,,Die ist ja echt lang'', kommt es von Tim. ,,Ja, los kommt schon!", ich laufe vor, aber dann bemerke ich, dass Jenny und Tim nicht mit gekommen sind.
Also drehe ich mich um. Sie sehen ein wenig skeptisch aus, aber das ist mir gerade egal:,,Was ist denn los?! Wollt ihr etwa nicht wissen, was sich auf der anderen Seite der Brücke befindet?!", rufe ich zu ihnen hinüber.
,,Mila, es ist schon spät, lass uns bitte zurück gehen. Wir können morgen früh nochmal hier her, Okay?", sagt Jenny. Och man, ich will aber hin. ,,Aber..", ich werde von Tim unterbrochen:,,Komm schon Mila, sie hat Recht. Außerdem wissen wir nicht, wo wir hier sind und was passieren kann. Es ist schon dunkel also komm."
Zwei gegen einen... Dann muss ich mich wohl oder übel geschlagen geben:,,Na gut, aber dann gehen wir morgen nach dem Frühstück sofort wieder hierher, Okay?", sag ich ein bisschen beleidigt. Jenny nickt und winkt mich zu sich hinüber, also komme ich auch wieder zu ihnen. Wir drehen uns um, gehen langsam auf das Portal zu und gehen hinein.
Wieder kommen wir auf der kleinen Plattform an und wir gehen einer nach dem anderen die Strickleiter nach oben. Zuerst Tim, dann Jenny und dann ich.
Wir sind nun an der Klippe angekommen und setzen uns hin. Die Höhe scheint Jenny nichts mehr aus zu machen, denn sie sitzt ganz ruhig da und schaut nach unten. Was sie wohl überlegt?
Jenny's Sicht:
Jetzt sitzen wir schweigend hier starren auf den Abgrund. Nur das Rascheln der Blätter, im Wind ist zu hören, aber es ist schön.Ich schließe meine Augen und lasse mir das, was gerade geschehen ist noch einmal durch den Kopf gehen.
Wir sind einer schwarzen kleinen Gestalt durch den Wald gefolgt und sind an einer Klippe angekommen. Im Abgrund befindet sich ein riesiges Portal, zu dem wir an einer Strickleiter hinunter geklettert sind und rein gesprungen sind? Und da, wo auch immer wir dann heraus gekommen sind war eine wirklich sehr lange Brücke.
Wie klingt das denn? Das würde ich mir nicht einmal selbst glauben, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte oder gerade sehen würde.
Ich öffne meine Augen wieder, klammere mich mit meinen Händen an meinen Beinen fest und platziere mein Kinn auf meinen Knien.
,,Was überlegst du?", bricht Tim die Stille und ich drehe meinen Kopf zu ihm. ,,Meinst du, das würde uns jemand glauben?", frag ich leise. Aber er zuckt nur mit den Schultern. ,,Na und wenn schon, wir wissen doch, dass es tatsächlich passiert ist", kommt es auf einmal von Mila.
Sie steht auf und sieht uns an. ,,Was?", fragt Tim misstrauisch. ,,Nichts, ich warte nur bis ihre endlich euren Hintern hoch bewegt, damit ich endlich schlafen kann. Ich bin müde", antwortet sie und wir machen uns auf den Weg zurück.
Sicht von Mila:
Wir gehen gerade durch den Wald und ich kann nicht mehr... Meine Beine tun unendlich weh und ich bin sooo müde:,,Tim?" ,,Mhh?" ,,Tust du mir ein Gefallen?" ,,Klar, was denn?" ,,Trag mich bitte", jammere ich. Er schüttelte nur grinsend den Kopf und bleibt stehen:,,Dann komm."Ich gehe auf ihn zu und springe auf seinen Rücken. Dort klammere ich mich mit meinen Füßen und auch mit meinen Armen an ihm fest und lege meinen Kopf an seine Schulter:,,Danke", flüstere ich ihm zu und schließe dann meine Augen.
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Wenn Geschichten Wirklichkeit werden
AventuraWir Leben in einer Welt, in der jeden verdammten Tag das gleiche passiert. Wir stehen auf und gehen bestenfalls in die Schule, auf die Arbeit oder sonst was. Dann sind wir wieder zuhause bei unseren Familien und haben Zeit irgendwas zu machen. Zwisc...