Die Treppe

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Pov Bonnie:

Ich konnte meinen Ohren kaum trauen. Freddy hatte sein ok gegeben, sie darf mit zu mir! Normalerweise hätte ich erstmal mit ihm darüber diskutieren müssen und mit großer Wahrscheinlichkeit sogar verloren. Er schien mir zu vertrauen, was mich irgendwie sehr, sehr stolz machte. Vor Freude hüpfte ich durch den kleinen Raum, wobei ich mir fast den Kopf stieß, bis Freddy mir lachend durch die Haare wuschelte und zu dem bewusstlosen Mädchen ging. 
Sie lag auf der Seite, ein Arm ausgestreckt den anderen kurz vor ihrem von Haaren bedeckten Gesicht. Sie sah so friedlich und vertraut aus, als hätten wir uns schon öfters gesehen und doch war sie mir so fremd. könnte ich doch nur ihre Augen sehen. Sie waren bestimmt wunderschön.
Freddy kniete sich vor ihr nieder und hob sie vorsichtig im Braut-style hoch, um sie nicht noch mehr zu verletzen.
*na dann, komm Bonbon*
Sagte er leise nachdem er, dass sich in seinen Armen befindende Mädchen etwas betrachtet hatte.
Vorsichtig nickte ich um meinen Hals wenigstens etwas zu schonen und ging los in Richtung meines Zimmers.
Die sonst so kleine Treppe, die auf dem weg lag machte es mir heute besonders schwer, da man eine kurze Strecke gebückt gehen musste, was im umgekehrten Sinne sehr große schmerzen für mich bedeutete. /Wenn ich nicht gut genug aufpasse reiße ich mir auch noch meine Ohren an der Rauen Steindecke auf./ dachte ich während ich mich langsam hinter Freddy hinterher quälte.
*Mein zimmer ist zur Abwechslung sogar mal aufgeräumt* krächzte ich mit heiserer Stimme und setzte ein gequältes lächeln auf, welches Freddy sogleich erwiderte.
Bereits nach kurzer Zeit standen wir vor einer großen lila Eisentür. Es war eine der einzigen Türen, wo ich ohne meine etwas zu lang geratenen Ohren einziehen zu müssen, durchgehen konnte. Mit einem dumpfen schaben ließ sich die Tür öffnen und dahinter befand sich mein ultra weiches Bett mit dem von mir selbstgechnitzten, hölzernen Bettgestell und noch einige andere Möbel. Alle waren sie speziell auf meine Größe angepasst, was mir so einiges erleichterte. *hui, so sauber war es ja noch nie hier!* Sagte Freddy lachend als er dass (h/c) (deine Haarfarbe) haarige Mädchen auf meinen Bett platzierte.
*dabei hat dir doch bestimmt Chica geholfen oder?* fuhr er lachend fort.
*du bist blöd, Freddy* Sagte ich mit einer aufgesetzt beleidigten Stimmlage und einem schmollen im Gesicht.
*Ok, anderes Thema. Ich werde sie mit den Armen festbinden damit sie nicht abhauen kann, sobald sie wach ist.*
Sage mein gegenüber nun mit ernster stimme und machte sich ans Werk.
*muss dass wirklich sein?* Fragte ich vorsichtig *ich meine ...*
*Entweder so oder ich nehme sie mit und sperre sie in den Käfig* Unterbrach mich mein gegenüber und blickte mich mit seinen eisblauen Augen an. Wenn es darum ging für Sicherheit zu sorgen konnte man Freddy nichts mehr ausreden. Ohne auf eine Antwort zu warten drehte er sich wider um und machte weiter, während ich beschämt zu Boden blickte. Schon nach wenigen Minuten war Freddy fertig und kam zu mir. *stell nicht zu viel Unfug mit ihr an* Sagte er und ließ mich mit hochrotem Kopf im Raum stehen. Er fügte noch ein *Ich verlasse mich auf dich* hinzu, bevor er die Tür hinter sich schloss. Mein Blick wanderte wieder zurück zu dem Mädchen, als ich mich neben ihr auf die Bettkante gesetzt hatte. Ihr Hals war in einem blau-lila farbenen ton angelaufen, was wohl auf Goldies kraft zurückzuführen war. Sie wird wohl ne ganze weile nicht richtig reden können. /Warum musste golden auch immer gleich so übertreiben/ fragte ich mich doch gleich schoss mir noch eine weitere Frage durch den Kopf. /wie hat sie hier her gefunden?/ Die alte Pizzeria war so tief und gut versteckt in dem riesigen Wald, dass es fast unmöglich war sie durch alleiniges verlaufen oder wandern zu finden. Sowohl sich auch kaum noch Leute in dem Wald trauen seitdem es unzählige vermisstenfälle hier in der Umgebung  gab. Naja, egal. Jetzt ist es erstmal wichtig, dass sie wieder aufwacht, damit meine Bemühungen und all die kassierten Schmerzen nicht komplett umsonst waren und mit diesem Gedanken legte ich mich neben sie, wo ich auch schon nach kurzer zeit, trotz Problemen die richtige Lage zu finden, einschlief. 

/hoffentlich hat sie nicht all zu große angst vor mir/

Die Pizzeria im Wald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt