Kapitel 9

31 2 0
                                    



Mein Wecker klingelte. Ich überlegte was zur Hölle, war das ein Traum? Ich erinnerte mich an Gestern wie ich um neun nachhause gekommen bin und direkt schlafen, meine Güte alles nur geträumt, Gott sei Dank, warum träume ich nur so ein Müll. Als ich im Büro war erinnerte ich mich an meinen Traum ich wurde rot und konnte Ant nicht mehr anschauen. <Ebru ist alles ok?> fragte Ant.< Ja alles super> <zieh dich an wir gehen was essen, ich muss was in Ruhe mit dir besprechen> sagte er und zog seine Jacke an. Wir gingen in ein kleines Bistro mit schönem Ausblick, wir bestellten uns Nudeln und Wein.< Ant müssen wir nicht noch arbeiten?> <Ach von einem Wein passiert nichts> sagte er und fuhr nach dem essen mit dem eigentlichen Thema fort.< Ebru wir müssen anfangen die Hochzeit zu planen, von mir aus brauchen wir keine extra Verlobung, die Ringe haben wir eh angesteckt.> Ich sah auf seine Hand und er hatte seinen Ring an, also war es ab da an ein Traum. Er schaute mich an und sah, dass ich unkonzentriert war. '<Ebru, hörst du mir zu?> ich nickte< gut, was hältst du davon, wenn wir nächsten Monat heiraten?> ich spuckte aus lauter Schreck den Wein auf ihn.< Was? Wie ein Monat, bis dahin eine Hochzeit organisieren?> Ja die Karten habe ich schon fertig, der Raum ist gemietet, Gästeliste habe ich auch schon fertig, dein Vater hat mir dabei geholfen für eure Seite.> <Mein Vater, wann?> <Gestern? Also warst du garnicht mit Sarah?> <Was welche Sarah?> <Ja die rothaarige aus dem Cafe, die doch mit dir alleine bleiben wollte.> <Sag nicht, dass du deswegen einfach abgehauen bist, hallo wir sind Verlobt?! Du kannst mich doch nicht mit anderen Frauen verkuppeln, noch unglaubwürdiger geht's nicht, schreib dir am besten auf die Stirn Fake-Hochzeit. Was soll das? Es darf nicht auffliegen, du hast doch niemanden davon erzählt?> <Doch Filiz> er zog genervt eine Augenbraue hoch< Ebru, was läuft nur falsch bei dir. Egal versuch ab heute wie eine wirklich glücklich, verliebte Verlobte zu wirken, ja?> <Wie soll ich das denn vorspielen?> <schaffst du schon irgendwie.> <Weiter wir brauchen noch ein Kleid für dich, ich habe für heute einen Termin gemacht, damit der Designer schonmal deine Maße nimmt, in drei Wochen wäre er dann fertig.> <Willst du mir ein Kleid anfertigen lassen, aber wieso, das ist doch viel zu teuer für eine falsche Hochzeit, ich ersteigere einfach auf Ebay eins.> Nein ganz bestimmt nicht, und im Gegensatz zu dir verstehe ich dass der Deal zwischen uns und nicht all den anderen läuft. Meine Braut trägt ihr eigenes Kleid Punkt, und bezahlen tue ich alles.> <Aber wir wollen auch was dazu beitragen bzw mein Vater, der träumt schon lange davon.> <Ebru bitte verstehe mich nicht falsch, dein Vater ist ein toller Mensch, aber die Hochzeit liegt finanziell überhaupt nicht in seinem Rahmen. Es werden sehr viele Geschäftspartner eingeladen die ein gewissen Luxus gewohnt sind, die Hochzeit muss der Klasse angepasst sein. Also lassen wir das rumgeeiere, ich bezahle.> Ich fühlte mich gekränkt bei dem Gedanken, dass ihn nicht interessiert was wir möchten und uns vorgestellt haben, so einen kann man nicht wirklich heiraten, der ist mit seiner Arbeit verheiratet. Wir sind, nachdem ich nichts zu melden hatte, sondern mir ein Überblick über die Hochzeit verschaffen durfte, zum Designer. Er hatte eine riesen Boutique mit ganz wenig Kleidern die umso mehr in Szene gesetzt wurden.
Ich sah ein hellblaues Sommerkleid in das ich mich sofort verliebte, als ich jedoch den Preis sah dachte ich, ich falle von allen Wolken, 2130 €?! oh man wieviel wird dann das angefertigte kosten? Mir wurde das zuviel, was für eine dekadenten Schicht Ant angehört, wie lächerlich, dass wir heiraten, wir passen überhaupt nicht zusammen. Er ist total oberflächlich, seine Werte sind Prestige. In so einen Mann kann man sich doch nicht verlieben, in was überhaupt, es besteht doch keine Substanz, nur eine oberflächliche Person wie Filiz kann Gefühle, die auch rein Oberflächlich sind für ihn empfinden. Der Designer nahm Maß und schaute mich dabei arrogant an, ich verschränkte die Arme und rollte mit den Augen. Ant schaute sich bei den Anzügen um. Mein Handy klingelte, Nazli rief an. Ich erzählte was ich mache und mehr und und. Dann auf einmal sah ich in den Spiegel und sah sie. Ich drehte mich um <Nazli?! > ich rannte in ihre Arme. Ich sah wie ihr Blick kritisch auf Ant viel, <der ist es also? Warum erfahre ich so spät davon? Ist er gut zu dir? Bist du dir auch wirklich sicher?> <Atme Nazli, atme.Ich habe es dir erzählt, war alles plötzlich. Ant machte mir ein Antrag und ich willigte ein.> Ant kam und stellte sich vor<Hallo ich bin der zukünftige Mann deiner Freundin Ant> sagte er mit einem Charmanten lächeln und nahm mich in den Arm.<Das steht noch nicht fest> gab Nazli kalt zurück. Ich sah in ihren Augen, dass sie ihn nicht mochte. Nazli wie kann ich zu nur davon überzeugen, sie kennt mich zu gut, sie wird gleich erkennen, dass das nur Fake ist. <Ich sehe zwar dass du komplett verknallt in ihn bist, aber heiraten? Ist das dafür nicht zu früh?> was erzählt die da ich und verliebt tzzz. < Ja ich bin mir sicher, er ist der Richtige, ich weiß das> gab ich überzeugt zurück.< Na dann> sagte sie lächelnd und nahm mich in den Arm. <Was machst du überhaupt hier?> <Ich habe Semesterferien und musste dich sehen.> <Ja du kannst dann gleich mit und das Büro sehen in dem ich arbeite.> < Ja super> Als wir im Büro waren war Filiz da und ordnete die Akten.< Oh Nazli wie gehr es dir?> fragte Filiz. <Gut> antwortete Nazli kalt. < Gut Ebru ich fahr dann mal zu dir, habe mamas essen vermisst> <Haha, Ok Schatz mach das wir sehen uns später.> Wir arbeiteten länger als geplant, Filiz hatte schon Feierabend. Als wir alleine mit Ant im Büro waren kam ich mit einem Programm nicht zurecht, er half mir und zeigte mir was genau ich machen musste, ich nahm seinen schönen Duft wahr. Er war richtig nett, unüblicher Weise. Er saß sich zu mir und wir redeten über alles mögliche, ich sah zum ersten Mal eine andere Seite von ihm. Er massierte sich am Nacken und schaute dabei zu mir.<Du bietest mir auch nicht Mal eine Massage an.> <Hättest du Filiz hier behalten müssen.> sagte ich lächelnd. Er nahm meine Hände und zog sie zu seinem Nacken< Jetzt sei nicht so, danach bist du dran, Versprochen.> <Jaaa Okkk> Ich stellte mich hinter ihm und begann ihn zu massieren.<Ebru der Mann der dich wirklich mal heiraten wird, kann sich echt glücklich schätzen. Du bist total verrückt und anstrengend, aber du hast ein Herz aus Gold.> <Danke Ant, aber ein Herz aus Gold interessiert doch keinen, wir leben in einer Oberflächlichen Welt in der nichts außer Aussehen, Geld und Ruf zählt, die Zeit um den Menschen hinter der Fassade kennenzulernen hat bzw. nimmt sich keiner.> <Du klingst ja total optimistisch.> sagte er lachend und zog mich zu ihm.< Aber zur Not, falls du Recht hast, behalte ich dich einfach.> <Behalten? Ich bin doch kein Gegenstand.> <Ach du weißt doch wie ich das meine.> <Nein danke, auf dein Mitleid kann ich verzichten, außerdem hätte ich kein Problem damit alleine zu bleiben, ich habe ja noch eine Super Familie.> <Ja schon klar, die unabhängige Ebru braucht Niemanden> er zog mich vor sich und fing an mich zu massieren< Ähhm schon ok, du brauchst mich nicht massieren.> stotterte ich.< Deal ist Deal> sagte er und fuhr fort. Jetzt erst bemerkte ich wie verspannt meine Schultern waren. Als wir fertig waren mit der Arbeit fuhr er mich nachhause und trank noch einen Kaffee mit meinem Vater. Er fragte auch nie nach wenn ich mal später Nachhause kam, da er Ant sehr vertraute, mein Vater mochte ihn sehr, er meinte er hätte sich keinen besseren für mich vorstellen können. Er war so glücklich, dass es mir leid tat. Die Tage vergingen und der große Tag stand vor der Tür....

Siyah Gözler(schwarze Augen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt