Mermaid Dreams *On Hold*

Kapitel 1 ✔

Hallo mein Name ist Keira. Ich lebe in Holmes Chapel und bin 16 Jahre alt. Ich habe braune mittellange Haare und grüne Augen. Da ich hier noch nicht so lange lebe, habe ich nur wenige Freunde. Eine davon ist Jessy. Sie ist meine BFF mit der ich jetzt schon einige verrückte Sachen erlebt habe. Sie ist ein Jahr älter als ich, also 17.

Wie ihr jetzt schon wisst bin ich noch nicht so lange hier. Naja... um genau zu sein fast ein halbes Jahr. 15 einhalb Jahre hatte ich in Deutschland gelebt aber vor zirka einem Jahr fand ich heraus das ich adoptiert war. Dies geschah, kurz nachdem sich meine Eltern getrennt hatten. Meine leiblichen Eltern hatte ich dann aber nur durch Zufall gefunden.

Obwohl ich meinen Adoptiveltern schon ziemlich ähnlich gesehen habe, hatte ich schon immer das Gefühl das irgendetwas nicht stimmte.

*Zeitsprung*

"Schatz bitte sei nicht böse! Wir wollten es dir sagen!",verteidigt sich meine Mutter. Ich hatte wegen einem Schulprojekt nach meiner Geburtsurkunde gefragt und dort steht eindeutig 'adoptiert' und der Name meiner leiblichen Eltern. "Ihr könnt mich mal! Ihr habt mich angelogen! 15 Jahre lang!!" Stinkwütend stürme ich aus dem Raum und knalle die Tür zu.  Tränen steigen mir in die Augen während ich in mein Zimmer renne. Ich werfe mich auf mein Bett und starre an die Decke.  "Warum ich?",frage ich mich laut und schluchze auf. Mein Leben ist so gut gelaufen und jetzt... ist alles vorbei! Was sollte ich tun? Weglaufen ist keine Möglichkeit. Ziemlich un-ladylike ziehe ich mir die Nase hoch und nehme mir ein Taschentuch mit dem ich mir die Nase putze. Mein Körper zittert vor Wut und meine Augen werden langsam rot von den salzigen Tränen. Nach einer halben Ewigkeit kann ich keine einzige Träne mehr weinen.

Und in diesem Moment packe ich einen Entschluss. Noch heute will ich mich auf die Suche nach meinen leiblichen Eltern machen!  Schnell stehe ich auf, nehme meine Jacke und laufe die Treppen auf leisen Sohlen runter. Genauso leise ziehe ich mir die Schuhe an und mache mich auf den Weg zu dem Klinikum wo ich anscheinend gebore wurde.

Dort angekommen bleibe ich vor dem großem Gebäude stehen. Ich blicke mich um und sehe einige Kranke die im Park spazieren gehen. Ich bin verunsichert. Sollte ich das wirklich tun? Ich bin noch nie so wirklich mutig gewesen, aber ich will unbedingt herausfinden wer ich bin und wohin ich gehöre. Also nehmen ich meinen ganzen Mut zusammen und gehe durch die große Eingangstür. Drinnen laufe ich an die Info und frage nach dem Abteil wo Kinder geboren werden. An der Tür bleibe ich stehen und starre auf die Schrift darüber. Kinderstation,steht dort in schwarzen Buchstaben.  Werde ich hier etwas über mich und meine Eltern herausfinden? In Gedanken versunken laufe ich durch die Tür und stoße kurz darauf mit einem Paar zusammen. "'Tschuldigung",nuschle ich und will mich an ihnen vorbei drücken. Erst jetzt höre ich ein Schluchzen und wie jemand auf Englisch etwas sagt. "So könnte unsere Tochter heute aussehen." Stirnrunzelnd drehe ich mich um. "Excuse me." Der Mann schaut auf. Seine Augen glitzern vor Tränen und sind genauso stechend grün wie meine. "Kann ich ihnen helfen?",fragt er mich auf Englisch. "Uhm.. also.. ich... uh.",fange ich an, kann aber keinen richtigen Satz formulieren. "Ich uhm.. darf ich fragen wie sie mit  Nachnamen heißen?" Verdutzt schauen mich die beiden an. "Anderson.",sagt die Frau mit weinerlicher Stimme. Meine Augen weiten sich. Sind das etwa...? Etwas mutiger frage ich sie nun: "Haben sie vielleicht eine Tochter die zur Adoption freigegeben wurde?" Die Augen der Frau weiten sich. "Uh.. bist du? Woher weißt du das?" Ich erzähle ihnen wie ich herausgefunden habe das ich adoptiert bin. Zusammen beschließen wir einen Bluttest zu machen um zu wissen ob unsere Vermutungen stimmen. Als wir gemeinsam reinlaufen, erzähle ich ihnen meine Geschichte und was ich von ihnen höre, kann ich gar nicht glauben. Als ich dann ein paar Tage später die Ergebnisse bekomme ist es eindeutig. Ich habe meine leiblichen Eltern gefunden!

*Flashback Ende*

Naja jetzt bin ich jedenfalls hier mit meinen richtigen Eltern und meiner 4 Jahren älteren Schwester. Ich habe auch noch einen Bruder, aber der ist schon längst ausgezogen.