Auf jedem Weg begegnen uns Steine. Groß/ schwere, kleine/ leichte, spitze , runde, hole und brüchige. Auch auf dem Lebensweg, geteert durch liebe , führsorge und hilfe der Eltern, die deinen Weg erleichtern, begegnen uns immer wieder Steine. Manche räumt man weg, andere bleiben. Über manche fällt man und manche kann man um gehen. Doch am schlimmsten sind die Steine, die sich an deine Beine ketten und dich begleiten, entweder bis zum ende deines lebens oder bis zu dem zeitpunkt, an dem ein anderer Mensch sie zerschlägt.
Nur wo andere auf geteertem straßen gehen, dort gehe ich auf Schotter. Der endlose Weg auf denen Steine mein Alltag sind. Zwar hab ich am und zu mal glück auf einen großen flachen Stein zu treten doch auch dieser endet irgendwann und ich lande wieder auf dem kies. Man gewöhnt sich daran, dass es uneben und wackelig ist doch, wenn die steine, die sich an einen dran ketten, kommen, dann ist es alles andere als leicht. Sie bleiben hängen und nehmen kleine Steine mit. Und irgendwann fällt man, da das Gewicht des Steins und die der kleinen Steinchen zu schwer wird. Und man sitzt dort und wartet auf den erlösenden Moment. Die Wunden und Schrammen, die beim Sturz entstanden, zeigen deine Schwäche öffentlich vor allen und behindern dich beim Aufstehen.
Erst wenn ein Mensch dem man vertraut vorbei kommt und diesen Stein zerschlägt, kann es weiter gehen.
Denn jeder bekommt Steine, die er nicht tragen kann. Jeder hat seine schwachen Momente.
Und irgendwann wenn die Steine alle weg sind, dann ist auch der weg zu ende. Und erst wenn man an seinem Ziel angekommen ist, kann man durch atmen. Denn dann hat man es geschafft und hat nie aufgegeben. Dann hat man seine wahre stärke bewiesen, denn nur dann weiß man auch, dieser mensch hatte keinen leichten weg, aber er wusste wie er damit umzugehen hat. Und ist nicht an jedem stein verzweifelt, da diese seine ständigen Begleiter waren.
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Short storys
Short StoryKleine Kurzgeschichten mit Spannung, liebe, Sex und Freundschaft