Niemand musste sich am Montag auf irgendwas gefasst machen, denn Bernhard erschein nicht zur Arbeit.
Anna lernte den Täter kennen, das Phantombild hatte ihn gut getroffen. Doch sie war nicht bei der Sache. Sie hatte versucht Bernhard zu erreichen, seit gestern Abend schon, doch es meldete sich immer nur die Mailbox.
Statt Bernhard musste sie nun also Franz ertragen, der sich keine Situation entgehen ließ, sie aufzuziehen.
"Und ich wusste doch, dass ihr irgendwann zusammen in den Federn landet!" , lachte er.
Er hatte ausgesprochen gute Laune, da sein Freund und er an diesem Wochenende ihren Jahrestag gefeiert hatten.
Anna versuchte es an diesem Tag noch mehrmals, und auch sich am nächsten, doch jedes mal sprang die Mailbox an und Bernhard rief nicht zurück. Langsam wurde Anna sauer. Sie und Bernhard sollten am nächsten Tag eine Demonstration bewachen und sie wusste noch nichtmal, ob er kam. Sichtlich nervös betrat sie also am Mittwoch das Gebäude - Und traf auf Bernhard, der freundlich lächelnd die Arme ausbreitete. Anna ignorierte seine Unarmungsabsicht. "Wo warst du? Weißt du, wie oft ich versucht habe, doch zu erreichen? Warum hast du dich nicht gemeldet?"
Bernhard ließ seine Arme sinken. "Komm mit, ich erzähle es dir."
Anna folgte ihm in sein Büro. Bernhard stand am Fenster und schaute nach draußen. Es regnete. Er atmete tief ein und drehte sich zu ihr um.
"Kurz nachdem du gegangen bist.", erzählte er. " da klingelte das Telefon." Anna schaute ihn abwartend an. " Es war ein Arzt." Bernhard hielt inne, wischte sich über die Augen. Anna fielen erst jetzt die tiefen Schatten darunter auf. " Sie haben meine Mutter eingeliefert. Ein aggressiver Tumor. Ich war die ganze Zeit bei ihr." Anna schämte sich. Sie schämte sich dafür, dass sie Bernhard so angefahren hatte. Langsam trat sie an ihn heran und umarmte ihn behutsam. " Das tut mir so Leid.", hauchte sie. "Sie bekommt eine Chemo. Wenn die anschlägt, hat sie gute Chancen. Du musst mir glauben, meine Gedanken waren bei dir, aber ich konnte mich nicht melden. Ok?" Anna nickte. Sie schaute ihn an, ihre Lippen näherten sich und überbrückten die letzten Zentimeter Luft zwischen ihnen. Ihre Münder vereinten sich, ihre Zungen begannen miteinander zu spielen. Annas Beine umschlangen seinen Oberkörper, sie gewann an Höhe, ihre Arme legte sie um seinen Hals, während Bernhard sie stütze. Er trug sie zu seinem Schreibtisch, setzte sie ab und beugte sich über sie. Wieder trafen ihre Lippen aufeinander. Bernhard schaute sie fragend an. Anna nickte. "Fick mich, hier !", hauchte sie. Bernhard öffnete seine Hose, wie auch Annas. Sie spreizte die Beine und er drang in sie ein. Das Holz knarzte leise, als die beiden sich gegeneinander bewegten. Sie dämpften ihr Stöhnen, damit keiner mitbekam, was gerade geschah. Annas Blick fiel auf die Uhr. "Wir haben ... nur noch ne Viertelstunde, dann müssen ... wir unten sein.", keuchte sie. "Dann müssen wir uns beeilen", meinte Bernhard und nahm sie härter. Anna schrie leise auf. Bernhard fuhr immer schneller vor und zurück, während er Küsse auf ihrem Hals und Dekollete verteilte. Er knabberte an ihrem Ohr und kehrte zu ihrem Mund zurück, wo sich ihre Zungen erneut verflochten. Beinahe zeitgleich kamen sie. Bernhard spritzte ab und trat dann einen Schritt zurück. Annas Haare sahen nicht länger ordentlich gekämmt aus, ihre Lippen waren geschwollen und ihre Augen glänzten. Doch Bernhard erging es ähnlich. So gut es ging versuchten sie, das Offensichtliche zu verstecken, indem sie sich kämmten und sich Wasser ins Gesicht spritzten. Franz begann trotzdem breit zu grinsen als er sie sah und wackelte verheißungsvoll mit seinen Augenbrauen. "Na, war er gut?", flüsterte er Anna zu. " Wer?" " Na der Versöhnungssex" Anna wurde rot und drängte sich schnell an ihm vorbei.
Vor der Tür warteten bereits zwei Polizeipferde auf sie. Anna und Bernhard stiegen auf und ritten los.
Die vier Stunden, die sie als Beobachter bei der Demonstration verbrachten, warfen sie sich immer wieder glückliche Blicke zu. Es waren viel weniger Leute gekommen, angenommen und es gab keine Zwischenfälle. Schließlich wurden sie von ihrer Aufgabe entbunden. " Hier passiert eh nichts mehr. Da könnt ihr ruhig schon gehen."
Mittlerweile hatte sich der Regen verzogen und die Sonne war hervorgekommen. Bernhard ritt zu Anna. " Ich habe dir was mitgebracht.", meinte er und zog zwei wunderschöne goldbäckige Äpfel aus seinem Garten aus seiner Satteltasche hervor. Anna ergriff einen und biss herzhaft hinein. "Die sind unheimlich lecker", meinte sie. Bernhard ergriff ihre Hand und umfasste sie fest. Auf ihren Polizeipferden ritten sie die Sraße entlang, aus der Stadt hinaus ins Feld und in den Sonnenuntergang hinein.So meine Liebe, das war's. Ich hoffe, es hat dir gefallen. Lass deinen Geburtstag gebührend ausklingen, wir sehen uns morgen 😘
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#bernharddergeilebernhard
RomanceSpin Off zu " sieben" Gewidmet @Yuxnon Als Anna an ihrer neuen Arbeitstelle, einer Polizeistation, zu arbeiten beginnt, lernt sie den ignoranten Bernhard kennen. Doch schnell muss sie erkennen, dass sie ihn nicht hassen kann, genauso wenig, wie er...