"Sorry." Das tiefe flüstern eines mir unbekannten zog meine Aufmerksamkeit auf sich, als ich seine Augen auf mir spürte. Etwas länger als notwendig, bei einem solchen Fopa und mir schien es als wäre ich diesem begegnet mehr als nur einmal.
In seinen Augen, dessen Augenfarbe undefinierbar waren, blitze etwas auf als er meinen Blick auf ihm bemerkte. Sachte schob er Joliné beseite, die inzwischen damit beschäftigt war sich um den dunklen Fleck auf dem weißen T-Shirt zu kümmern und streckte mir sein große muskulöse Hand entgegen.
"Liam," stellte er sich simpel vor und wartete auf meine Reaktion, während er seinen Kopf schief legte."Emma," erwiederte ich und betete meine Hand in seiner Handfläche. Seine nächste Bewegung war geschmeidig und doch so dominant, dass ich zischend Luft aus meinen Lügen drückte, währenddessen er mich nah an sich heran zog. Ein Arm locker um meine Hüfte gelegt, während er meine Hand immer noch in seiner gefangen hielt und sie mit der Handrücken nach oben wand, eher er ein leichten Kuss drauf hauchte und erneut in meine Augen hoch sah. Abermals bemerkte ich das trügerische Blitzen darin, eher sich seine Lippen zu den zwei simplen Wörter- ich weiß -öffneten.
Die Welt schien stehen geblieben zu sein, als ich mich an die Situation aus dem Korridor von vorhin erinnert fühlte. Woher zum Teufel kannten die alle meinen Namen?
"Erweist du mir die Ehre und tanzt mit mir, Schönheit?" fuhr er leise fort und als hätte er meine weit aufgerissen Augen nicht gesehen zog er nun auch meinen zweiten Arm in die Höhe und legte beide um seinen Nacken, während seine beiden Händen ihren Platz an meiner Tailie fand und mich näher an sich drückten. Genau in diesem Moment begann ein neues Lied und der Raum wurde von neuen Basstönen erfüllt, während Liam versuchte meinen erstarrten Körper zum Tanzen zu bringen.
Wer war dieses Mysterium von einem Mann, dem ich hier mitten in einer alten Lagerhalle begegnet war und woher kannte er mich?
Kommt er dir keineswegs bekannt vor,bohrte mein Inneres leicht verängstigt, während der Bass meinen Herzschlag zu regulieren anfing und ich mich anfing zur Musik zu bewegen, was dem mysteriösen Jungen vor mir ein dunkles Lächeln auf die Lippen zauberte.
Inzwischen waren wir uns noch näher gekommen und alle meine inneren Sensoren schalteten auf Alarmbereitschaft, als der braunhaarige Junge vor mir seine Lippen gefährlich nah an mein Ohr voran taste. Doch irgendwas in mir wollte diesen Moment noch einen Augenblick länger auskosten. Was ist denn jetzt kaputt?
Ein kräftiger Arm rieß mich aus der erotisch aufgepulverten Situation heraus und wirbelte mir mit einer halben Drehung, den Verstand in mein Gehrin zurück.
Die dunkelblauen Augen musterten mein Gesicht, eher der Blick nach hinten wanderte und ich Wut darin aufblitzen sah. Die von schwarzer Tinte getränkten Arme zogen mich etwas hinter sich, als Liam hinter mir, den Namen des blonden gutaussehend nannte.
"Ich wusste gar nicht, dass sie zu dir gehört," hörte ich ihn sagen.
Zum ihm gehören?
Waren die Mädchen für die Londoner Jungs wirklich nur ein Beweis ihrer Männlichkeit? Und war ich, als die Neue, die ich an der Schule nun mal war, ein weiteres gutes Beispiel dafür?
"Payne, es wäre bes-...""Wenn du dich verpisst, Conner, ganz deiner Meinung." Die braunen Augen machten einen Schlenker zu mir und grinste süffisant, eher er erneut die blauen anpeilte.
Das war der Moment, wo ich einen Entschluss fasste, das dieses Szenario vor mir gewaltig auf die Nerven ging und ich mich irgendwie um meine kleine blonde Freundin sorgte, die vorhin in einen anderen Raum verschwunden war.
"Ich such dann mal... deine Schwester," wand ich mich zu Luke, nickte kurz in die Runde und bahnte mir leicht tanzend den Weg durch die Menge, aus diesen Raum hinaus. Weg von diesen zwei Psychophaten, deren Blicke in meinem Rücken brannten.
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Beschattet
FanficEine Geschichte in der nicht ein Mädchen One Direction hinter her jagt, sondern One Direction einem Mädchen. ©happycrazyyoung ©Cover: kleiner_strohhalm ©Trailer: Lena98x