Es waren grauenvolle Schmerzen. Sie bohrten sich tief in mein Rücken. Die Überlebenschancen standen schlecht. Ohne Wasser und Essen würde ich sterben. Nach der grauenvollen Folterung wurde ich zurück in die Zelle gebracht. Zu meinen Staunen stand ein kleiner Teller mit Brot und Reis da und daneben ein kleines Schälchen mit Wasser. Ich stürzte sofort darauf. Das Brot war hart, aber nach langen war das die beste Mahlzeit. Jeden Tag wurde ich zu den Tyrannen gebracht, befragt und gefoltert. Und jedes Mal stand ein Teller im Verlies. Ich wusste nicht wer es war, aber ich war ihm dankbar. Eines Tages ging der Tyrann zu weit und ließ mich foltern bis ich Ohnmächtig wurde. Als ich aufwachte, war jemand in meinen Verlies. Er schmierte etwas kühles auf meine Wunden. ,,Die werden dir helfen, damit deine Wunden wieder schneller heilen." sagte der Fremde. Ich kam mir vor als Träume ich. Denn die Stimme kannte ich. Sie war sanft und gutmütig, eine Stimme die eigentlich in diesen Land nicht mehr Leben sollte. Die Stimme eines verstorbenen Freundes. Ich setzte mich auf, doch der Fremde drückte mich zu Boden. ,,Steh noch nicht auf, die Salbe muss erst einwirken." sagte er fürsorglich. Nach ein paar Minuten konnte ich endlich aufstehen. Zuerst wurde ich rot, da dieser geheimnisvolle Fremde mein T- Shirt hoch gezogen hatte, aber nach kurzen umsehen hatte er es nur bis zur hälfte hoch gezogen. Der Fremde hatte einen dreckigen, braunen Umhang um. Ich versuchte sein Gesicht zuerkennen, aber die Kapuze verdeckte es.
Sicher, wäre mehr Licht in dieser Zelle, hätte ich es erkannt.
Er stand nur da und startte auf den Boden. ,,Danke." sagte ich und musste mich hinsetzen bevor ich vor Erschöpfung umkippte. Er setzte sich neben mich. Ich spürte das er nervös war. ,,Kann ich dich was Fragen?" er nickte. ,,Bist du ein Gefangener?" ,,Nein." sagte er. Ich hoffte auf eine weitere Antwort. Merkte aber schnell, dass diese Frage für ihn unangenehm war. Es vergingen Minuten, die sich anfühlen wie Stunden. Ich beließ es auch dabei, schweigend nur da zu sitzen. Nach einer Weile stand er schweigend auf und ging aus der Zelle und sperrte diese anschließend zu. ,,Also bist du einer von denen!" rief ich ihm nach. Doch er war schon aus dem Raum.
In den nächsten Tagen hatte ich von den Folterungen endlich Ruhe. Denn der Tyrann musste eine Schlacht austragen. Kein Tag verging, wo der Fremde mir Essen brachte und Gesellschaft leistete. Er war der erst seit Jahren der mir half.
Denn nach dem Tot meines besten Freundes, wollte ich keine Freunde mehr. Keine Zuneigung,kein Mitgefühl. Mondschein war da Ausnahme, aber nun ist sie auch tot. Ich war allein, doch dieser eine Fremde spendete mir durch Stummheit etwas Trost. Und irgendetwas an ihn machte mich neugierig. Ich wusste nicht was es war, aber eins war sicher. Wenn er zu denn Tyrannen gehörte, warum gab er mir Essen und leistete mir Gesellschaft?
Nach fünf Tagen kam der Tyrann wieder zurück. Er ließ mich aus der Zelle führen. ,,Du hattest jetzt genug Zeit zu überlegen!" Er ging auf mich zu. Sein Gesicht sah man kaum, aber ich spürte sein Blick war Rache Durstig. Er flüsterte mir ins Ohr:,,Wo ist die Mondperle!"
,,Ich werde nichts sagen!" rief ich entschlossen. ,,Wo ist sie!" schrie er mich an, doch ich blieb entschlossen. Er machte ein Zeichen und die Wachen die mich festhielten, ließen mich los und traten ein paar Schritte zurück. Hinter dem Tyrannen stand der der Drachenreiter und hielt eine Kugel in der Hand. ,,Dir ist bekannt, dass ich vier magische Kugeln schon habe. Neben den Kristall, Wind und Lava, besitze ich auch die Dunkelkugel. Du weißt was sie anrichtet!" schrie er. Er drehte sich zu den Drachenreiter, der die Kugel auf einen Kissen zu seinen Herren hielt. Der Tyrann nahm die Kugel. ,, Sie kann jeden Lebewesen das Leben nehmen. Gleich das ganze, oder langsam nacheinander." Er sprach in Latein etwas.
Plötzlich schoss ein Blitzstrahl aus der Kugel. Ich wusste nicht was passierte, aber als der Strahl mich traf, Tat es höllisch weh. Ich spürte wie die Kugel nach und nach meine Lebenskraft aufzog. ,,Nein hört auf!" schrie ich doch er gab nicht nach. ,, Erst wenn du mir verrätst wo die Mondperle ist!" ,,Niemals!" Sie zog immer mehr Kraft aus meinen Körper. ,,Bitte, hört auf." versuchte ich noch zu sagen, aber es war zu spät. Ich spürte nichts mehr. Der Tyrann und sein Drachenreiter verschwommen immer mehr. Als ich schon am Boden lag, sah ich wie der Tyrann sein Schwert zog und auf mich zu ging. Doch der Drachenreiter hinderte ihn dran.
Dann war nichts mehr. Kein Gedanke halte durch mein Kopf. Eine widerliche Kälter umgroch meinen Körper, bis nichts mehr war.
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Der schwarze Drachenreiter
FantasyAscona hat einen Drachen als besten Freund. Als sie in ein Schloss einbrach, um zurück zu holen was ihr gehörte, wurde sie und der König von den Angriff des schwarzen Drachenreiters überrascht, denn der König und der Tyrann hatten eine Abmachung...