Anna
Ein freier Tag brachte immer etwas Abstand zur Arbeit, doch Anna hätte sich nie träumen lassen, dass sie sich bereits nach einer Woche an ihrem neuen Arbeitsplatz so sehr danach sehnen würde. Bernhard hatte sie die letzten zwei Tage, nach ihrem Kuss, gekonnt ignoriert, aber auch sie war ihm mutwillig aus dem Weg gegangen.
Nun begann das Wochenende und sie hatte zwei Tage Ruhe vor ihm.
Sie wurde gegen um zehn von der strahlenden Sonne, die in ihr Zimmer schien, geweckt. Nach einem entspannten Frühstück und einer angenehmen Dusche trat sie aus dem Haus und atmete die frühsommerlich warme Luft ein.
Prüfend ging sie ihre Tasche durch, ob sie auch wirklich alles Wichtige hatte: Handy, Portemonnaie, Geld und machte sich dann auf in die Stadt. Gemütlich schlenderte sie durch die Straßen und Läden und fand in einem eine wunderschöne Kette. Die Steine waren tief blau und funkelten verführerisch. Anna legte sich die Kette um und betrachtete sich im Spiegel.
Auf einmal raunte eine tiefe Stimme dicht neben ihrem Ohr "Sie passt perfekt zu dir, sie ist genauso schön, wie du." Erschrocken drehte Anna sich um. Hinter ihr stand Bernhard .
"Du?", fragte sie entgeistert. "Was willst du denn hier?" "Eine schöne Frau auf einen Kaffee einladen.", meinte er.
"Du hast mich die letzten zwei Tage komplett ignoriert und willst doch jetzt mit mir zusammen setzen?" "Woher willst du wissen, ob ich dich ignoriert habe, wenn du mir doch so gekonnt aus dem Weg gegangen bist..." Anna errötete. "Also, was ist? Kommst du mit?"
Anna hängte die Kette zurück und folgte Bernhard in ein schickes kleines Café.
Sie setzten sich und bekamen sofort die Karte. Anna liebte zwar Kaffee, doch bei einem Blick auf die vielen Eisbecher stand ihre Wahl schnell fest. "Ich nehme einen Eisbecher "heiße Liebe" ", verkündete sie ihre Entscheidung. Bernhard nickte. "Ich nehme den Schokoeisbecher."
Sie bestellten und saßen kurz darauf vor ihren Eiskreationen. Anna konnte auch nicht erinnern, jemals so in leckeres Eis gegessen zu haben. Sie verdrehte genüsslich die Augen, während sie den Löffel in ihren ihrem Mund schob.Als sie Bernhard anblickte, bemerkte sie, dass dieser nicht aß, sondern sie über den Tisch hinweg anstarrte, seine Augen schienen eine Spur dunkler als sonst und seine Finger trommelten leise auf den Tisch. Als er ihren Blick bemerkte, widmete er sich aber seinem Eisbecher und löffelte diesen innerhalb kürzester Zeit leer. Auch Anna schob kurz danach ihren nunmehr ausgegessen Eisbecher von sich. Eine Weile saßen sie sich schweigend gegenüber, schließlich räusperte sich Anna. „Ich bezahle dann mal.", meinte sie, doch Bernhard schüttelte energisch den Kopf. „Ich habe dich eingeladen. Schon vergessen?" er winkte einen Kellner herbei und drückte ihm 10€ in die Hand. Langsam standen sie auf. „Was machst du heute noch so?", fragte Bernhard beiläufig, während sie zur Tür gingen. "Ähm... eigentlich nichts..", meinte Anna zögernd. „Willst du noch mit zu mir kommen? Ich koche heute, aber alleine ist das Essen immer so einsam." „Hast du denn keine Familie oder Freundin oder so?" „Nein.", antwortete Bernhard hart. Schweigend gingen sie zu seinem Auto. Er öffnete ihr die Tür und sie sank in das tiefe Leder, in dem sie bereits vor drei Tagen gesessen hatte. Bernhard startete den Motor und fuhr aus seiner Parklücke. Das leise vor sich hin spielende Radio, war das einzige Geräusch während der Fahrt nebst den Fahrgeräuschen. Schließlich hielt Bernhard etwas außerhalb der Stadt vor einem kleinen Haus. In der gesamten Straße stand ein solches Gebäude neben dem anderen. Und jedes dieser Häuser hatte einen kleinen Vorgarten. In Bernhards . Anna lächelte. Bernhard wohnte genau da, wo sie ihr Leben lang geträumt hatte zu wohnen.
Er schloss die Tür auf, die mit einem Knarzen aufglitt. Sie folgte ihm ins Haus und stand etwas unschlüssig im Flur, doch Bernhard drehte sich zu ihr rum. Beim Knall der zufallenden Tür trafen seine Lippen auf ihre. Nicht vorsichtig, wie beim ersten Mal sondern hart und voller Lust. „Seit du in diesem Café dein Eis gegessen hast, konnte ich an nichts anderes mehr denken.", knurrte er leise, während er ihre Jacke öffnete und diese über ihre Schultern streifte. Während sie unter weiteren intensiven Küssen durch den Flur in Bernhards Schlafzimmer taumelten, traten sie ihre Schuhe aus.
Annas Verstand spielte verrückt. Das hier musste falsch sein, doch es fühlte sich so richtig an.
Sie stießen gegen das Bett und ließen sich fallen. Anna entfleuchte ein Stöhnen, als Bernhard anfing, an ihrem Hals zu saugen, während seine Hand unter ihr T-Shirt fuhr und den Bh-Verschluss öffnete. Er zog ihr beides aus und sank mit seinen Lippen auf ihre steifen Nippel, um sich diese zu liebkosen. Anna erzitterte unter ihm vor Erregung und krallte sich in seine Haare. Er sank weiter abwärts, küsste ihren Bauch und öffnete ihren Reißverschluss, hastig streifte er die Hose und den Slip ab und ließ seine Lippen wieder arbeiten. Anna stöhnte laut auf vor Vergnügen und hob sich ihm entgegen. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals so intensiv gespürt zu haben.
Sie hatte schon mehrfach Sex gehabt, doch als Bernhard von ihrer Mitte abließ, um kurz darauf mit seinem harten Glied in sie einzudringen, als sie seinen Namen stöhnend schrie, immer und immer wieder, als er ihre Brüste knetete, während er an ihrer empfindlichsten Stelle am Hals saugte, als sich ihre Körper so perfekt vereinten und ihre Bewegungen eine unvergleichliche Harmonie wurden, da vergaß sie alles um sich herum und wollte, dass es niemals enden möge.
Doch langsam aber sicher näherten sich beide ihrem Höhepunkt. Bernhard stieß ein letztes Mal zu, drang in noch tiefere Gegenden ein. Anna krallte sich in das Bettlaken und bäumte sich, ihren Orgasmus spürend, ein letztes Mal auf, bevor sie erschöpft zurück sank.
Kurz nach ihr kam auch Bernhard. Er ergoss sich in sie und zog sich dann langsam aus ihr zurück. Eng umschlungen lagen sie nebeneinander und schauten sich in die Augen.
"Das war...", flüsterte Anna, doch Bernhard brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen.
Eine Weile lagen sie noch ruhig da, kamen allmählich wieder zu Atem.
"Du wolltest noch kochen.", murmelte Anna.
"Stimmt. Das hatte ich dir ja in Aussicht gestellt."
Er löste sich aus der Umarmung und griff nach seinen Klamotten.
"Im 2. Stock ist noch ein Bad, falls du es benutzen möchtest." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.
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#bernharddergeilebernhard
RomanceSpin Off zu " sieben" Gewidmet @Yuxnon Als Anna an ihrer neuen Arbeitstelle, einer Polizeistation, zu arbeiten beginnt, lernt sie den ignoranten Bernhard kennen. Doch schnell muss sie erkennen, dass sie ihn nicht hassen kann, genauso wenig, wie er...