wir sitzen am tisch, spielen, es gibt nicht genug stühle also sitze ich auf deinem schoß. deine berührungen sind hell und weich, ich mag deine haut. deine augen. langsam beginne ich, die wirkung des alkohols zu merken. ich trinke weiter, lege meinen kopf an deinen hals, du hast deine hand in meiner hosentasche. wir lachen über ihn, wie er den schnaps ansetzt und das widerliche zeug einfach pur trinkt. du mischt es lieber, wirkst zufrieden, ich lache. ich habe spaß. unsere gruppe gefällt mir. alle sind nett, es ist hell, wir reden und lachen, hintergrundmusik kommt von nebenan.
tu so, wie wenn das jetzt für immer so bleibt
ich lache. mein hals ist warm und kribbelt, doch du nimmst mir die flasche weg. ich bin glücklich, ein seltsam leeres und doch belebendes gefühl. ich muss nicht denken. nur lachen, denn es reicht, zumindest heute nacht.
du gibst mir mein handy nicht zurück, schreibst selbst darauf, sagst ihm dass er sich keine sorgen machen muss, dass du dich um mich kümmerst. ich lächle. immerhin weiß ich doch dass du mich nie alleine lassen würdest. richtig?
ich sitze zu füßen deines sessel und greife nach deiner hand, du siehst mich an, besorgt? weiß nicht genau. alles verschwimmt ein wenig, wie durch zu viel hitze.
/du bleibst bei mir, oder? für immer/
/länger noch./
deine augen stimmen zu, ich lache und küsse deine fingerknöchel. ich weiß dass du die wahrheit sagst. deine augen sind so leuchtend und ich starre dich weiter an um ihren blick erneut zu erhaschen. als du mich ansiehst, lache ich wieder. vielleicht ein bisschen zu laut, ein wenig zu schrill. ich weiß es nicht. es fühlt sich richtig an.
verhalte ich mich anders, weil mein kopf zugedröhnt ist, oder verhalte ich mich so, wie ich sonst denke, was ich aber zurückhalte, weil es als seltsam gelten würde? mir gefällt das geräusch meines kicherns. es klingt normal. und zufrieden. weißt du, wie sehr ich dich liebe?
it was the forth of july, you and i were, you and i were fire, fire, fireworks
zeit vergeht und ich trinke. wir spielen. du lachst, ich sehe dich an und kann mir kein schöneres geräusch, keinen besseren moment vorstellen. ich lache mit dir und lege meinen kopf auf deine schulter, alles leuchtet und alle lachen. es ist gut so. kann es immer so sein? es gefällt mir, es ist einfach, ich habe mich noch nie so gefühlt und irgendwo tief in meinem kopf denke ich kurz, dass ich alkoholiker verstehen kann.
du sitzt auf dem sofa und ich sitze zu deinen füßen, die hand auf deinem bein, will bei dir sein, nah, du darfst nicht gehen. alles bringt mich zum lachen. du siehst mich an und. ich weine. wieso weine ich? ich weiß es nicht.
ich vergrabe meinen kopf in deinem schoß und höre dumpf deinen süßen worten zu, will glauben, dass alles in ordnung ist, dass nichts passieren wird, dass du bei mir bist, bleiben wirst, alles ist gut. und ich lache wieder. alle lachen. es ist in ordnung. nur ein kurzer absturz.
ihr liegt auf der matratze, schief und mitten im raum, halb aufeinander, lachend, winkt mich zu euch. wir liegen zu dritt in der dunkelheit, lachen, freuen uns über die anwesenheit der anderen, kreischen als wir von der schiefen matratze fallen und lachen drüber, wie bequem wir sind, berühren einander in freundschaft und sind glücklich.
wir trinken, wir singen und tanzen und ich halte mich an dir fest, versuche jeden moment festzuhalten, will nichts vergessen.
/ich habe angst, dass ich mich morgen nicht mehr an alles erinnern kann/
/das wird schon. hör besser auf zu trinken/
du lächelst und ich lache dich an. als du wegsiehst, nehme ich noch einen schluck.
wir spielen trinkspiele und lachen, ich mag euch. mehr als sonst. lieber als jeden. heller als normal. ich rede viel, halte meine gedanken nicht fest, lasse sie einfach heraussprudeln, alles was ich sonst zurückhalte.
/ich liebe dich. bleib bei mir/
/alles ist gut. ich lasse dich nicht allein. wir bleiben zusammen. für immer. okay?/
deine haare haben meine lieblingsfarbe, wie jedes mal wenn du sie änderst. ich lache und küsse deine schulter. brauche ich immer so viel körperkontakt oder bin ich jetzt nur hemmungsloser? ich mache mir keine gedanken darum, was bedeutet es schon groß. du lachst. /ich bin betrunken./ auf mich wirkst du nüchtern, normal, doch ich lache einfach mit dir und wir teilen ein glas. mein hals und bauch fühlen sich warm und zufrieden an. du leckst an meinem arm, einfach weil du es kannst, wir lachen kreischend und du bezeichnest mich als deins.
wir lachen, warum auch nicht. es macht spaß. du siehst mich an, berührst mich. /alles ist gut./
ich grinse dich an, übers ganze gesicht und schüttle lachend den kopf. /nichts ist gut. es ist nie wirklich gut./ ich weine und du hälst mich fest, trocknest die tränen die mir unaufhaltbar über die wangen strömen, wieso auch immer. danke, dass du da bist. ich weiß nicht, ob ich es ausspreche. aber ich weiß, dass du mich verstehst, das tust du immer.
du gibst mir wasser und sagst mir, dass ich mich hinlegen und schlafen soll. mit riesigen augen sehe ich dich an, reiße ich sie immer so auf? vielleicht kann ich so mehr erkennen. /ich will nicht schlafen, es tut weh./ du überredest mich trotzdem und setzt dich zu mir. ich spüre wie mir schon wieder tränen übers gesicht laufen und mir in die ohren laufen, ein seltsames gefühl. du hälst meine hand, ich halte dein gesicht. weißt du, wie schön du bist? wir reden übers fallen, doch ich erinnere mich nicht mehr an alles, dabei will ich kein einziges deiner leuchtenden wörter vergessen. ich flüstere zu schnell, doch du verstehst es, du hörst immer hin, du hörst mir immer zu. du bleibst bei mir und sorgst dafür, dass ich nicht weiter falle, bringst mich zum lachen.
du siehst mich an, lächelst, scheinst nachzudenken. /ich habe gestern angefangen ein lied zu schreiben, es ist über dich./ ich lächle glücklich, lege den kopf schief und lache. /ich hab auch ein lied über dich geschrieben. das eine. es ist nur über dich. darum hatte ich angst es dir zu zeigen./ wir sehen uns mit leuchtenden augen an und lachen. im dunklen ist es leichter, zu sagen, wovor man sonst angst hat. der alkohol hilft wohl auch. ich mag dein lächeln.
es ist dunkel, wir sollten schlafen. du deckst mich zu und legst dich zu mir. /halt mich fest. ich will nicht alleine versinken./ ich erinnere mich nicht, was ich nur denke und was ich auch ausspreche. es verschwimmt alles in einer einzelnen großen erinnerung.
deine nähe tut gut und ich will nicht, dass du gehst. du bist warm und sicher, orange lila und hellstes himmelblau. du verstehst, was in meinem kopf passiert ohne dass ich es dir sagen muss und du zeigst mir finnische wörter, wie ein seltsames schlaflied, ich versuche die wörter leise zu sagen und du hilfst mir, erklärst sie mir und bist einfach nur da. mein kopf dreht sich ein wenig langsamer.
gegen drei uhr schlafen wir ein, intertwined, damit wir nicht verloren gehen und uns nicht verlieren. niemals.
mein kopf tut weh. und mein bauch. aber ich lache, mehr als zuvor. die nacht hat mich verändert, ein kleines bisschen. aber ich will auch nicht aufhören zu weinen. ich gebe mir mühe, es zurückzuhalten, will nicht nüchtern weinen, das wäre nicht mehr verständlich, sondern tatsächlich besorgniserregend, ich will nicht verstören, nicht mehr als eh schon.
sie erinnert mich daran, wie viel ich gelacht habe und wie laut, bis ich plötzlich anfing zu weinen, wir lachen über unser verhalten und machen uns keine gedanken mehr darum. du fragst mich, ob ich mich noch erinnere, worüber wir geredet haben.
/teilweise. was genau meinst du?/
/alles/
wir lächeln, wissen beide, was du meinst. ich will deine worte nicht vergessen. also schreibe ich sie auf.
die luft fühlt sich gut an, füllt meine lungen, wir reden über die nacht, lachen, du bist nicht mehr da. wie kann man jemanden so schnell vermissen?
mein kopf fühlt sich anders an als sonst. ist noch nicht alles aus meinem blut raus oder habe ich mich einfach verändert? ich versuche die gedanken an die tränen zu verdrängen, ich erinnere mich lieber an dein lachen und die lichter.
die tastatur sorgt für ein leeres gefühl in mir, ich will die nacht nochmal erleben, mit allen, auch wenn ich abgestürzt bin, du hast mir immerhin wieder aufgeholfen. es war so entspannt. können wir es nochmal machen? ich mochte das kribbeln in meinem kopf und auf meiner haut.and in the end i'd do it all again, i think you're my best friend, don't you know that the kids aren't al, kids aren't alright
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freifliegend
Randomeine eigene kleine welt, in meinem kopf, gedanken fliegen umher, wollen erwischt werden, gefangen, niedergeschrieben auf papier, verfestigt, unsterblich, geteilt mit der welt