Ruckartig stolperte ich rückwärts in mein Zimmer hinein und fiel dabei beinahe über meine eigenen Beine. "Verdammt nochmal," zischte ich, als ich ruckartig die Balkon Tür schloss und mich kurzzeitig dagegen lehnte. Das darf doch nicht war sein. Es ist der erste Tag und schon fing der ganze verfluchte Scheiß von vorne an. Wer war es denn diese Mal? Wer wollte den jetzt mein Leben zerstören?
Zitternd holte ich mir in einigen Atem Zügen den vorher sparsam inhalierten Sauerstoff und wand mich dann ganz von der Balkon Tür ab. Meine Augen kreuzten das Spiegelbild in dem Ganz Körper Spiegel am Ende des Zimmers. Ich wagte einen Schritt näher. Scheu und Angst, dass war alles was ich an meinen weit aufgerissen blauen Augen ablesen konnte. Unwillkürlich hob ich die Hand an meine Wange und betrachtet, das neu auftauchende Symbol im Spiegel. Meine Nägel zierte ein schwarzer Nagellack mit eingearbeiteten Gold Elementen. Es war bereits lange her, dass der Nagellack länger als einen Tag hielt. Das ich nicht in ständiger Hektik, die frische Schicht ab kratzte und es mich nicht mehr scherte.
"Emma,Schatz! Bist du bereits wach?", hörte ich plötzlich eine Stimme von unten und zuckte zusammen. Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um die Gedanken darin zu sortieren, atmete tief durch und polterte dann die Treppe hinab in die geräumige Küche.
"Was ist das?," fragte meine Mutter, als mein Dad mir einen kleinen silbernen Schlüssel vor die Nase hielt. "Nichts besonderes,"erwiederte mein Vater und zwinkerte mir zu, ehe ich meine fünf Finger drum schloss und leicht in mich hinein lächelte. Mein Augen huschten kurz zur Uhr über der Arbeitsplatte und ich erhob mich. Einerseits, weil ich, wie seltsam es auch klingen mag, nicht zu spät kommen wollte, anderseits weil ich den strengen Blick meiner Ma entgehen wollte, den sie abwechelnd mir und Dad zuwarf. Ich rief ein "Tschüss,bis später" zu ehe ich in den Flur stürmte, meine Tasche schulterte, in meine dunklen Boots schlüpfte und die Tür hinter mir ins Schloß warf. Ich hatte keine Lust auf die folgende Diskussion, die sich dadurch bestätigte,dass ich von drinnen gedämpft Stimmgemurmel vernehmen konnte.
Der Geräuschpegel erhöhte sich, als die dunkelbraunen Tür erneut aufschwang und ich in die blauen Augen meines älteren Bruders sah. Ich betrachtete kurz seine Erscheinung von oben bis unten. Um seine Hüfte lag eine schwarze Jeans und sein Oberkörper wurde von einem einfachen weißen Tshirt mit weiten V Ausschnitt bekleidet, über das er lässig eine dunkle Lederjacke geschwungen hat. An seinen Füßen bemerkte ich ebenfalls schwarze Boots. Schlicht, aber umwerfend. So sah ich meinen älteren Bruder schon immer.
Damals war er immer der Mädchenmagnet schlecht hin gewesen. Und kaum wusste man, dass ich seine kleine Schwester war, wurde ich in jeder freie Minuten von tausenden von aufgetakelten Weibern verfolgt, die mich um seine Nummer anflehten und er?! Nun ja, er genoß sichtlich diesen Ruhm. Er wickelte jedes Mädchen um seinen kleinen Finger. Der typische Macho. Aber ich kannte ihn besser, wusste, dass hinter der dunklen und harten Außenfassade ein mitfühlender und liebevoller Junge steckte, der aus Angst verletzt zu werden noch nie jemanden sein Herz geschenkt hatte, außer seiner eigenen Familie.
"Was habe ich verpasst?," holte er mich aus meiner Gedanken und fuhr sich kurz durch die nach oben gegelten dunklen Haare, eher er ein verschmitztes Lächeln aussetzte. "Dad gab mir meinen alten Motoradschlüssel,"erwiederte ich und merkte, wie meine Mundwinkel sich automatisch bei diesem Gedanken nach oben zogen. "Wie es aussieht kann er mit dem Ganzen doch besser klar, als Mum,"erwiederte mein älterer Bruder und ließ seinen Blick über die Straße schweifen, so als wollte er sich vergewissern, dass uns niemand belauschte.
Und auf einmal war die Panik von heute morgen wieder präsent. Ich merkte wie die Angst in mir hoch kroch und meine Adern lahmlegte, wie sich mein Herz kurz zusammenzog, um dann in doppelter Geschwindigkeit weiter zu pochen. Hektisch huschten meine Augen in den Vorgarten von heute morgen, wo ich in der Kühle des des neuen Tages, die fünf Silhouette sah und mir meiner Vergangenheit bewusst wurde.
Mit flatterenden Liedern senkte sich mein Blick auf die eingezäunte Grünfläche. Innerlich kreuzte ich die Finger und hoffte, dort nichts mehr zu sehen, was meine Angst noch mehr schürrte.
Erleichtert atmete ich aus, als ich bemerkte,dass der befürchtete Vorgarten bis auf ein paar Blätter trockenen Laubs und ein paar hin und her schwankende Bäume leer war.
Sofort entspannte sich jeder Muskel meines Körpers und ich musste beinahe schon kichern über mein anfängliche Panik. "Ist ja nicht so als ob ich Beschattet werde oder sowas. Es war bloß ein blöder Zufall,"durchflutete es meine Gedanken.
Deutlich entspannter wand ich mich unserer Garage zu und befreite mein Motorrad von seinem grünen Umhang ich schob die Maschine unsere Einfahrt ein Stück hinab,plazierte den Helm auf meinem Kopf und betätigte mit einem Fußtritt den Anschalter.
"Bis nachher," rief ich noch über die Schulter und war bereits davon gerauscht.
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Das in grau gefärbte Gebäude erschreckte sich nach der nächsten Biegung von mir und offenbarte seine gänzliche Größe.Nur wiederwillig steuerte ich auf den ausgewissenen Schülerparkplatz zu und ignorierte gekonnt die ersten Blicke meiner neuen Mitschüler. Mit einem letzten Seufzer erstarb meine Maschine und ich nahm im weiterlaufen meinen Helm ab, wobei das Getuschel noch mehr anwuchs. Große Klasse, so viel zu nicht auffallen, Smithblaffte mich mein Unterbewusstsein an und verschränkte drohend die Arme vor der Brust, während es seine Brille zu Recht schob.
Ich verschwand in einer Schülertraube, in der Hoffnung dem Gerede Einhalt zu gebieten und unaufällig in den Tag zu starten. Klappt ja irgendwie nicht bei dir,oder? meldete sich wieder mein Unterbewusstsein. Ach halt doch die Klappe blaffte ich in Gedanken zurück und versuchte mich auf dem neu betretenem Stück des Schulcampus zurecht zu finden. Gar nicht so leicht,was?? Hättest du dir bloß die notwendigen Papiere im Vorraus durchgelesen, wären wir jetzt beide um einiges schlauer. Zickig, wie immer eigentlich.
Ich beschloß die Stimme der Vernunft zu ignorieren und mich drauf zu konzentrierern gegen keinen Baum,Strauch, Busch oder Schüler zu laufen. Irgendwie vermeheren die sich gerade, wie eine Infektion. Ungewöhnlich. Bereits am ersten Tag so gute Laune, so viel Ansturm. In welcher Irrenanstalt bin ich denn jetzt??
Hätte ich nicht gerade links gemusst? War da nicht eben ein Schild von wegen Sekreteriat?
"Entschuldigung..," ich trat den Rückweg an und zwengte mich durch ein paar Schülergruppen hindurch. Auf mein neues hektisches Auftreten folgten ein paar Seitenblicke und Sprüche wie " Ist die neu?" "Oooh Frischfleisch" "Die kenne ich nicht.Nein." Definitfv Irrenanstalt,jap.
In dem Gewussel bemerkte ich jedoch schnell, dass ein Augenpaar länger auf mir verharrte, als normalerweise üblich. Seit wann waren Neuankömmlinge so interessant, dass man ihnen bereits zu Beginn so viele Aufmerksamkeit schenkte? Doppelt so viel wie eigentlich von mir geplant? Außerdem war mir nie recht wohl unter so einem intensiven Blick, der sich gerade in meinen Rücken brannte.
Vorsichtig und jedoch viel zu schnell drehte ich mich im Laufen um und regestierte zwei jadegrüne Augen, die jede Bewegung meinerseits genau beobachteten. Doch eher ich die Erscheinung deuten oder gar versuchte auszudrücken, was mir der Blick verriet,war ich gegen etwas hartes geprallt und landete mit einem leisen "Ouch" auf dem grauen Betonboden meiner neuen Schule.
Super unauffälliger Start,definitiv...
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KURZE ANSAGE:
a. Der Bruder wird von Ian Somerhelder verkörpert (Leider ist es mir zurzeit nicht möglich den Cast zu erweitern, da Wattpad andere Wünsche hat -.-)
b. Verzeiht mir, wenn ihr Rechtschreiberfehler findet, ich schreibe oft nachts, da ich meistens die besten Einfälle habe und da haue ich auf die Tasten ohne auf Punkt und Komma zu achten.
c. Die Kapitellänge hängt zu einem von meiner Laune, zum anderen von den Situation, die genau in diesem Moment einen Break benötigt ab.
Das wars auch schon für den Moment...
happycrazyyoung. x
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Beschattet
Fiksi PenggemarEine Geschichte in der nicht ein Mädchen One Direction hinter her jagt, sondern One Direction einem Mädchen. ©happycrazyyoung ©Cover: kleiner_strohhalm ©Trailer: Lena98x