiert“ Darragh raufte sich die Haare und begann bebend vor Wut und Traurigkeit von seinem Gespräch mit Mitchem Waite zu erzählen. Aisha schlug sich die Hand vor den Mund. „Was? Nein!“ sagte sie tonlos, als er zu Ender erzählt hatte und die Worte schienen ihr im Hals stecken zu bleiben. Darragh vergrub sein Gesicht in seinen großen Händen und schnaubte laut. Dann trank seinen Tee aus und bedankte sich bei Aisha und stand auf. „‘tschuldigung Aisha. Aber ich muss den Jungs noch Bescheid sagen.“ „Ich kann Kai Bescheid sagen, wenn du willst!“ bot Aisha an. „Danke, das wäre toll“, und mit den Worten drehte sich Darragh um und verließ das Café.     

Es war ein grauer Sonntagmorgen im November. Dicke, bauschige Wolken verdeckten den Himmel und es sah aus als würde es bald schneien. Es war schon sehr kalt geworden und das einzige was man nun draußen in der Natur hören konnte war das wilde Pfeifen des Windes und das traurige, mystische krähen der Raben, die in ihren schwarzen Federkleidern auf den kahlen Ästen der Bäume saßen.

Emilia lag immer noch in ihrem Bett auf dem Rücken und starrte die weiße Zimmerdecke an.  Sie hatte ihre Handballen gegen ihre Schläfen gedrückt und die Finger in ihren Haaren vergraben. Völlig regungslos lag sie schon seit Stunden so da und zerbrach sich den Kopf über Aisha und Jayden, den Ball und Kai, Jesse und Mrs. Waite. Sie war wütend darüber, dass Jayden und Aisha jetzt auch mit zum Ball kommen würden. Sie hatte sich schon so darauf gefreut einen schönen Abend mit Kai zu verbringen. Ohne eine Freundin die die ganze Zeit kicherte und ihre kleinen Witzchen über sie und ihn riss und sich wie ein kleines, durchgedrehtes Kind darüber freute, dass sie sich gut mit einander verstanden. Sie dachte über die Geschichte, die ihr Jesse am Morgen zuvor, von Mrs. Waite erzählt hatte nach. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass jemand Sophie Waite umbringen würde. Sie war so eine nette, alte Dame gewesen, immer zu jedem freundlich und gut gelaunt. Sie hatte nie auch nur etwas Böses im Sinn. Alle mochten sie. Jeder einzelne Einwohner Little Hangeltons.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 10, 2013 ⏰

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