Kapitel 6

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  Es war so ein befreiendes Gefühl. Ich vergaß alles um mich herum; Ant, Filiz die Arbeit meine bekloppten Gefühle, Alles bis ich wieder in die Realität geholt wurde < Was machst du da?> fragte Ant der mir den Stecker aus dem Ohr gezogen hatte, damit ich ihn höre.< Ich tanze im Regen, siehst du das nicht?> Ich drehte mich weiter. < Bist du wahnsinnig geworden?> < Ja vielleicht.> antwortete ich lächelnd und drehte mich weiter bis ich über ein Stein stolperte und fast hinfiel, aber Ant hielt mich fest. Wir schauten uns in die Augen.<Ant, bück dich mal!> Ant schaute mich fragend an. <Na los> sagte ich und zog an seinen Armen. Er rollte mit den Augen, aber machte was ich sagte. Ich steckte ihm den anderen Kopfhöhrer ins Ohr, hielt seine Hände und drehte mich mit ihm.<Ant sei einmal ein Kind, sei einmal verrückt, tu es mir zu liebe.!> bat ich ihn damit er meine Hände nicht loslässt. Ich guckte nach oben und lächelte, er aber schaute nur mich an. Was tu ich da, als ich seine Hände loslassen wollte zog er mich zu sich<Ebru, bleib immer so verrückt, mir zu liebe.> Ich schaute ihn geschockt an. Warum mag ich ihn so? Warum fühle ich mich bei ihm so geborgen und bin immer unglaublich glücklich wenn ich ihn sehe.<Ant, mein Vater macht sich bestimmt Sorgen ich..> <Ok Ebru ich fahr dich nachhause.> < Danke Ant> Wir stiegen in sein Auto und sagten während der Fahrt keinen Ton. Ich schaute zu ihm rüber seine Haare waren durchnässt und einzelne Tropfen flossen sein Gesicht und seine Nase runter. Er sah unbeschreiblich sexy aus, dass ich nicht weg gucken konnte. Als wir an einer roten Ampel hielten schaute er zu mir rüber. Ich schaute schnell aus dem Fenster<Ebru ist dir kalt fragte er mich> und stellte die Heizung höher, auch die Sitzheizung. Ich zitterte am ganzen Körper, aber mir war nicht kalt, er machte das mit mir.
Was ist nur los mit mir, warum? Was sind das für Gefühle? Er legte seine Hand auf meine Stirn. <Ebru, ist alles ok? Geht es dir gut?> <Woher kennst du Filiz?> kam es aus mir raus. Er hielt ruckartig<Wie kommst du auf Filiz?> < Nur so, es interessiert mich, also?> < Er fuhr weiter< Filiz Vater und mein Vater hatten damals ein gemeinsames Geschäft, daher kennen wir uns> <Warum ist sie dir so an den Hals gesprungen, das kenne ich nicht von ihr?> er schaute mich verwundert an, aber ich wollte Antworten, warum weiß ich selber nicht.< Nur weil du mich nicht magst, heißt das nicht, dass keiner mich mag> sage er mit einem sexy lächeln. <wer sagt dass ich dich nicht mag> sagte ich leise vor mich hin< Wie bitte?> fragte Ant nach. <Ach nichts> antwortete ich und schaute aus dem Fenster. Als ich zuhause ankam wartete Filiz ganz ungeduldig< Ebru, da bist du ja. Ich muss unbedingt mit dir reden. Lass uns in dein Zimmer.> Als wir da waren fing sie an mir das schlimmste überhaupt zu offenbaren< Ich habe mich in Ant verliebt, ist er nicht unglaublich attraktiv und sexy geworden? Als ich ihn heute im Büro gesehen habe. Ach er ist so toll, etwas reserviert aber toll> schwärmte sie vor sich hin. <Filiz, das höre ich zum ersten mal von dir, mag er dich auch?> <Ich weiß nicht genau,> < Filiz ein Mann der dich nicht mag muss erst mal geboren werden> sagte ich optimistisch. Ich war komischer Weise erleichtert. Ich meine Ant und ich, das klingt doch lächerlich, wie er gesagt hat ich bin nicht sein Kaliber noch seine Klasse. Außerdem mag ich ihn ja nicht mal, das weiß er auch. Filiz passt mit ihrem großen Selbstbewusstsein viel besser zu ihm und vielleicht kann sie ihn ja bändigen. Filiz und ich schliefen im gleichen Bett und ich streichelte durch ihre weichen Haare.<Ebru, was soll ich nur tun? Ich mag ihn wie verrückt...Ebru was ist los?> ich bemerkte erst dann, dass ich weinte, verdammt warum weine ich?! <Alles ok Filiz, ich freue mich dich endlich wieder zu sehen.> <Oh mein süßer Schatz, ich freue mich auch riesig.> sagte sie und wir umarmten uns. Filiz ist eine gute Freundin und ich würde sie nie verletzen oder, fragte ich mich selbst, in dem Moment kamen mir Ants Augen in den Kopf geschossen, sein wunderschöner Duft, sein süßes Lachen, seine vollen Haare, seine Lippen......
Am nächsten Morgen sagte mein Vater uns, dass wir heute Abend auf eine Hochzeit gehen und ich nicht wieder so lange im Büro bleiben sollte. Ich fuhr nach dem Frühstück ins Büro und bearbeite die Akten, sortierte die Ordner, machte Termine und die Bestellung. Ich versuchte mich in Arbeit zu stürzen um nicht nur in Ants Nähe zu sein, aus diesem Grund habe ich auch überwiegend in Onkel Ilkays Zimmer gearbeitet.
Danach ging ich zu Ant und fragte ob noch was zu machen ist und er meinte, dass ich Nachhause gehen könnte da er noch einen Termin hatte. Es war gerade mal 17 Uhr und ich rief Filiz an, damit wir ihr für die Hochzeit ein Abendkleid kaufen gehen. Sie suchte sich ein dunkelgrünes Kleid aus, damit wurden ihre hellen Augen sehr schön betont. Als wir zuhause waren schminkte ich ihr Smokey eyes und machte ihr Locken in ihr langes dunkelblondes Haar. Sie sah aus wie ein Engel. <Ant und Onkel Ilkay werden auch da sein> sagte Filiz überglücklich. Ich freute mich für sie. Ich kleidete mich extra dezent, ich wollte nicht auffallen, eher unsichtbar sein. Ich trug ein schlichtes schwarzes Kleid mit einem rosa Schal.
Umut trug ein Anzug, er sah aus wie ein kleiner Mann, wie mein Vater. Meine Mutter sah auch sehr elegant aus.
Ich umarmte Umut und küsste ihn< Yakisikli benim> <Abla> sagte er genervt.
Als wir auf der Hochzeit ankamen trafen wir in der Eingangstür auf Onkel Ilkay. <Wo ist Ant> fragte mein Vater ihn. < Er hat noch einen Termin, der kommt später> wir gingen rein und saßen uns alle an den gleichen Tisch, zwei stunden später kam Ant auch und setzte sich dazu. Onkel Ilkay schaute sehr oft zu Filiz bis er sie dann ansprach< Kizim, kennen wir uns nicht irgendwoher?> < Oh Onkel, wo sind meine Manieren, ich bins Filiz, die Tochter von..> < Ach ,Filiz du bist ja groß geworden und so wunderhübsch> er stieß Ant an der was mit seinem Handy machte und fuhr fort< wenn ich nur mal so eine hübsche Schwiegertochter kriegen würde, ama nerde> Ant schaute genervt, Filiz schmunzelte. <Was muss den eine Frau haben um dich zu überzeugen Ant?> fragte mein Vater. Er tippte immer noch auf seinem Handy und antwortete ohne eine Miene zu verziehen< Sie muss verrückt sein> und zwinkerte mir zu. Sein Vater antwortete darauf hin< Das stimmt wohl, nur eine verrückte würde dich heiraten.> Umut fragte mich< Abla, tanzt du mit mir> ich fand das so süß küsste ihn und antwortete< Ja sehr gerne> Filiz schaute lächelnd zu Ant rüber, der klebte aber nur am Handy. Umut und ich tanzten und ich merkte wie er zu einem süßen Mädchen rüber schaute. < Willst du sie nicht fragen?>fragte ich. Umut lief rot an. Wie süß Umut ist. Ich ließ ihn kurz da stehen und ging zu der Familie hin und fragte ob mein Bruder mit deren Tochter tanzen darf. Sie willigten ein und ich brachte sie zu Umut. Ich fragte das Mädchen ob sie mit ihm tanzen möchte, Umut lief komplett rot an, das Mädchen antworte schüchtern ja und ich ging wieder an meinen Platz. <Der Tanz hat aber kurz gedauert> sagte mein Vater belustigt. <Dein Sohn hat mich für eine hübschere versetzt> antwortete ich gespielt beleidigt. Oh man wie groß Umut geworden ist, ich schaute lächelnd zu ihm rüber. Dann zwinkerte ich zu meinem Vater der auch gleich verstanden hat und meine Mutter zum tanzen aufforderte. Ich schaute ihnen glücklich zu. Ich kann mich glücklich schätzen so eine tolle Familie zu haben. Einige gutaussehende Männer fragten Filiz ob sie tanzen möchte, aber sie lehnte allen ab. Alle Mädchen schauten zu Ant, und alle Männer zu Filiz. Als das Lied zu Ende war rannte das Mädchen zurück zu ihren Eltern, aber davor gab sie meinem Bruder ein Kuss auf die Wange. Das war so unglaublich süß Umut war Schockgefroren ich stand auf und lief zu ihm und holte ihn zurück an den Tisch.<Du bist mir aber noch ein Tanz schuldig Bruderherz> sagte ich, als wir wieder am Tisch saßen <Wieso tanzt du nicht mit Onkel Ant?> <Onkel?> fragte Ant < Umut!> sagte ich entsetzt. <Was denn, du hast mich doch auch gezwungen mit dem Mädchen zu tanzen> antwortete er. Ant lachte und sagte< Du hast so recht Umut, ich räche mich für dich> Er stand auf, nahm meine Hand und forderte mich zum Tanz auf. Alle am Tisch lachten, ich schaute zu meinem Vater der lächelnd nickte. Ich schaute zu Filiz, die schaute aber weg. Verdammt was soll ich machen, bevor ich etwas sagen konnte zog er mich hoch und zog mich zur Tanzfläche. Es lief Yalin kücücüyum herseyim(SIEHE VIDEO). <Ich will nicht tanzen..ich> <Wieso? Tanzt du nur im Regen?>fragte er lächelnd< Ha ha sehr witzig> er zog mich zu sich ran und legte seine Hand auf meine Hüfte und meine Hand auf seine Schulter und schaute mir tief in die Augen. Er streichelte mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ein Tanz, nur ein Tanz, damit mach ich doch nichts kaputt oder? Ich legte mein Kopf an seine Brust und zog sein Duft in mich ein. Er sah so gut aus in seinem Smoking. <Ebru?> ich schaute ihn verträumt an. <Du stehst auf meinem Fuß> ich löste mich von ihm, das Lied war zu Ende. <Lass uns zurück>, sagte ich zu ihm und lief zum Tisch. Filiz würdigte mich den ganzen Abend nicht eines Blickes. Als wie zuhause waren sagte sie< Ich fahre Morgen zurück>......  

Siyah Gözler(schwarze Augen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt