Begehren kennt keine Regeln

Abschluss!!!

Erschrocken drehte Hermine sich um. Doch bevor sie wirklich realisieren konnte wer vor ihr stand, gab sie ihrem Gegenüber eine schallende Ohrfeige.

,,Au.", gab derjenige von sich und legte seine Hand auf die Wange, die ihren Handabdruck zierte.

Hermine schlug sich erschrocken die Hand vor den Mund, fing aber kurz darauf schallend an zu lachen als sie bemerkte wen sie gerade geohrfeigt hatte.

,,Haha, sehr witzig Mine. Wirklich sehr witzig.", gab derjenige von sich.

,,Ach, komm schon Draco", sagte Hermine und zog ihn näher zu sich heran. ,,Ich habe mich halt erschrocken. Wenn du mir versprichst, dass du das nicht wieder machst, dann darfst du dir etwas als Entschädigung von mir wünschen."

,,Also versprechen kann ich es dir nicht,", entgegnete Draco, ,,aber es würde mich sehr freuen, wenn ich trotzdem eine Entschädigung bekommen würde."

Während er das sagte, schlang er seine Arme um Hermines Taille und zog sie etwas näher zu sich, sodass die beiden jetzt ganz dicht beieinander standen.

Hermine, der das nicht wirklich unangenehm war, schlang ihre Arme um Dracos Hals und zog ihn etwas zu sich nach unten. ,,Gut, du kannst dir etwas aussuchen, aber auch nur weil du gerade so süß bist.", flüsterte Hermine ihm ins Ohr und fing daraufhin leise an zu kichern.

,,Süß. Hast du gerade süß gesagt?", fragte Draco sie mit einem gespielt gefährlichen Glitzern in den Augen. ,,Ich, Draco Malfoy, bin nicht süß. Ich bin gut aussehend und auch manchmal ein Gentleman. Aber ich bin nicht süß, Hermine Jean Granger."

Das war zu viel für Hermine und aus dem leisen Kichern wurde schallendes Gelächter.

,,Du, Draco Malfoy, bist manchmal ziemlich arrogant und ein Macho.", brachte Hermine unter dem ganzen Lachen hervor. ,,Aber du bist auch gut aussehend und furchtbar süß."

Nun konnte auch Draco sein Lachen nicht mehr zurückhalten.

,,Du bist unmöglich Mine.", bemerkte Draco, nachdem die beiden sich wieder etwas beruhigt hatten. ,,Ich werde draußen warten, während du dich umziehst, und dann gehen wir gemeinsam zum Schloss zurück. Was hältst du davon?"

,,Das ist lieb von dir, Draco. Aber was ist mit den anderen?", fragte Hermine, während sie ihm den Rücken zudrehte.

,,Die sind schon vorgegangen, nachdem sie ihre Sachen bezahlt hatten. Ich habe mich dazu bereit erklärt, auf dich zu warten, um es dir auszurichten."

Während Draco ihr das sagte, zog er den Reißverschluss des Kleides auf, wobei er ganz leicht mit seinen Fingerspitzen über ihren Rücken fuhr.

,,Ich werde dann draußen vor der Kabine auf dich warten, Mine." und mit einem Schwung hatte er sich umgedreht und war nach draußen verschwunden.

Hermine beeilte sich aus dem Kleid zu kommen und dachte dabei an die Berührung von Dracos Fingerspitzen auf ihrem Rücken.

Sie musste schon sagen, dass diese leichte Berührung sie nicht gerade kalt ließ. Im Gegenteil, sie wollte mehr und das war es, was sie so erschreckte. Erst Snape und jetzt auch noch Draco, das durfte einfach nicht sein. Und mit diesem Gedanken zog sie sich an, schnappte sich ihr Kleid und ging mit Draco im Schlepptau zur Kasse, um zu bezahlen.

,,Oh, das ist nicht nötig, Miss", erwiderte die Verkäuferin als Hermine ihr sagte, dass sie das Kleid kaufen möchte und schon ihr Portemonnaie in der Hand hatte. ,,Das Kleid wurde schon bezahlt und man hat mir gesagt, dass ich es nach Hogwarts schicken soll, wenn sie sich weigern sollten, es zu nehmen."

,,Aber von wem wurde es bezahlt?"

,,Das darf ich Ihnen leider nicht sagen, Miss. Der Herr wollte geheim bleiben." und mit einem Augenzwinkern drehte die Dame sich um und fing an, ein paar Blätter zu sortieren.