7|Angst und Not

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Oh shit, was war das? Ich zucke zusammen. Eine große seltsame Silhouette lief gerade um uns herum. ,,Ähm Mädels, was war das?", sage ich beunruhigt und schaue mich nochmal nach dieser Gestalt um. Aber keine Spur zu sehen.

,,Was war was?", fragt Mila schluchzend. ,,Habt ihr das eben etwa nicht gesehen?", frage ich vorsichtshalber nach. ,,Was denn Tim?", fragt mich Jenny verunsichert.

Sicht von Mila:
Was hat Tim gesehen? Was ist passiert? Und warum habe ich nichts mitbekommen? Ich schaue mich um, da, da war eine schwarze Gestalt! ,,Da!", rufe ich laut, halte mir dann aber vor Dummheit meine Hände vor den Mund. Und sehe das Wesen davon laufen.

Sofort schnellen die Blicke meiner Freunde in den Wald hinein, aber es war schon verschwunden.

,,Es ist gerade in den Wald gelaufen!", rufe ich, ,,Wir müssen hinterher!" Ohne noch einmal nach hinten zu schauen, stehe ich von dem unbequemen Boden auf und laufe in den Wald hinein, aus der Hoffnung, dieses Wesen finden zu können.

,,Warte Mal Mila!", kommt es von Jenny und Tim. Kurz darauf höre ich schnelle Schritte hinter mir. Nun weiß ich, dass sie hinter mir sind, aber meinem Gehör nach zu Urteilen, sind sie jedoch noch einige Meter hinter mir.

An einem Berg, habe ich eine riesige behaarte Hand im Gesicht, die mir den Mund zu hält und mich zur Seite zieht. Ich kreische, aber ich werde einfach ignoriert.

Meine Augen zu gepresst werde ich über die Schulter eines braunen, behaarten, riesigen... Tier, Monster, was weiß ich geworfen.

,,Lass mich los!", rufe ich und boxe vergeblich gegen den Rücken dieses Monsters. ,,Hilfe! Hilf mir doch jemand! Hilfe!", Schreie ich, aber nichts geschieht. Das Vieh läuft einfach weiter und steigt einen Berg hinauf.

Ich habe Angst und schreie mir die Kehle aus dem Hals, aber mich scheint niemand zu hören. ,,Bitte, bitte lass mich los", ist das letzte was ich raus bringe, denn ich habe keine Stimme mehr. Kein Wunder, wenn ich knapp 20 Minuten durchgehen rum kreische...

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Ich befinde mich in einer Höhle und werde nun endlich auf den Boden gelassen, nur leider ist es nicht gerade eine weiche Landung.

Ich bin total fertig und mir laufen immer noch Tränen die Wange hinunter.

Vor mir steht ein riesiges, haariges Wesen. Es kommt mir immer näher und seine Hand bewegt sich auf mein Gesicht zu. Ich habe Angst und sitze wie angewurzelt da.

Unerwartet ist es eine sanfte Berührung. Es hält meine Wange und streicht mir mit dem Daumen meine Tränen aus den Augen. ,,Es tut mir leid", sagt eine unglaublich tiefe und kratzige Stimme, aber sie war beruhigend.

Es zieht die Hand wieder vorsichtig zurück und schaut mir besorgt in die Augen. ,,Ich musste das tun, denn du und deine Freunde, ihr ward die letzten, die das Portal betreten haben. Für uns ist das Portal nun geschlossen und nur ihr könnt uns helfen in unsere Welt zurück zu kehren." ,,Für euch?", frage ich verunsichert.

,,Ja, ich bin nicht der einzige, der nun hier gefangen ist. Aber das tut nichts zur Sache. Wenn wir zum nächsten Vollmond nicht wieder zurück kommen, sind wir für alle Zeit in eurer Welt gefangen. Doch dies ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass wir spätestens zum nächsten Vollmond, zu unaufhaltsamen Monstern werden, die eure Welt vernichten werden. Und das darf niemals geschehen, denn dann werden wir die Welt unterjochen. Wenn das geschieht, steht unser aller Existenz auf dem Spiel, die Existenz aller Lebewesen, dieses Universums", spricht er zu mir.

Meine Augen werden groß. ,,Ich und meine Freunde werden euch helfen, das verspreche ich, aber wie?"

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