Reborn - A Suicide Squad Prequel [GERMAN]

01/ about mad bastards

❝ i can't quit staring at him and falling for his beauty all over again ❞

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NEUN MONATE DAVOR ...
Arkham Asylum, Gotham City

ES GIBT KAUM etwas zeitaufwendigeres und zermürbenderes als die Entlassungsprozedur aus einer Nervenklinik.

Es mag zwar wichtig sein, jemanden doppelt und dreifach zu prüfen, der nach gerichtlichem Beschluss als gefährlich eingestuft wurde, bevor er wieder in die Öffentlichkeit entlassen wird, aber was seine Psychiaterin damit am Hut hat, wird sich mir nie erschließen.

"Unterschreiben Sie bitte unter Paragraph vier, sieben und elf auf Seite zwei, bestätigen Sie alle Punkte auf den Seiten drei bis zwölf einzeln mit Unterschrift und signieren Sie das gesamte Dokument zwei mal", bat mein Chef mich mit seiner nasalen Stimme, und warf mir den zig-ten Stapel Papiere vor die Nase. Ich nickte ergeben und schmierte meinen Namen ein paar mal an die passenden Stellen.

"Warum zwei Mal?", erkundigte ich mich misstrauisch, als ich an der letzten Seite angelangt war. Das ganze war fast so sinnvoll und lustig wie Nutzerbedingungen zu lesen.

"Ah, Doktor Quinzel, man hat es Ihnen noch nicht mitgeteilt?", fragte Doktor Arkham überrascht und sah seinerseits von einem Stapel Unterlagen auf. "Sie sind offiziell meine neue Rechte Hand, nachdem Doktor Traynor letzten Sommer in Rente gegangen ist!"

"Doktor Traynor ist in Rente?", entfuhr es mir. "Der ist doch noch nicht einmal fünfzig."

Obwohl das nicht die erwartete Reaktion zu sein schien, rang mein Chef sich ein Lächeln ab. "Glückwunsch, Doktor", überging er meinen Kommentar. "Unterschreiben Sie bitte einmal als Psychologin und daneben als Abteilungsleiterin."

Ich hatte immer das Gefühl gehabt, als sei Alter bei Doktor Arkham ein etwas empfindlicheres Thema. Also lächelte ich ihm verbindlich zu, und kritzelte meinen Namen zwei Mal unter das gesamte Dokument. Doktor Harleen Quinzel.

Erschöpft dehnte ich meine verspannte Hand und machte Anstalten, mich aus dem unbequemen Besucherstuhl zu erheben.

"Oh, Doktor, mein Kopierer ist momentan arbeitsunfähig", setzte mein Chef an, und holte zwei weitere Stapel Papiere unter seinem Schreibtisch hervor. "Ich hatte gehofft, dass sie das ganze noch für den Staat und den obersten Gerichtshof per Hand bestätigen können."

Ergeben ließ ich mich wieder sinken. "Selbstverständlich, Boss."

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