Kapitel 6

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Bernhard

Sie schafften es nicht, den ganzen Auflauf zu essen und so verstaute Bernhard die Reste im Kühlschrank. Sie stellten das Geschirr in den Geschirrspüler und gingen, weil sie beide sehr müde waren, nach oben.
Bernhard war tief in Gedanken versunken. So viele Nächte hatte er einsam in seinem Bett gelegen. Hatte über so vieles nachgedacht und selten eine Antwort gefunden.  Anna neben ihm gähnte tief. "Hast du vielleicht was zum anziehen für mich?", fragte sie. Er ging zum Schrank und zog ein Shirt hervor. Dankend nahm Anna es entgegen. Sie entledigte sich ihrer Alltagsklamotten und schlüpfte hinein. Bernhard  sah sie an.  Betrachtete, wie sie ihren schlanken Körper entblößte und sein Oberteil überzog. Wie schon so oft an diesem Tag spürte er, wie sich Druck in seiner Hose aufzubauen begann. Er zwang sich, den Blick abzuwenden, zog ebenfalls seine Hose aus und legte sich auf die Matratze. Kurz darauf merkte, er wie Anna sich neben ihm legte. Er streckte einen Arm aus und zog sie zu sich ran, als wollte er diesen Schatz nie mehr verlieren.

Am nächsten Morgen wurde er davon geweckt, wie Anna versuchte seinen Klammergriff zu entkommen. "Anna", stöhnte er schläfrig. "Ich muss aufs Klo", erwiderte diese und wand sich wieder in seiner Umarmung. Auf einmal zog Bernhard tief Luft ein, während Anna erstarrte.
"Anna" wiederholte er noch einmal, diesmal drohender. Doch schon nach kurzer Zeit rieb sich Anna versehentlich erneut an seiner Morgenlatte. Er wollte mehr. Wollte ihren Körper auf seinem spüren. Wollte sie spüren. Er küsste ihren Nacken. Bemerkte, wie sie eine Gänsehaut bekam und sich ihre kleinen Härchen aufstellten. "Ich muss immer noch aufs Klo. Und danach wollte ich vielleicht mal duschen.", meinte sie, aber es klang schwach. Dennoch ließ Bernhard von ihr ab. "Nagut, aber unter die Dusche begleite ich dich."
Er ließ sie los und uns folgte ihr zum Bad. Dort wartete er, bis er das Rauschen der Klospülung hörte und ging ebenfalls hinein.
Ohne Umschweife ging er auf sie zu und begann sie zu küssen. Seine Hände fuhren unter ihr Shirt, umfassten ihre Brüste, deren Wölbung so perfekt in seine Handflächen passte. Sanft begann er, sie zu kneten. Er drückte sie gegen die Fliesenwand und rieb sich an ihrer Mitte. Sie stöhnte. Ihre Hände griffen nach seinem T- Shirt, er half ihr dabei es abzustreifen. Kurz darauf folgte der Rest ihrer Klamotten. Bernhard betrachtete sie gierig, ließ seinem Blick über ihren weißen Körper gleiten. "Du bist so wunderschön", hauchte er. Dann packte er sie und hob sie in die Dusche. Er drückte sie an die Wand. Das Wasser prasselte auf die beiden herab, als er in sie eindrang. Seine Bewegungen waren schnell. Er hatte lange gewartet.
Annas Fingernägel fuhren über seinen Rücken. Hinterließen rote Spuren. Doch Bernhard genoss diesen Schmerz. Schon lange hatte er sich nicht mehr so lebendig gefühlt. Er legte seine Hände auf ihre Hüfte und schob sie näher an sich. Sie hob sich ihm entgegen."Tiefer", stöhnte Anna. Er intensivierte die Bewegungen, drückte sich noch weiter an sie und erreichte Gegenden, in die er noch nicht vorgedrungen war. Kraftvoll stieß er zu. "Bernhard", stöhnte Anna laut. Er lächelte. "Stöhn nochmal meinen Namen.", raunte er gierig und wiederholte den Stoß. Sie stöhnte seinen Namen, noch lauter, als vorher, schrie ihn heraus, immer wieder, bis sie kam. Sie warf den Kopf in den Nacken, das Wasser rann über ihr Gesicht, ihren Hals herab, Bernhard saugte es auf. Ihr Mund war lustvoll geöffnet, die Augen geschlossen. Sie erzitterte unter seinen Berührungen. Ihre Hände krallten sich ein letztes Mal in ihren Rücken, sie rief seinen Namen ein letztes Mal. Dann schaute sie ihn an. Ihre Augen waren vor Lust verdunkelt, ihr Herz schlug schnell, wie auch ihr Atem schnell ging. Bernhard ließ von ihr ab. "Aber, ", flüsterte Anna. Du warst doch noch gar nicht dran." Er küsste  ihre Stirn "alles in Ordnung, ich bekomm das selber hin." Er wollte seine Hand ansetzen, doch Anna unterbrach ihn. Sie ging in die Knie vor ihm. Schaute ihn an, seine Augen funkelten. Sanft umhüllte sie seinen Penis mit ihren Lippen. Ihre Zunge strich um ihn herum. Bernhard stöhnte, lauter als je zuvor. Seine Hände fanden ihren Hinterkopf und drückten ihn sanft zu sich. Sie verschnellerte ihre Bewegung. Ihre Zunge glitt über seine Haut, sie saugte an seiner Eichel. Sie bedeckte seinen Schwanz mit Küssen und saugte erneut. Ihre Arme umklammerten sein Becken.
Bernhard konnte sich nicht zurückerinnern, jemals so eine Befriedigung gespürt zu haben. Während Anna sein Glied verwöhnte, lauschte er dem Rauschen des Wassers und seinem tiefen Atem. Sein Herz schlug wie verrückt, sein Brustkorb hob und senkte sich schnell. In seinem Bauch kribbelte es und alles in ihm verzehrte sich nach mehr. Wieder drückte er Annas Kopf näher an sich. Sein Schwanz war zum Bersten gefüllt. "Gleich ..." stöhnte er. Anna ließ ihre Zunge erneut über seine Eichel gleiten. Bernhard hatte Recht. Willig empfing sie sein Sperma, als er seinen Orgasmus bekam. Er japste nach Luft, der Druck verschwand. Anna löste sich von ihm und erhob sich. Gemeinsam ließen sie das Wasser auf sich herabrieseln, während sie eng umschlungen nebeneinander standen.

Anna wäre gerne länger geblieben, doch ein Treffen mit ihrer besten Freundin verhinderte das. Und so kam es, dass sie sich recht bald von Bernhard verabschiedete. Dieser stand an der Tür und schaute ihr  nach, wie sie im Sonnenschein verschwand. Eine Leere breitete sich in ihm aus, drohte, in zu verschlingen. Er vermisste sie jetzt schon. Traurig löste er sich von Türrahmen. Das Telefon klingelte.

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